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Haustiere Nach der Mülltonne nun das Schließfach

hafel
hafel
Mitglied

Nach der Mülltonne nun das Schließfach
geschrieben von hafel

Auf dem Hamburger Hauptbahnhof wurde eine Katze in einem Schließfach eingesperrt.

Die Hamburger Polizei fahndet nach dem Täter; zum Glück gibt es auf den großen Bahnhöfen Überwachungskameras!

Passanten hatten das Jammern des Tieres bemerkt und Schließfachaufsicht und Polizei alarmiert. Die Katze konnte zunächst jedoch befreit werden; ein Tierarzt konnte die Katze leider nicht mehr retten. Die Katze litt an einer Nierenkrankheit und hatte einen besonderen hohen Flüssigkeitsbedarf. Sie ist grausam verdurstet.

Nach Polizeiangaben lag das Tier mehrere Tage im Schließfach eingesperrt.

Man muss kein besonderer Sadist sein, um sich für solche Tierquäler eine Strafe auszudenken.

Hafel
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Nach der Mülltonne nun das Schließfach
geschrieben von schorsch
als Antwort auf hafel vom 26.08.2010, 17:33:24
Da würde ich das alttestamentliche Aug um Auge anwenden.
arno
arno
Mitglied

Re: Nach der Mülltonne nun das Schließfach
geschrieben von arno
als Antwort auf hafel vom 26.08.2010, 17:33:24
Hallo, hafel,

ist nicht die Speisekarte, das blutigste Blatt, was
wir schreiben und trotzdem gerne lesen?

Warum soll man sich dann über Tiertötungen noch aufregen?

Gegenüber dem Tier ist der Mensch doch ein Gewohnheitsverbrecher, oder nicht?

Das Tier unterscheidet sich doch vom Menschen durch seine viel geringere Bösartigkeit, oder?

Kann es nicht sein, dass der Mensch deshalb Tiere tötet,
weil ihm noch keines widersprochen hat?

Viele Grüße
arno

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hafel
hafel
Mitglied

Re: Nach der Mülltonne nun das Schließfach
geschrieben von hafel
als Antwort auf arno vom 26.08.2010, 18:23:35
@ Arno: Ich kann Dir nur sehr bedingt zupflichten; natürlich unterscheidet sich das Tier in seiner Bösartigkeit vom Menschen.

Wenn wir aber "höher geordnete Wesen" (als Tiere) sein möchten, sollten wir uns auch höherwertig verhalten. Tiertötungen zur Nahrungsaufnahme ist ein ganz anderes Kapitel als Tierquälerei. Ich hoffe sehr, Arno, Du kannst das unterscheiden. Diese Tierquälerei ist mit nichts zu rechtfertigen und es gibt zum Glück noch Menschen, die sich darüber aufregen. Solche Tierquälereien anderen Grausamkeiten auf der Welt gegen zu rechnen, ist nur ein billiges Ablenken.

Natürlich widersprechen Tiere ihren Tötern. Dann lasse es doch einmal einem Schwein spüren, dass Du es "abmurksen" willst. Arno, da wirst Du Dich wundern.

Ich empfinde Deinen Beitrag als eine sehr "kalte Reaktion" auf dieses Verbrechen. Verbrechen, weil solche Quälereien heute zum Glück von der Polizei verfolgt, und wenn der/die Täter gefasst werden, sie auch bestraft werden.

Bei Dir möchte ich kein Tier sein, bleib ruhig weiter so und rege Dich deshalb nicht auf.



Hafel

arno
arno
Mitglied

Re: Nach der Mülltonne nun das Schließfach
geschrieben von arno
als Antwort auf hafel vom 26.08.2010, 18:49:21
Hallo, hafel,

ich rege mich nicht darüber auf, daß Du bei mir kein Tier sein möchtest.
Ich kann warten!
Im nächsten Leben werde ich Dich mit Bratkartoffeln genußvoll verköstigen.
Ich weiß um die vielen Motivationen der Tiernutzung, wie Jagd, Sport, Belustigung, Forschung, Nahrung, usw.usw.
und bin über unseren Tierschutz immer verwundert. Wer bestraft die Täter, die die letzten Wale töten? Niemand !
Wer bestraft die Stierkämpfer? Niemand ! Wer bestraft die deutschen Köche, die Hummer lebendig ins heiße Wasser schmeißen? Niemand ! Usw., usw. , aber jemand, der eine Katze verenden läßt, wird bestraft! Das ist lachhaft.
Tiertötungen zur Nahrungsaufnahme sind immer eine Tierquälerei! Da wird immer differenziert, um
seinen Hals aus der Schlinge ziehen zu können.

