Haustiere Jäger und ihr Recht auf privaten Grundstücken zu jagen!

In Frankreich ist seit September für ein halbes Jahr die Jagd eröffnet. Bei diesem Treiben werden auch Haustiere erschossen.

In Deutschland hatten die Jäger das Recht auf privaten Grundstücken zu jagen. Der private Grundstückbesitzer wurde gezwungen, als Mitglied einer Jagdgenossenschaft beizutreten.

Die grosse Kammer des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte in Straßburg hat am 26.06.2012 entschieden:
Die Zwangsmitgliedschaft in den Jagdgenossenschaften verstößt gegen die Menschenrechte! Das bedeutet: Grundbesitzer brauchen die Jagd auf ihrem Land nicht mehr zu dulden!
Link zum nachlesen: http://www.ijh.de/Startseiten/Startseite_Home.htm „Keine Jagd auf meinem Grundstück!“

Vor allem werden Katzenbesitzer über diesen Beschluss glücklich sein, denn wenn sich Katzen 200 m ausserhalb einer bewohnten Zone aufhalten, werden sie nicht mehr so leicht vor die Flinte eines Jägers geraten..
Eine gute Nachricht, wenn sich denn die Jäger daran halten!!!
verseau

Der Mensch sollte nur jagen, wenn er das Tier auch essen wird - wozu also eine Katze jagen?

Obwohl: ...mir wurde seinerzeit von wesentlich älteren Kollegen erzählt, dass nach dem Krieg auch Katzen als sogenannte "Dachhasen" einen guten Sonntagsbraten abgaben. Deshalb müssen auch heute noch Kaninchen samt Kopf bei den Aufkaufstellen abgegeben werden, da die Physiognomie der gehäuteten Katze und des vom Fell befreiten Kaninchens nur am Schädel unterschieden werden kann - wurde mir berichtet.

Lach, Dutchweepee, daran kann ich mich auch noch erinnern, an den "Dachhasen". Da hieß es dann im Volksmund "Kopf ab, Schwanz ab = Has´" Damals hat man ja auch Bisamratten gegessen, schmeckten wie Ziegenlamm. Wer sich jetzt schüttelt, hat noch nie so richtig Hunger gehabt!
Schönen Tag noch!
Klara

Dass Jäger nicht mehr einfach Privatgrundstücke zu Jagdzwecken nutzen dürfen, ist für mich in Ordnung.

Die Jäger sehen dieses Gesetz naturgemäß etwas anders, denn streunende Katzen können einigen Schaden in der Natur anrichten. Darüber stand gestern auch ein Artikel in meiner Tageszeitung. Es wird - zu Recht - von einer Katzenplage gesprochen, woran natürlich nicht die verantwortlichen Halter schuld sind.

Im Norden wurden allein im Jagdjahr 2011/12 über 5000 streunende Katzen erlegt. Auch in meiner Nähe sind die Tierheime hoffnungslos überfüllt. Es wird in Schleswig-Holstein von 75 000 verwilderten Katzen ausgegangen, deren Halter nicht mehr festgestellt werden können.

Nun plädieren Naturschutzbund und Tierschützer für eine Kastrations-und Kennzeichnungspflicht. Kastration ist aber mit ca. 100 Euro relativ teuer, deshalb fordert die Vorsitzende vom Verein Straßentiger, das Land solle die Kosten der Kastration tragen. Leider fehlt mir dafür das Verständnis. Wieso soll der Steuerzahler fremde Katzen finanzieren? Oder kann mich jemand von der Richtigkeit dieser Forderung überzeugen?

Clara

P.s. "Der Mensch sollte nur jagen, wenn er das Tier auch essen wird - wozu also eine Katze jagen?" (Dutch)
Wenn der Mensch aber so unvernünftig ist und zulässt, dass z. B. durch streunende Katzen in nicht vertretbarer Zahl das natürliche Gleichgewicht gestört ist, muss er seine Unvernunft wieder "neutralisieren".

Du hast vollkommen recht Clara - da bin ich wohl zu kurz gesprungen. Der Abschuss streunender Katzen dient der Hege und ist selbstverständlich sinnvoll - ich habe lieber einen Wald voller Singvögel als voller Katzenschiss.