Forum Tierschutz etc. Haustiere Von Katzen und Katern

Haustiere Von Katzen und Katern

RE: Von Katzen und Katern
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf margit vom 26.08.2018, 11:55:23

Ja Margit, sie sind jetzt gerade in einem so niedlichen Alter, sie entdecken die Welt und testen sich aus :-) Ein kleiner Kater hat es da gegen 3 kleine zickige Schwestern nicht leicht - und die Mutter braucht nach der Kastration in der letzten Woche noch ein wenig Ruhe. Den kleinen Kater werde ich in jedem Fall behalten, er ist jetzt schon so anhänglich und allerliebst und für die anderen drei konnte ich in der Familie und in der unmittelbaren Nachbarschaft auch schon sehr liebe Menschen finden. So weiss ich, wo sie landen und werde ihre Entwicklung weiterhin beobachten können bzw man wird mir berichten. Die Mama wird sicher bal wieder mehr zeit draussen als drinnen verbringen wollen, so wie zuvor auch. Ich schrieb an anderer Stelle ja einmal, dass sie der Vorbesitzer des Häuschens wohl zurückgelassen hat und nachbarn erzähkten mir, dass sie sich ganz gut über den Winter vagabundiert hat .. mal hier und mal dort ein paar Tage gewohnt und sich gewärmt und durchgefuttert hat und zum Glück mögen die Leute ihre freundliche und gesellige Art - ich will sie auch nicht einsperren und jetzt, wo sie kastriert ist und dann in ein paar wochen auch noch einmal durchgeimpft wird, ist sie auf der sicheren Seite. Im Moment entern die Kleinen gerade meinen Handarbeitskorb, kleine Wollknäule sind ja auch zu schön für kleine Katzen :-)  

Drachenmutter
Drachenmutter
Mitglied

RE: Von Katzen und Katern
geschrieben von Drachenmutter
als Antwort auf margit vom 26.08.2018, 11:55:23

Dazu muss ich noch etwas schreiben.

Ich hatte nicht nur einen Hund. Ich hatte auch zwei Katzen, zeitweise gleichzeitig mit meinem Hund. Die eine wurde 16 und starb vor 5 Jahren, die andere wurde 17 und starb vor 4 Jahren. Die hatte ich allerdings als Kitten bekommen. Es gab keinerlei Probleme. Ich bin also nicht unbeleckt in der Katzenhaltung.

Vermutlich deshalb habe ich auch die beiden Katerchen vom Tierheim bekommen.

Ich möchte hier auch niemandem eine Schuld zuweisen. Die Tierheimmitarbeiter können die Tiere nur während der Arbeitszeiten beobachten und wissen nicht, was sich nachts in den Zimmern abspielt. Sie müssen bei der Abgabe glauben, was ihnen die Vorbesitzer zu den Tieren erzählen. Das muss nicht zwingend immer der Wahrheit entsprechen. Eine Allergie wird immer gerne als Abgabegrund genommen, ob sie tatsächlich vorhanden ist oder nicht.

Eins allerdings verstehe ich nicht wirklich. Wenn dieses Tierheim einen Hund abgibt, dann bekommt der potentielle Neubesitzer ihn für eine Woche zur Probe mit nach Hause, um zu sehen, ob alles passt. Passt es, dann wird erst jetzt der Übernahmevertrag abgeschlossden. Warum ist das bei Katzen nicht genauso? Hier könnte der Probezeitraum verlängert werden, weil Katzen halt länger brauchen, sich einzugewöhnen.

Und wenn es nicht passt, so wie bei uns, dann sollte es selbstverständlich sein, dass das Tier zu seinem eigenen Wohl und auch zum Wohl des Menschen wieder zurückgegeben werden kann, ohne dass der Neubesitzer sich Vorwürfe anhören muss.

Ich werde morgen Vormittag zunächst im Tierheim anrufen und die Rückgabe unter Angabe der Gründe ankündigen. Mal sehen, was sie sagen.

LG,
Christiane

Drachenmutter
Drachenmutter
Mitglied

RE: Von Katzen und Katern
geschrieben von Drachenmutter

Die beiden Katerchen sind gestern mit offenen Armen im Tierschutz wieder aufgenommen worden. Der scheue Bobby schien sehr glücklich darüber zu sein. Er sprang direkt auf das höchste Brett, das an der Wand befestigt war und man konnte förmlich hören, wie er miaute: Endlich wieder zuhause. Felix zog es sofort in den Außenbereich. Er verschwand durch die Katzenklappe in den vor dem Katzenzimmer liegenden eingezäunten Freilaufbereich.
Die Tierheimmitarbeiter werden nun, soweit es ihnen möglich ist, beobachten, wie sich Felix dem Bobby gegenüber verhält und dann entscheiden, ob sie dann beide getrennt voneinander vermitteln. Ich hoffe, beide finden ein schönes zuhause, in dem sie sich wohlfühlen.

