Haustiere Sorge um "Susi"

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Sorge um "Susi"
geschrieben von ehemaliges Mitglied


Bin sehr traurig

war gestern in Lbg in der Tierklinik,
wel meine Susi seit einigen Wochen nicht mehr auf ihre Kratzbäume springt oder klettert und wenn sie sich neben mich kuschelt und ich sie -auch-über den Rücken streichel,haut sie nach mir,leckt aber sofort über meine Hand.
Seit einigen Tagen frißt sie fast nichts und seit Dienstag trinkt sie auch nicht mehr.
5 Stunden hab ich gebraucht,bis ich sie im Transportkorb hatte,irgendwie war sie immer schnell wieder draussen und fand auch ein Versteck,wo ich sie nicht rausholen konnte.
Dann hab ich mich -am hellen Tag (!)-aufs Bett gelegt,den Fernseher angestellt,eine
Wolldecke neben mich gelegt und wegen der
Hitze den Ventilator angestellt.
Der Trick funktionierte,
nach einer Weile Susi kam auf mein Bett,kuschelte sich an mich.und ich warf blitzschnell die
Wolldecke über sie und konnte sie so in den Korb legen.
Es war 11 Uhr,um 15 Uhr musste ich erst fahren,wollte in Murr-wo ich vorher wohnte- eine ehemalige Nachbarin abholen,deren Kater auch zum Tierarzt musste.
Susi lautes verzweifeltes Miauen tat mir so leid,da tröpfelte ich einige Tropfen Baldrian vorne ins Körbchen,
sie schnüffelte und dann leckte sie an der Stelle.
Aber,ihre laute Angst hörten wir wieder.
Da ging Yamo ganz nah ans Gitter-ich hielt die Luft an,befürchtete,dass sie ihn mit ihren scharfen Krallen verletzen würde..aber,sie schnüffelte auch an seiner großen Nase und dann legte sie sich ganz nah mit ihrem Körperchen ans Gitter und Yamo von der anderen Seite seinen weichen Hunderücken.

Susis Fell hatte ich angefeuchtet,damit die Hitze nicht so unangenehm für sie war.
Später packte ich dann den Katzenkorb auf meinen Transportroller--kann die Last nicht ragen-(Kompressionsbrüche meiner Brustwirbelsäule erlauben das nicht-- und einer der Hausmeister kam gerade vorbei und bugsierte alles in mein Auto,das ich vorher aus der Garage geholt hatte.
Wir hatten dann bis Ludwigsburg Katzenkonzert.......
der Untersuchungsbefund besorgt mich sehr:
Susi hat Arthrose in der Lendenwirbelsäule ,die vermutlich entzündet ist,
daher starke Schmerzen,
ein größerer und mehrere kleine Knoten am Gesäuge.
Sie sollte gleich in der Klinik bleiben,das wollte ich aber nicht!
Ich bat die Ärztin,erst einmal eine kleine Infusion unter die Haut zu machen,weil Susi doch durstig sein musste,das wurde auch gemacht und dann auf meine Bitte Blut abgenommen.
Heute Mittag erfahr ich den Laborbefund.

Schmerzmittel wurde gespritzt,ich bekam das auch mit,hoffentlich klappt das auch........
und nun grübel ich,wozu ich ja sagen soll.

Man kann bei Tieren keine Tumormarker feststellen,
also,wissen wir nicht,ob die Gewächse am Gesäuge gutartig sind und operiert werden können.

Die kranke Wirbelsäule wäre -noch-kein Grund,sie einzuschläfern,
wüßten man,ob die Knoten gutartig sind,könnte sie operiert werden.

Stellt sich aber bei der Op heraus,dass Krebsgeschwulste wuchern,müßte sie während der Op eingeschläfert werden.

Wie würdet ihr euch entscheiden?

bin so unendlich traurig
Gudrun
.
 

RE: Sorge um "Susi"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.08.2017, 11:59:58

 Oh old go...eben lese ich diese traurige Geschichte und hoffe mit Dir auf gut Laborwerte. Du weisst...es könnte schon bösartig seinemoji_cry

Was ich machen würde,wenn es ihr konstant sehr schlecht geht,sie nicht mal trinkt...die Schmerzmittel nicht mehr helfen.....erlösen! Das wäre ja auch kein schönes Leben mehr so.

