Innenpolitik 2030 - Odyssee in eine gealterte Gesellschaft (FAZ)
Die-Klostermaus
Mitglied
2030 - Odyssee in eine gealterte Gesellschaft (FAZ)
geschrieben von Die-Klostermaus
In der Samstagsbeilage der FAZ (Bilder und Zeiten) findet sich ein langer Artikel mit dem Titel
2030 - Odyssee in eine gealterte Gesellschaft
Von Uwe Ebbinghaus
Das Vorgespann
Für das Jahr 2030 hat sich die Welt viel vorgenommen. Die Bundesregierung will dann schon seit acht Jahren den Ausstieg aus der Atomenergie vollzogen und sechs Millionen Elektroautos auf deutsche Straßen gebracht haben. Die ESA will bemannt auf den Mars fliegen, Saudi-Arabien hat wahrscheinlich sein letztes von sechzehn neuen Atomkraftwerken gebaut. Nach Schätzung der UN braucht die Welt mindestens fünfzig Prozent mehr Nahrung, etwa fünfzehn Prozent mehr Wasser und, so die IEA, dreißig Prozent mehr Energie als zu Beginn des Jahrtausends. Hart konkurrieren die entwickelten Länder um Facharbeiter aus aller Welt.[/indent]
Insgesamt geht es um die Beschreibung eines konkreten Szenariums in Deutschland; vor allem unter der Berücksichtigung der rasant zunehmenden Alzheimer-Demenz und der sozialen Entwicklung, der ebenfalls schnell zunehmenden Verarmung breiter, hier allem allem der älteren Bevölkerungsschichten.
Die vor 1950 geborenen Menschen hier aus dem Seniorenkreis wird vermutlich das Ganze weniger tangieren, da wohl die meisten inzwischen tot sind, die sogenannten [i]Baby-Boomer der 50er, vor allem der späten 50er und 60er Jahre könnte dieses Szenarium interessieren oder auch erschrecken.
Aber vielleicht bevorzugt man lieber "Abschalten - mit Humor" oder ähnliche kurzweilige Beschäftigungen.
In diesem Zusammenhang: Auf die zahlreichen Bücher zur dieser Problematik von Reimer Gronemeyer wurde hier schon öfters hingewiesen.
Den ganzen Text des FAZ-Berichtes kann ich aus urheberrechtlichen Gründen hier nicht hineinsetzen. (Einen Link zu diesem Artikel habe ich auf der Webseite der FAZ nicht gefunden.)
Die Klostermaus
Auf der Webseite der FAZ hat man problemlos Zugang zu den Karikaturen von Greser & Lenz; die auf ihre Art Zeitumstände und Entwicklungen kommentieren.
Greser & Lenz
2030 - Odyssee in eine gealterte Gesellschaft
Von Uwe Ebbinghaus
Das Vorgespann
Für das Jahr 2030 hat sich die Welt viel vorgenommen. Die Bundesregierung will dann schon seit acht Jahren den Ausstieg aus der Atomenergie vollzogen und sechs Millionen Elektroautos auf deutsche Straßen gebracht haben. Die ESA will bemannt auf den Mars fliegen, Saudi-Arabien hat wahrscheinlich sein letztes von sechzehn neuen Atomkraftwerken gebaut. Nach Schätzung der UN braucht die Welt mindestens fünfzig Prozent mehr Nahrung, etwa fünfzehn Prozent mehr Wasser und, so die IEA, dreißig Prozent mehr Energie als zu Beginn des Jahrtausends. Hart konkurrieren die entwickelten Länder um Facharbeiter aus aller Welt.[/indent]
Insgesamt geht es um die Beschreibung eines konkreten Szenariums in Deutschland; vor allem unter der Berücksichtigung der rasant zunehmenden Alzheimer-Demenz und der sozialen Entwicklung, der ebenfalls schnell zunehmenden Verarmung breiter, hier allem allem der älteren Bevölkerungsschichten.
Die vor 1950 geborenen Menschen hier aus dem Seniorenkreis wird vermutlich das Ganze weniger tangieren, da wohl die meisten inzwischen tot sind, die sogenannten [i]Baby-Boomer der 50er, vor allem der späten 50er und 60er Jahre könnte dieses Szenarium interessieren oder auch erschrecken.
Aber vielleicht bevorzugt man lieber "Abschalten - mit Humor" oder ähnliche kurzweilige Beschäftigungen.