Die Tierhaltung habe ich für mich nun komplett abgehakt. Morgen kommt plüschiger Kuschelersatz. Sobald er da ist, werde ich euch Bilder zeigen.

Der Kratzbaum wurde umfunktioniert in eine Stoffbärengesprächsrunde. Alle anderen Utensilien teile ich unter meinen beiden Kindern auf, die auch Katzen haben.

LG,
Drachenmutter


Anzeige

caya
caya
Mitglied

RE: Von Katzen und Katern
geschrieben von caya
als Antwort auf Drachenmutter vom 28.08.2018, 12:21:40

Liebe Christiane,

heb die Sachen auf!! du weißt nicht, ob du deine Minung nach einiger Zeit änderst!

Ich bin enttäuscht über den Verlauf der Dinge, hatte mich so gefreut Zeuge zu werden, wie sich die beiden aneiander gewöhnen und wie sie langsam aber sicher dein Herz erobern..

Es ist so schade, daß die beiden nicht miteinander auskommen.
Du konntest nicht anders als sie wieder zurückzugeben, denn der Streß wäre unerträglich geworden.

Ich selbst hätte zu zu gern auch wieder eine Samtpfote, deswegen habe ich auch die wichtigsten Sachen noch aufgehoben wie Körbchen und Decken und Näpfe, aber ich fürchte, das wird nichts mehr in diesem Leben....... 1. keine Tierhaltung erwünscht in der Wohnung und 2. ist es ja nicht nur Freude, sondern es bedeut auch Anstrengung und Zeitaufwand, kann ich einem Tierchen das im älter werden noch bieten?

Also, ich will dir auch sagen, daß es mir Leid tut, daß das Abenteuer Katzen so daneben gegangen ist.

Liebe Grüße
Caya
 

RE: Von Katzen und Katern
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Drachenmutter vom 28.08.2018, 12:21:40

Ach DU... das schafft man nicht, glaube mir .. nichts weggeben ... irgendwann ist Dein Herz wieder frei udn Du wirst auch wieder die nerven haben dür eine nasse Hundeschnauze oder ein Kätzchen - ganz bestimmt .. bei mir hat es auch 4 jahre gedauert, denn ich konnte mich nach dem Tod meines geliebten Goldies, der 16 Jahre in der Familie war, gar nicht beruhigen, bis uns dann im Urlaub mit meiner Schwester der verletzte Hund begegnete, für den wir den Aufenthalt verlängerten, damit er Einreisepapiere und gültige Impfungen hatte und der ist inzwischen ein Vielflieger :-)

Klaro
Klaro
Mitglied

RE: Von Katzen und Katern
geschrieben von Klaro
als Antwort auf Drachenmutter vom 28.08.2018, 12:21:40

Liebe Drachenmutter,

ich kann dich gut verstehen, es ist nicht so einfach sich gleich zwei erwachsene Katzen aus dem Tierheim zu holen und die sollen sich natürlich möglichst dem eigenen Biorhythmus und der neuen Situation anpassen.
Wir hatten das Problem vor ein paar Jahren auch, als wir einen 12jährigen Kater übernahmen, der sonst ins Tierheim gekommen wäre. Wir kannten weder Halter noch den Kater selber. Die Eingewöhnung gestaltete sich sehr schwierig mit einigen Verletzungen an unseren Armen. Er war unberechenbar, ließ sich erst streicheln und schlug anschl. seine Krallen in die Haut. Mein Mann hat ihn trotzdem geliebt und hatte schwer darunter zu leiden, als wir ihn nach 3 Jahren durch eine schwere Erkrankung einschläfern lassen mussten. Das ist jetzt über 1 1/2 Jahre her und bis jetzt haben wir noch keine neue Katze. Wenn überhaupt, dann nur eine erwachsene Katze und die nur von möglichst von Familienangehörigen bzw. Bekannten, wo wir wissen, wie sich die Katze bisher verhalten hat.

Und eine junge Katze würde ich an deiner Stelle auch nicht nehmen. Sie ist noch verspielt - was natürlich süß ist - und auch kleine Rabauken, die eure Lebensweise dadurch genauso durchschütteln kann.

Ideal ist eine erwachsene Katze, die als Freigänger gehalten werden kann und die ein ausgeglichenes Temperament hat. Aber so eine zu finden ist wahre Glückssache und sehr schwierig.

Trotzdem weiterhin alles Gute und vielleicht findest du ja noch eine Lösung, die für alle angenehm ist.