Nun kommt aber ein kleiner Lichtblick! Du wirst alles versuchen und hast immer so kluge Ideen!emoji_ok_hand
Schauen und hoffen wir mal,wie Du das handhabst und" dokterst "und je nach dem... weise entscheidest.
Ich drücke die Daumen für Dich!emoji_sunny

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RE: Sorge um "Susi"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.08.2017, 19:45:33

Liebe "Umani"

der Laborbefund hat keine Entzündungsparameter gezeigt,das Blutbild ist gut.
Das Schmerzmittel läßt sie sich gut geben und ist an allem interressiert,läuft rum,trinkt ausreichend,frißt  wieder,immer mal wieder ein paar Häppchen.

Die Arthrose wäre also -noch-kein Grund,meine Susi einschläfern zu lassen.
Entscheiden muss ich:
ob sie in 1 Woche mit einer leichten Narkose geröngt wird,damit erkennbar ist,ob die Knoten an der Gesäugeleiste lokalisiert sind
-also operabel-
oder ob sie bösartig sind und gestreut haben.

Es ist so unendlich schwer,die richtige Entscheidung zu treffen!

Vor jeder Behandlung muss geröngt werden,
das bedeuted absoluten Stress für die Katze!

Wüßte ich,dass die Knoten krebsartig sind,würde ich nicht röntgen lassen,sondern ihr soviel Zeit  lassen,bis sie selber anzeigt,dass sie gehen möchte.

Sind die Knoten aber gutartig, also operabel,wäre eine Op absolut richtig.

Meine Gedanken waren und sind :

um zu vermeiden,dass meine Tiere sich noch einmal an eine fremde Umgebung und fremde Menschen gewöhnen müssen,wenn ich nicht mehr lebe,
will ich den Schmerz ertragen,sie in meinen Armen einschläfern lassen zu müssen.

Bin ja selber multibel todkrank,lebe aber trotz aller Schmerzen und Einschränkungen noch gerne. 

Man denkt immer :

"noch" nicht.........

für mich wünschte ich,wissen zu können,wie lange ich noch über der Erde sein darf,
dann wäre manche Entscheidung einfacher!

Susi und Yamo liegen hier auf der Terrasse neben mir während ich schreibe,
rings um uns Blühendes,von mir gepflanzt,der Blick über den schönen Wohnort
wird von dichten Wäldern umsäumt,

-------------
ich denke unwillkürlich an die Zeile aus einem Gedicht 

(ich glaube, Annette von Droste-Hüshoff hat es geschrieben
(Es ist so still,die Heide liegt im warmen Mittagssonnenstrahle)):

.... kein Klang der aufgeregten Zeit
drang doch in diese Einsamkeit....





  


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RE: Sorge um "Susi"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.08.2017, 09:02:14

...kann meinen Beitrag leider nicht bearbeiten,daher hier nachfolgend die Berichtigung:

Theodor Storm schrieb das Gedicht:

Es ist so still

aus dem ich die Zeile anführte

old_go

RE: Sorge um "Susi"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.08.2017, 09:02:14

Oh old go... ich war in Gedanken so oft bei Dir.

Das klingt ja schon wieder etwas beruhigender.Es ist so schwer solch schwerwiegende Entscheidungen zu fällen. Ich bin mir aber sooo sicher,du machst das Richtige!
Kommt Zeit... kommt Rat ! Geniesse die Zeit mit diesen zwei wunderbaren Tieren.
Richtig...sie zeigen uns wann sie gehen möchten!Lieben Gruss umanitad alias Mengia

Mitglied_69e81d4
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RE: Sorge um "Susi"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.08.2017, 09:02:14

Liebe Gudrun, meine Gedanken sind bei dir und ich kann sehr mitfühlen, was diese Entscheidungsfragen in dir auslösen. Fühl dich umarmt und begleitet. Da eine kleine Entwarnung eingetreten ist, kannst du vielleicht erst einmal abwarten. Lass dich nicht von Terminen, die der Tierarzt vorgibt, unter Druck setzen. Beobachte, wie es Susi in den nächsten Tagen geht und versuche, dich ein paar Tage nicht mit Fragen zu quälen. Die Tiere brauchen dich und du brauchst sie, also wäre es vielleicht verfrüht, sie vor dir wegzuschicken zum Regenbogen? ich kann aber gut verstehen, dass du dir Sorgen machst, was aus ihnen wird, wenn du nicht mehr kannst. Aber vielleicht hat das noch Zeit? Ich bin da, auch per PN, wenn dich Fragen quälen und du darüber 'sprechen', also schreibend nachdenken möchtest. Ich stand vor zwei Jahren bei meinem Kater vor ählichen Entscheidungen. In der Zeit seiner Krankheit war mein Hündin Jule immer an seiner Seite und hat ihm durch 'Kontaktliegen' viel Geborgenehit vermittelt. Alles Gute, ich denk an euch drei, Barbara