In diesem Zusammenhang: Auf die zahlreichen Bücher zur dieser Problematik von Reimer Gronemeyer wurde hier schon öfters hingewiesen.
Den ganzen Text des FAZ-Berichtes kann ich aus urheberrechtlichen Gründen hier nicht hineinsetzen. (Einen Link zu diesem Artikel habe ich auf der Webseite der FAZ nicht gefunden.)
Die Klostermaus
Auf der Webseite der FAZ hat man problemlos Zugang zu den Karikaturen von Greser & Lenz; die auf ihre Art Zeitumstände und Entwicklungen kommentieren.
Greser & Lenz
Uwe Ebbinghaus,
geboren 1971
Redakteur der Wochenendbeilage „Bilder und Zeiten“
hat also einen Feuilletonartikel geschrieben.
Der Artikel selbst ist nur gegen Bezahlung zu lesen, und ich bin nicht bereit auch nur einen Euro für diese Ausmalerei zu entrichten. Ob er also intellektuelle Schwarzmalerei, oder meinetwegen spitzfindige wissenschaftliche Wortspiele enthält, vermag ich nicht zu sagen.
Was soll mir das auch bringen?
Da ziehe ich IN DER TAT "Entspannen - mit Humor" vor.
Weit vor.
Und ich habe KEIN schlechtes Gewissen dabei. Im Gegenteil.
Das erinnert mich alles an Worte, die ich an jedem Wochenende höre: achgott, ist das nicht alles schrecklich...
Wer braucht das schon.
erafina
- die sich niemals dazu geäußert hätte, wenn sie sich nicht direkt dazu gereizt gefühlt hätte.
Loretta? Vorschnell gewesen?
geboren 1971
Redakteur der Wochenendbeilage „Bilder und Zeiten“
hat also einen Feuilletonartikel geschrieben.
Der Artikel selbst ist nur gegen Bezahlung zu lesen, und ich bin nicht bereit auch nur einen Euro für diese Ausmalerei zu entrichten. Ob er also intellektuelle Schwarzmalerei, oder meinetwegen spitzfindige wissenschaftliche Wortspiele enthält, vermag ich nicht zu sagen.
Was soll mir das auch bringen?
Da ziehe ich IN DER TAT "Entspannen - mit Humor" vor.
Weit vor.
Und ich habe KEIN schlechtes Gewissen dabei. Im Gegenteil.
Das erinnert mich alles an Worte, die ich an jedem Wochenende höre: achgott, ist das nicht alles schrecklich...
Wer braucht das schon.
erafina
- die sich niemals dazu geäußert hätte, wenn sie sich nicht direkt dazu gereizt gefühlt hätte.
Loretta? Vorschnell gewesen?
Es gibt einen Link zu dem Artikel 2030 - Odyssee in eine gealterte Gesellschaft bei der FAZ, aber der Artikel ist kostenpflichtig und ich habe ihn jetzt nicht gelesen.
Persönlich finde ich die Zukunfts-Thematik absolut spannend, sie hat auch keineswegs etwas damit zu tun, ob ich solche Zeiten noch erlebe oder nicht. Es hat wahrscheinlich damit zu tun, dass mich als Biologen die Evolution interessiert und auch deren Fortsetzung, die kulturelle Evolution.
Es gibt sehr viele Punkte, die es Wert wären diskutiert zu werden. Einige möchte ich antippen:
1. Die demografische Entwicklung der Gesellschaften auf dem Globus verläuft sehr unterschiedlich. Die hoch entwickelten Industriestaaten Europas vergreisen und stehen deshalb vor enormen Herausforderungen. Ich hatte hier schon einmal die Statistik der zu erwartenden Zunahme von Alzheimererkrankungen allein durch die Steigerung der Lebenserwartung publiziert. Es besteht kaum die Chance, dass Gehirnjogging oder medizinische Entwicklungen diesen Trend aufhalten können. Die Pflege beim gleichzeitigen zahlenmäßigen Wegfall der jungen Generation wird eine horrende, wahrscheinlich durch Maschinen zu bewältigende Aufgabe.
2. Europa war einmal das Zentrum der Welt oder war dies auf einem runden Globus nicht schon immer nur eitler Selbstbezug? Europa hat seine zentrale Bedeutung in zwei Weltkriegen verloren. Die neue Welt wird globaler, vernetzter. Die Nationalstaaten werden ihre Bedeutung verlieren (müssen).
