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Haustiere Miserable Tierhaltung in Niedersachsen

Felide1
Felide1
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Re: Miserable Tierhaltung in Niedersachsen
geschrieben von Felide1
Hühnermast in Deutschland

Link zur Tierhaltung

Felide
arno
arno
Mitglied

Re: Miserable Tierhaltung in Niedersachsen
geschrieben von arno
als Antwort auf Felide1 vom 15.12.2011, 08:27:24
Hallo, Felide1,

ich glaube nicht, dass das Einstellen von weiteren Internetadressen über die Tiermast - und dann noch ohne persönlichen Kommentar - ein Hilfe für die Diskussion
über den Umgang mit Tieren ist. Das Internet ist in dieser Hinsicht sehr ergiebig!

VieleGrüße
arno

Felide1
Felide1
Mitglied

Re: Miserable Tierhaltung in Niedersachsen
geschrieben von Felide1
als Antwort auf arno vom 15.12.2011, 08:37:06

Arno,


ich glaube ,dass meine Einstellung zu den Tieren aus allen meinen Beträgen hervorgeht und ich nicht jedesmal den gleichen Senf schreiben muß. Aber damit Du besänftigt bist, ich verachte diese Tierhaltung obwohl ich ab und zu ganz gerne ein Stückchen Fleisch zwischen den Zähnen habe. Ich weiß,dass ein anderer Umgang mit Lebewesen möglich ist und würde mir wünschen die "Menschen" die sich damit ihr Geld verdienen und auch die Konsumenten würden ein bisschen umdenken.


LG Felide

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arno
arno
Mitglied

Re: Miserable Tierhaltung in Niedersachsen
geschrieben von arno
als Antwort auf Felide1 vom 15.12.2011, 08:57:00
Hallo, Felide1,

die Tierhaltung ist doch das Ergebnis, die Folge
unserer "christlichen Kultur", die mit der kulturellen
Einstellung zum Tier über Gesetze latent weiter wirkt.


Die kulturelle Einstellung zum Tier wird über den
immer noch vom Staat und nicht von den Kirchen finanzierte
Religionsunterricht in den Kinderköpfen über eine
religiös verschrobene Bürgerkunde/Weltansicht nachhaltig
fixiert.


Wer in der Tierhaltung etwas ändern will, muß den Religionsunterricht aus den Schulen verbannen.


Nochmals:

Die Art der Tierhaltung ist das Ergebnis von Gesetzen,
und die Gesetze für die Tierhaltung basieren auf dem
"christlichen Weltbild" von Viehzüchtern aus dem vorderen Orient,
die vor mehr als 2000 Jahren ihren Zeitgeist in der Bibel
fixierten.


Viele Grüße
arno






rolf †
rolf †
Mitglied

Re: Miserable Tierhaltung in Niedersachsen
geschrieben von rolf †
als Antwort auf arno vom 15.12.2011, 08:13:43

2)Die Geflügelzüchter produzieren gemäß vorgegebenen Gesetzen
und sind deshalb auch nicht brutal und schon gar nicht kriminell.
geschrieben von arno

Nicht gemäß, sondern im Rahmen der Gesetze, den sie voll ausreizen. Mangelnde Kontrollen erleichtern dabei auch ein Überreizen


3) Wenn der Geflügelfleischkonsum zurückgeht, wird unter den
selben Mastbedingungen weiterproduziert. Der Rückgang der
Nachfrage wird kompensiert durch:
- eine Reduzierung der Anzahl der Masttiere ...
geschrieben von arno

das würde die Haltungsbedingungen für die Tiere schon verbessern.


5) Bei einem Geflügelfleischboykott wird das hier angesprochenen
Tierhaltungsproblem lediglich auf andere Tierarten verlagert!
geschrieben von arno

Eine Umstellung ist nur langfristig und mit großen Kosten möglich,
der Boykott kann da aber sehr schnell folgen, also ist das Risiko für die Fleischfabrikanten sehr hoch.


arno
arno
Mitglied

Re: Miserable Tierhaltung in Niedersachsen
geschrieben von arno
als Antwort auf rolf † vom 15.12.2011, 09:47:17
Hallo, rolf,

Eine Umstellung ist nur langfristig und mit großen
Kosten möglich, der Boykott kann da aber sehr schnell folgen,
also ist das Risiko für die Fleischfabrikanten sehr hoch.
geschrieben von rolf


Was soll dass denn in dem EU-Binnenmarkt bewirken, wenn deutsche
Geflügelproduzenten boykottiert werden??

Alle anderen EU-Länder würden sehr gerne diese Binnen-Marktlücke
füllen!

Die Folgen einer solchen Umstellung, wären eine
Produktionsverlagerung z. B. nach Griechenland, Rumänien, usw.!
So bleibt doch alles in der EU-Familie.

Ich halte es auch für einen Irrtum zu glauben, wenn weniger Tier
gemästet werden, dass es diesen dann besser gehen würde, weil sie
dann mehr Platz zur Verfügung hätten. Dem ist nicht so! Leider!

Viele Grüße
arno

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rolf †
rolf †
Mitglied

Re: Miserable Tierhaltung in Niedersachsen
geschrieben von rolf †
als Antwort auf arno vom 15.12.2011, 10:15:54
Hallo Arno,
Was soll dass denn in dem EU-Binnenmarkt bewirken, wenn deutsche
Geflügelproduzenten boykottiert werden??