Diese Diskussion gibt es bei den anderen Lebewesen, mit denen wir weiter entfernt auch verwandt sind, nicht. Ich meine die Pflanzen. Auch diese müssen für die Verstoffwechselung getötet werden.

Viele Grüße
arno
clara
clara
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Re: Nach der Mülltonne nun das Schließfach
geschrieben von clara
als Antwort auf arno vom 26.08.2010, 21:24:34
Arno, ich glaube, wir Menschen haben die Rechtfertigungsgründe für's Töten von Tieren so verinnerlicht, dass wir dieses Töten als normal empfinden. Es handelt sich um Verdrängung.

Clara

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hafel
hafel
Mitglied

Re: Nach der Mülltonne nun das Schließfach
geschrieben von hafel
als Antwort auf arno vom 26.08.2010, 21:24:34
@ Arno: Du weißt aber, dass nach der Ansicht der Vielsterne - Köche, Bratkartoffeln so mit zu den schwierigsten Gerichten gehört. Dann eigne Dir schon mal (fürs nächste Leben) entsprechende Kenntnisse an.

Zitat Arno: "Wer bestraft die Täter, die die letzten Wale töten? Niemand !
Wer bestraft die Stierkämpfer? Niemand !"


Ich könnte das Abschlachten der Haie (wegen der nach nichts schmeckenden Flossen) oder der Seehunde in Alaska und und fortführen. Da sitzen wir in einem Boot, und ich stelle mir fast täglich diese Frage. Du musst aber zugeben dass es auf unserem Erdball eine Reihe Tierschützer gibt, die entsprechend ihren begrenzten Möglichkeiten, auf dieses Profit-Abschlachten aufmerksam machen. Mehr kann man/frau leider nicht tun. Und es kommt immer auf "örtliche" Gesetzgebungen an. Bei uns ist Tierquälerei ein Strafdelekt.

Hafel
lalelu
lalelu
Mitglied

Re: Nach der Mülltonne nun das Schließfach
geschrieben von lalelu
als Antwort auf arno vom 26.08.2010, 21:24:34
@ arno, ich bin kein Vegetarier und kann schon aus diesem Grund nicht generell dagegen sein, wenn ein Tier getötet wird. Solange man nicht die gesamte Menschheit zu Vegetariern macht, kommt man leider nicht umhin, Tiere zum Zweck der Nahrungsaufnahme zu töten.

Ich gehe aber mit Hafel konform: Es ist für mich ein großer Unterschied, ob man Tiere tötet, weil sie für die Mehrheit der Menschen ein wichtiges Glied in ihrer Nahrungskette sind oder ob man aus purer Bosheit ein Tier quält. Ich finde es furchtbar, wenn man einem Lebewesen Leid zufügt. Das gilt auch für Haltung und Transport von Schlachttieren unter schlimmsten Bedingungen, Haltung von Tieren zur Pelzgewinnung, Walfang, Stierkampf, Tierversuche, um die Wirksamkeit von Medikamenten – oder noch schlimmer – von kosmetischen Produkten zu testen, Hundekämpfe usw. Ich bin froh, dass es Menschen gibt, die lautstark ihre Stimme erheben, Missstände anprangern und sich vehement dafür einsetzen, dass diese Missstände reduziert oder noch besser behoben werden.

Die kleine Katze tagelang in ein Schließfach einzusperren ist aber noch eine andere Dimension. Es ist einfach nur sadistisch und pervers. Das kann man nicht durch den Hinweis herunter spielen, dass es Grausamkeit auch in anderen Bereichen beim Umgang mit Tieren gibt, denn bei dieser Tat war vorsätzliche Grausamkeit der Selbstzweck, und das finde ich besonders abscheulich!

Lalelu
arno
arno
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Re: Nach der Mülltonne nun das Schließfach
geschrieben von arno
als Antwort auf clara vom 26.08.2010, 22:11:58
Hallo, clara,

wir verdrängen den Tod und müssen Tiere töten, um leben zu können! Und dann ist uns seit Charles
Darwin bekannt, dass alle Lebewesen letztlich von einer
Urzelle abstammen, wir also alle miteinander auch noch
verwandt sind.

Diese Vorstellung und weiteres Wissen paßt nicht mehr
in das vor 2000 Jahren festgeschriebene Wertesystem
der Viehzüchterreligionen.

Viele Grüße
arno

arno
arno
Mitglied

Re: Nach der Mülltonne nun das Schließfach
geschrieben von arno
als Antwort auf hafel vom 26.08.2010, 22:35:12
Hallo, hafel,

ich beabsichtige Dich im nächsten Leben mit
diesem Bratkartoffelrezept zu verspeisen!

Ich freue mich schon jetzt darauf!

Viele Grüße
arno

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