Klaro


Anzeige

Drachenmutter
Drachenmutter
Mitglied

RE: Von Katzen und Katern
geschrieben von Drachenmutter

Es hat sich einiges getan in der Zwischenzeit.

Das Tierheim, aus dem die beiden Kater kamen hat sie nun getrennt voneinander vermittelt, weil die Mitarbeiter selbst erkannt haben, dass die beiden sich nicht vertragen. Der kleinere, schmächtigere wurde sogar nur als Einzelkatze und nicht zu bereits vorhandenen Katzen vermittelt. Eine sehr gute Entscheidung. Mir wird damit bestätigt, dass ich alles richtig gemacht habe. Das wäre nie gut gegangen mit den beiden zusammen.

Das ist aber noch nicht alles, was es zu berichten gibt.

Der Schwiegermutter meiner Tochter ist eine tragende Katze zugelaufen. Sie hat sich deren Wohnung ausgesucht, um dort ihre Kitten zu bekommen. Fünf süße kleine Felldingelchen zum Verlieben. Und genau das ist passiert, als sie mir anbot, ich könnte davon so viele haben, wie ich wolle. Und wer mich kennt, der weiß um den Zwiespalt in dem ich da war.
Mein Herz schrie sofort ja, mein Kopf sagte direkt nein. Ich wusste nicht, wie ich mich entscheiden sollte, auch in Anbetracht der Tatsache, dass mein Mann ja schwerbehindert ist, seit 6 Wochen in der Klinik liegt und wir beide nicht wissen, wie es weitergeht, ob er noch einmal wird nach Hause kommen können oder ob er in ein Pflegeheim umziehen muss. Wir führten darüber ein Gespräch und er gab mir völlig freie Hand. Er möchte gerne, dass ich wieder etwas Freude haben kann, bei all den Sorgen, die mich sonst umtreiben.

Von allen Seiten wurde mir zugeraten und dann knickte der Kopf vor dem Herzen ein und ich sagte zu, allerdings unter der Bedingung, dass die Kitten bis zur 12ten Lebenswoche bei ihrer Mutter bleiben dürfen, damit sie von ihr noch ordentlich erzogen werden.

Heute nun sind die kleinen Felldingelchen drei einhalb Wochen alt. Und hier ist auch ein Bild.

Kitten_01.jpg

Da ich vor 20 Jahren schon einmal drei Kitten hatte und mit der Erziehung alles gut gegangen ist, wird das diesmal auch klappen. Die Tatsache, dass die beiden Wurfgeschwister sind, ist auch eine gute Voraussetzung dafür, dass sie sich vertragen werden. Die Mutter ist eine ganz ruhige, sehr liebe, verschmuste Katze, die ihr Wesen hoffentlich an ihre Kinderchen vererbt hat.

Ich freue mich tierisch auf die beiden.

LG,
Drachenmutter

Chopra
Chopra
Mitglied

RE: Von Katzen und Katern
geschrieben von Chopra
als Antwort auf Drachenmutter vom 21.10.2018, 14:51:00
Liebe Christine,

ich freue mich mit dir. So süße, kleine Wollknäule. Eine wunderschöne Zeit wünsche ich dir mit den kleinen Tierchen. Sie werde dich bestimmt etwas ablenken von dem Kummer der dich begleitet.

Herzliche Grüße, Ursula
Mitglied_b12f0f2
Mitglied_b12f0f2
Mitglied

RE: Von Katzen und Katern
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Drachenmutter vom 26.08.2018, 10:37:59

Liebe Christiane

was ich jetzt zu deiner Entscheidung und Überlegung  schreibe,
ist absolut keine Kritik!

In deiner augenblicklichen Situation,in der  die Pflege und Sorge um deinen hilfsbedürftigen Mann sehr,sehr viel Einsatz in jeder Hinsicht verlangt,
deine Kräfte -das weisst du selber am besten- eigentlich schon überstrapziert sind,
wäre es sinnvoller zu diesem Zeitpunkt keine Katzen zu dir zu nehmen.

Ich weiss,wie sehr wir an den Vierbeinern hängen,wieviel Liebe sie uns schenken,
aber,ich weiss auch,dass man sehr viel Verständnis und Zeit braucht,um den Tieren gerecht zu werden und vor allem,um sie einzugewöhnen.

Ich hatte ja auch immer 2 Katzen entweder aus dem Tierheim oder vom privaten Tierschutz.

Natürlich waren es auch immer Tiere,die Schlimmes erlebt haben und aus Schutz und Angst die Liebe und Zuneigung der neuen Besitzer nicht so bald annehmen können.