Alle anderen EU-Länder würden sehr gerne diese Binnen-Marktlücke
füllen!
geschrieben von arno


Welche Marktlücke denn, wenn Geflügel boykottiert wird?

Ich halte es auch für einen Irrtum zu glauben, wenn weniger Tier
gemästet werden, dass es diesen dann besser gehen würde, weil sie
dann mehr Platz zur Verfügung hätten. Dem ist nicht so! Leider!

Viele Grüße
arno
geschrieben von arno


Wenn die Betriebseinrichtungen vorhanden sind ergibt das automatisch mehr Platz für die geringere Restmenge an Tieren.
Oder glaubst du, die Gebäude schrumpfen bzw. werden abgerissen, mit dem Risiko, bei Wiederanstieg der Nachfrage keinen Platz mehr zu haben?

LG rolf
verseau
verseau
Mitglied

Re: Miserable Tierhaltung in Niedersachsen
geschrieben von verseau
als Antwort auf arno vom 15.12.2011, 09:41:21
Arno wie Recht Du hast mit den Ausführungen betreffend „christlicher Kultur“, die in erster Linie nur den Menschen in den Vordergrund stellt. Ich kann noch einen drauf setzen: ich wohne in einem katholischen Land mit einer teilweise katastrophalen Tierhaltung, speziell in ländlichen Gebieten. Ich habe im Theard „. . . ob die Erde den Menschen braucht“ ein Foto eingestellt über Pferdehaltung. Ich habe bei meinem Tierarzt um die Adresse nachgefragt, welche Stelle des Tierschutzes für Grosstiere zuständig sei. Er betrachtete die Fotos und sagte mir, ich werde keinen Erfolg haben, die Pferde hätten zu fressen (Stroh und bereits schwarzes Heu)! Dass die Tiere nur im Schlamm stehen werde nicht berücksichtigt. Was ich darauf dachte, darf ich gar nicht aussprechen.

Betreffend Tiermast, nicht nur bei den Truten, ist es wieder einmal der Konsument, der billiges Fleisch einkauft. Hier beisst sich die Katze selber in den Schwanz: Antibiotikabehandlung wird gleich mitgeliefert. Und dann jammern wir, wenn bei einem Spitalaufenthalt keine Antibiotika mehr wirkt.

Zudem bei entsprechenden Discountern (will keine Namen nennen) einzukaufen geht auch noch gegen die Mitarbeiter, die zu einem miesen Lohn arbeiten. Anzumerken ist, dass in der Schweiz, wie überall, Tiere gequält oder schlecht gehalten werden. Es gibt Kantone (vor allem katholische und in der Romandie), in denen der Tierschutz kleingeschrieben wird. Die kleine Schweiz hat den Vorteil, dass vielleicht Tierschutzfälle eher aufgedeckt werden. Es wird aber ebenso lange weggesehen, weil man es mit dem Nachbarn nicht verderben will!
arno
arno
Mitglied

Re: Miserable Tierhaltung in Niedersachsen
geschrieben von arno
als Antwort auf rolf † vom 15.12.2011, 11:19:38
Hallo, rolf,

Welche Marktlücke denn, wenn deutsches Geflügel boykottiert wird?
geschrieben von rolf


Du unterstellst mit Deiner Frage, dass Geflügelesser gundsätzlich
auf den Geflügelverzehr verzichten, wenn sie deutsche
Geflügelmäster boykottieren.
Das wird nicht so sein, denn Eß-Gewohnheiten werden nur über
äußere Zwänge geändert.
Also werden die deutschen Boykotteure z. B. polnische oder
holländische Geflügel genußvoll verspeisen.
Nicht vergessen: Die EU ist ein Binnenmarkt, deshalb bringen deutsche Boykotts nichts!
Soviel dazu.

Wenn die Betriebseinrichtungen vorhanden sind ergibt
das automatisch mehr Platz für die geringere Restmenge an Tieren.
geschrieben von rolf


Das ist der Glaube von den Geflügelmast-Boykotteuren.

Die nicht besetzten Gebäude werden für eine spätere
Nutzungsmöglichkeit stillgelegt: Die Heizung wird
abgestellt, die Klimaanlage wird außer Betrieb genommen,
das Futtersilo und die Versorgungsleitungen für die
Futterstellen werden wegen der Verpilzung gereinigt und
dann stillgesetzt, usw..
Dadurch werden die Betriebkosten für die Vorhaltung gesenkt.

Wenn in Mastbetrieben die Tieranzahl reduziert wird, haben
die verbliebenen Tiere nicht mehr Stehfläche zur Verfügung.
Viele Tiere auf kleiner Fläche zu versorgen ist kostengünstiger, als dies auf einer großen Fläche zu tun,
denn jede Tierbewegung reduziert den Masterfolg!

Auch dadurch werden die Betriebkosten gesenkt und die Gewinne erhöht.
Die Tiermast wird an landwirtschaftlichen Instituten wissenschaftlich bis ins Detail erforscht und dann in
den Mastbetrieben umgesetzt!

Viele Grüße
arno
rolf †
rolf †
Mitglied

Re: Miserable Tierhaltung in Niedersachsen
geschrieben von rolf †
als Antwort auf arno vom 15.12.2011, 13:07:02
Arno, mit dir werde ich nicht weiter diskutieren.
Ich finde es einfach schäbig, falsch zu zitieren, um seine Argumente zu verstärken.

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