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RE: Sorge um "Susi"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.08.2017, 09:12:54

Liebe Gudrun, gerade erst habe ich gelesen was mit deiner Susie ist. Ich kann dir nicht raten, ich kann dir nur von ganzem Herzen wünschen dass sich alles zum Guten wendet. Denk nicht an die Zukunft sondern lebe jetzt mit Yamo und Susie. Sie brauchen dich und du brauchst sie, Yamo wird dir Kraft geben und Susie wird dir zu verstehen geben wann es für sie Zeit ist zu gehen.
Ich wünschte so sehr ich könnte dir helfend zur Seite stehen und bin gedanklich bei dir.
Alles Gute und Liebe für euch drei,
Bruny

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RE: Sorge um "Susi"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.08.2017, 09:12:54

Das Gedicht: Ich stell es mal hier rein und bin dankbar, dass du es uns in Erinnerung rufst, liebe Gudrun. Mir hat es heut viel bedeutet. Und vielleicht tut es Manchen gut, die im Gefühl mit der Natur übereinstimmen. Barbara

Storm Theodor
Abseits

Es ist so still; die Heide liegt
Im warmen Mittagssonnenstrahle,
Ein rosenroter Schimmer fliegt
Um ihre alten Gräbermale;
Die Kräuter blühn; der Heideduft
Steigt in die blaue Sommerluft.
Laufkäfer hasten durch's Gesträuch
In ihren goldnen Panzerröckchen,
Die Bienen hängen Zweig um Zweig
Sich an der Edelheide Glöckchen;
Die Vögel schwirren aus dem Kraut -
Die Luft ist voller Lerchenlaut.
Ein halbverfallen' niedrig' Haus
Steht einsam hier und sennbeschienen
Der Kätner lehnt zur Tür hinaus,
Behaglich blinzelnd nach den Bienen;
Sein Junge auf dem Stein davor
Schnitzt Pfeifen sich aus Kälberrohr.
Kaum zittert durch die Mittagsruh
Ein Schlag der Dorfuhr, der entfernten
Dem Alten fällt die Wimper zu,
Er träumt von seinen Honigernten.
— Kein Klang der aufgeregten Zeit
Drang noch in diese Einsamkeit

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RE: Sorge um "Susi"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.08.2017, 23:13:51

Danke euch für eure Antworten und Überlegungen!

Hatte mir ja gewünscht,dass meine Tiere in meinen Armen einschlafen dürfen und sich
-beide sind nun über 12 Jahre-
nicht mehr woanders ein-und umgewöhnen müssen!

Susis Erkrankung kam so plötzlich,dass ich zunächst völlig ratlos war und sehr,sehr traurig!

Ich habe wirklich Tag und Nacht gegrübelt und überlegt,wie ich entscheiden soll.

Das Beste für meine Susi wird sicher sein,ich lasse keine Infusionen ,Röntgenaufnahmen und eventuelle Op machen!
Es wäre unverantwortlich,das Tierchen diesen Stress-und Angstsituationen auszusetzen!

Solange sie noch interessiert an ihrer Umgebung teilnimmt,ihre Schmerzen mithilfe der Medikamente sie nicht leiden lassen Wasser und --wenn auch wenig--Futter zu sich nimmt,soll sie leben.

Sie wird mir durch ihr Verhalten zeigen,wann sie gehen möchte und das werde ich dann akzeptieren.

Das liest sich jetzt so nüchtern...
wer selber Haustiere hat,weiss,wie traurig ich bin.

Seid bitte nicht böse,dass ich hier so ausführlich berichtete!

Gudrun

 

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RE: Sorge um "Susi"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.08.2017, 11:53:57


der neue turm muss ausprobiert werden,unten Burschi,oben Susi


WIR sind unzertrennlich,aber,wir achten ganz genau darauf,dass jeder sein eigens Tablett mit Wasser- und Futterschälchen hat!!
Und die verbreiterten Fensterbänke innen und aussen wissen wir sehr zu schätzen!
sonnenbaden und Absprungsbrett in den vernetzten Gartenteil,wo wir auch klettern können!


Da kommt doch ein neuer hund um die Ecke!!!!!!!!!
Hier oben haben wir erstmal die Übersicht und,überhaupt,wir ind doch zu Zweit!!!


Burschi wurde vor 3 Jahren vergiftet.....
eine Woche Klinik,dann Infusionen und Fütterungen machten ihn zunächst gesund,er sprang wieder in den Garten,"verteidigte durch die Hecke "seinen" Garten  gegen Nachbarskater,
futterte wieder selber und gerne
und ganz plötzlich kam ein nicht zu behandelnder Rückfall......

 


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