Haustiere Wer weiss Rat und Hilfe?

Nachfolgender Artikel in der Zeitung hat mich --bisher leider vergebens-- tätig werden lassen:

in Hessigheim steht die weltweit grösste Reptilienschau länger als geplant ,weil der jetzige Beistzer an Leukämie erkrankte und daher die fest geplanten Terminschauen nicht eingehalten werden konnten.
Stromkosten,ca 4000,-Euro konnten nicht gezahlt werden,so wurde von Herrn Spindler ein Wagen verkauft.
Da die Stellfläche der Wagen nun anderweitig gebraucht wird,wollte der junge Bürgermeister Pilz heute den Strom abstellen lassen.
Die Tiere benötigen aber natürlich besonders in der kalten Jahreszeit Wärme und Licht.
Meine Email an den Bürgermeister und viele andere empörte Leserbriefe haben einen 2-tägigen Aufschub bewirkt.
Die Wilhelma in Stuttgart hat keine Unterbringungsmöglichkeit und auch keine Stellflächen.sucht selber Gelände.
Bei meinem heutigen Anruf hörte ich grosse Verzweiflung,
seit 3 Generationen ist diese Schau im Familienbesitz und die Söhne wollten das Unternehmen weiterführen-wenn sie erwachsen sind.
Ihr könnt selber mal googlen unter:

Grösste Reptilienschau der Welt

ich bin kein Reptilienfan,aber der Gedanke an ungewärmte,dunkle Ausstellungs-und Unterbringungswagen lassen mich nicht zur Ruhe kommen!

Hat von euch jemand eine Lösung dieses Problems?

(meine kopierte Email an den Bürgermeister:)

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Pilz

mit grossem Unbehagen und auch Unverständnis habe ich heute in der Zeitung gelesen,dass Sie dem Schausteller W.S.Schindler heute den Strom für seine grosse Reptilienschau abstellen lassen wollen!

Natürlich müssen sie das Wohlergehen der gesamten Gemeinde Hessigheim verantworten...
aber:
wie angeführt,werden hier Tiere nicht,wie erforderlich versorgt werden können,wenn keine Wärme und Lichtquellen mehr zur Verfügung stehen!

Das ist absolut nicht im Sinn des Tierschutzgesetzes!

Da Herr Schindler durch schwere Erkrankung in diese Notlage gekommen ist,
und nicht etwa durch verantwortungsloses Verhalten (!!) wäre es ganz sicher möglich gewesen,rechtzeitig einen Modus zu finden,um der Familie und den Tieren adäquart helfen zu können!
Ich bin leider finanziell nicht in der Lage,helfen zu können,selber auch sehr krebskrank-
und weiss daher,dass Sorgen dieser Erkrankung absolut nicht zuträglich sind!

Ich wohne in einer schuldenfreien Gemeinde mit einem hervorragend guten Bürgermeister
und bin überzeugt,dass dieser Mittel und Wege gefunden hätte,dieser Familie inklusiv der grössten
Reptilienschau Deutschlands
in einer Weise zu helfen gewusst hätte,die möglicherweise auch der Gemeinde letztendlich zugute gekommen wäre!

Ich appeliere an Ihr Verantwortungsgefühl auch im
Sinne des Tierschutzgesetzes
Ihre Entscheidung noch einmal zu überdenken!

p.s.
hätte man nicht schon vor langer Zeit zu einer Sammlung aufrufen können?

Schon manche unbürokratische Hilfe hat nicht zuletzt dem Initiator selber
Pluspunkte gebracht!

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Gudrun

im Forum für Tierschutz habe ich leider keine Reaktion erhalten.

Ich habe keinen Rat außer dem, was du jetzt tust --- Publikmachen!

.... Was wäre, wenn es sich nicht um "Ekel"tiere beträfe, sondern Hündchen und Kätzchen? ....

Mart,
ich verstehe deine Frage nicht.

Ich habe mich doch eingesetzt --tu es noch--
obwohl
ich diese "Viecher" nicht mag

ich kann auch dann nicht achtlos daran vorbeisehen oder ..gehen,wenn es sich um Lebewesen handelt,die leiden müssen!

Gudrun

Gudrun, ich habe dir doch überhaupt keine Vorwürfe machen wollen.

Ich bin nur zynisch! "im Forum für Tierschutz habe ich leider keine Reaktion erhalten", schreibst du.

Ich stelle mir einfach vor, welcher Aufschrei von den Tier"schützern" ausginge, wenn durch eine Aktion einer Gemeinde offensichtlich gut betreute Hunde und Katzen mit dem Tod bedroht wären.

Diese tödliche Gefahr ist doch für die Reptilien ganz reell und für jeden mit etwas Hirn zu erkennen.

Da gäbe es einen enormen öffentlichen Aufschrei .... aber hier sind es eben "nur" grausige Viecher.

Tut mir leid, gudrun .... ich bewundere dich und dein Bemühen, Aufmerksamkeit zu finden .... ich wollte nur den Finger in die Wunde von anderen scheinheiligen Tierschützern legen.

Ok,Mart

habe jetzt verstanden und gebe dir natürlich Recht!

Werde mich heute mal mit unserem Bürgermeister in Verbindung setzen,ob er Rat und Hilfe weiss.

G.

Nun habe ich einige Presseberichte über die crocodile-brothers gelesen und erfuhr, dass sie das nicht zum ersten Mal so machen.

Hier ein Auszug:

Bürgermeister Pilz hofft derweil, dass sich bald eine Lösung auftut. Er hat jedoch keine Idee, wie die aussehen soll. Der Schultes weiß nur, dass die Stadt Leimen bei Heidelberg im vergangenen Sommer das gleiche Problem mit den Crocodile Brothers hatte: „Die haben zwei Monate auf einem Parkplatz campiert“, berichtet Leimens Oberbürgermeister Wolfgang Ernst. Letztlich habe die Stadt sich nicht anders zu helfen gewusst, als den Schaustellern 2000 Euro für den Umzug zu zahlen: Die Hälfte sofort, die andere Hälfte 20 Kilometer vor der Stadt – nur um sicher zu gehen.

Quelle: Stuttgarter Zeitung

Es ist eine Sache der Tierschutzvereine welche dringendst handeln müssen.
Es geht nicht an, dass Gemeinden dafür aufkommen.

Danke Gudrun, dass du dich dafür einsetzt.

gudrun,

als ich das jetzt gelesen habe, war mein erster Gedanke, Zoos mobil zu machen.

Der zweite Gedanke, Tierquälerei wird ja gesetzlich verfolgt, das Abdrehen des Stroms würde ich als bewußt erfolgte Tierquälerei bezeichnen.

Wie mart richtig geschrieben hat, wenn es sich denn um Hundchen handeln würde, wären schon viele auf den Barrikaden, aber wie viele interessieren sich schon für Reptilien etc. Dieser Fall ist der beste Geweis für geheuchelte Tierliebe.

Was ich jetzt nicht so mitbekomme - will die Familie die Tierschau zusammenhalten, wie lange dauert es, bis die Söhne erwachsen sind?, dann natürlich wird eine Handhabe schwieriger, weil seitens des Bürgermeisters natürlich die Besitzer für Aushaftungen herangezogen werden.

bongoline
auch ratlos