Ich hatte immer genügend Räume,
mein kleines Näh-Bügel-u.PC-Zimmer war der beste Platz,um die Tiere an die neue -so fremde- Umgebung zu gewöhnen.

Da ich ja auch immer einen Hund hatte,war besondere Aufmerksamkeit nötig.

Da ich sie --problemlos--an einander gewöhnen wollte,ohne dass sie fauchend und bellend auf einander losgingen,hab ich (selber gebaut) einen Holzrahmen mit feinem Draht bespannt und den so im Türrahmen abgesichert,dass er von keiner Seite weg zu drücken war.
Auf der Seite vom Hund,habe ich zusätzlich ein halbhohes Regal vor den Drahtrahmen gestellt.

Und,wenn ich nicht dabei war,wurde die Tür zugemacht!!

Für die Katzen hatte ich die Fensterbänke aussen und innen verbreitert,jedes Tierchen hatte seinen eigenen Futterplatz jeweils rechts und links.
Ausschnitte Katzen.JPGSusi u.Burschi ( Wurfgeschwister)

Einen Teil des Gartens hatte ich vernetzt,sodass sie raus und reinkonnten,wann immer sie wollten.


Nie habe ich von mir aus den Kontakt zu den Katzen gesucht!

Wenn ich ihre Futternäpfchen füllte,habe ich ganz leise vor mich hingesummt,oder mit leiser Stimme ihre Namen und allerlei Unsinn gebabbelt,
damit sie sich ungestört an meine Stimme,Geruch und Anwesenheit gewöhnen konnten.
Glaub mir,es hat gar nicht so lange gedauert,bis ein Samtpfötchen mal eben über meinen Handrücken huschte,oder gar,wenn ich am PC sass,auf meiner Sessellehne ein Kätzchen hockte--von mir scheinbar unbemerkt--

und schon war für den Hauch eines Augenblicks ein Katzenköpfchen an meiner Wange.
Auch dann hab ich noch nicht nach ihnen gegriffen!

Erst dann,wenn sie von sich aus länger als einen kurzen Moment sich neben oder hinter mich hockten,wußte ich,der Bann ist gebrochen!

Glückselige Jahre folgten dann.

Um Hund und Katzen zusammenbringen zu können,hab ich mir auch so einiges einfallen lassen,
und bis auf die Schäferhündin von der Tötungsstation,die ich krank im Alter von 9 1/2 Jahren zu mir nahm,hat alles wie gewünscht funktioniert.

Aber,man braucht dafür sehr viel Zeit und vor allem Ruhe!

Jegliche Hektik überträgt sich auf die Tiere und das ist nicht gut.

Mail0016.JPG
Mail0009.JPG
Das ist für mich das süsseste Foto meiner Tiere!

Herr Rembrandt (IrishSetter)
und
Fräulein Katzi  (Norwegische Waldkatze)


 
Sirona
Sirona
Mitglied

RE: Von Katzen und Katern
geschrieben von Sirona
als Antwort auf margit vom 26.08.2018, 11:55:23

 
Maja 
 
Zum Geburtstag meines Mannes brachte unsere Tochter Lisa eine kleine und schmutzige Katze von der Straße mit. Wir nannten sie Maja, und sie fühlte sich bei uns sofort wie zuhause. Sie schlief überall gern, doch am liebsten unter der Bettdecke. Als wir Maja schon eine ganze Weile bei uns hatten, bemerken wir eines Tages, dass ihr Bäuchlein dicker wurde. Wir erwarteten Nachwuchs. Natürlich bekam sie Billi, Willi und Zilli in unserem Bett. 
 
Wir richteten ihr neben unserem Bett ein Nestchen für ihre kleine Familie ein, und sie machte es sich dort auch sofort gemütlich. Nun musste Maja natürlich ab und zu rausgehen, zum Jagen oder um ihr Geschäft zu machen. War das am Abend der Fall, holte ich Billi, Willi und Zilli zu mir ins Bett unter die Decke. Wenn Maja zurückkam und ihre Babys nicht sofort fand, schaute sie unter meiner Decke nach und holte sie wieder zurück ins Nest.
Dieses Spiel wiederholte sich ein paar Tage lang – und dann geschah etwas Wundervolles: Nachdem Maja ihre Babys wieder einmal zu sich ins Nestchen gebracht hatte, kam sie mit einem Katzenbaby zu mir zurück und legte es mir unter die Decke. Man glaubt es kaum, aber sie hat mir das Kleine überlassen. So etwas habe ich nie zuvor erlebt – und auch danach nie wieder.
So viel Mitgefühl und Liebe bekommt man von manchen Menschen nicht. Auch wenn ich heute daran zurückdenke, bin ich noch immer zu Tränen gerührt.
 
(Im Internet gelesen)

 

Anzeige