3. Aber parallel hierzu gibt es eine Metaebene der kulturellen Evolution. Die Wichtigkeit der virtuellen Realität gegenüber dem, was wir als die anfassbare Realität ansehen, wird weiter wachsen. Der einzelne Mensch wird bestenfalls noch ein Knoten im Informationsnetz sein, eine Zelle im Ganzen.
Vielleicht können wir wirklich einige dieser Fragen diskutieren, aber sie sprengen natürlich den Rahmen "Innenpolitik" bei weitem. Falls ich jetzt den angedachten Rahmen zu sehr gedehnt haben sollte, bitte ich um Entschuldigung. Punkt 1 reicht ja auch für einen Thread.
Karl
Persönlich finde ich die Zukunfts-Thematik absolut spannend, sie hat auch keineswegs etwas damit zu tun, ob ich solche Zeiten noch erlebe oder nicht. Es hat wahrscheinlich damit zu tun, dass mich als Biologen die Evolution interessiert und auch deren Fortsetzung, die kulturelle Evolution.
Es gibt sehr viele Punkte, die es Wert wären diskutiert zu werden. Einige möchte ich antippen:
1. Die demografische Entwicklung der Gesellschaften auf dem Globus verläuft sehr unterschiedlich. Die hoch entwickelten Industriestaaten Europas vergreisen und stehen deshalb vor enormen Herausforderungen. Ich hatte hier schon einmal die Statistik der zu erwartenden Zunahme von Alzheimererkrankungen allein durch die Steigerung der Lebenserwartung publiziert. Es besteht kaum die Chance, dass Gehirnjogging oder medizinische Entwicklungen diesen Trend aufhalten können. Die Pflege beim gleichzeitigen zahlenmäßigen Wegfall der jungen Generation wird eine horrende, wahrscheinlich durch Maschinen zu bewältigende Aufgabe.
2. Europa war einmal das Zentrum der Welt oder war dies auf einem runden Globus nicht schon immer nur eitler Selbstbezug? Europa hat seine zentrale Bedeutung in zwei Weltkriegen verloren. Die neue Welt wird globaler, vernetzter. Die Nationalstaaten werden ihre Bedeutung verlieren (müssen).
3. Aber parallel hierzu gibt es eine Metaebene der kulturellen Evolution. Die Wichtigkeit der virtuellen Realität gegenüber dem, was wir als die anfassbare Realität ansehen, wird weiter wachsen. Der einzelne Mensch wird bestenfalls noch ein Knoten im Informationsnetz sein, eine Zelle im Ganzen.
Vielleicht können wir wirklich einige dieser Fragen diskutieren, aber sie sprengen natürlich den Rahmen "Innenpolitik" bei weitem. Falls ich jetzt den angedachten Rahmen zu sehr gedehnt haben sollte, bitte ich um Entschuldigung. Punkt 1 reicht ja auch für einen Thread.
Karl
Danke Klostermaus,
danke Karl! Guten Sonntag, entspannte Woche wünscht M
danke Karl! Guten Sonntag, entspannte Woche wünscht M
Ich denke, die Natur (du wirst vielleicht sagen Gott) wird das schon noch regeln....
loretta
Mitglied
Re: o. t.
Loretta? Vorschnell gewesen?
Nein erafina,
nicht vorschnell gewesen. Habe meinen Beitrag ganz bewusst wieder gelöscht.
Was bringt es, hier den Don Quichotte zu machen.
Nur eins noch: wirkliche Größe sieht für mich anders aus.
loretta
PS:
Den ganzen Text des FAZ-Berichtes kann ich aus urheberrechtlichen Gründen hier nicht hineinsetzen. (Einen Link zu diesem Artikel habe ich auf der Webseite der FAZ nicht gefunden.)
Auch nur einen Teil hätte der Klostrmäuserich hier aus urheberrechtchen Gründen nicht einsetzen dürfen. Aber bei manchen werden eben beide Augen zugedrückt oder sogar drei?????
@ Schorsch,
dieses Laissez-faire wäre die schlechteste aller Möglichkeiten. Würden wir alles Schleifen lassen, wäre die Katastrophe vorprogrammiert. Wenn ich Klostermaus richtig verstanden habe, dann beklagt sie eher, dass auf der Titanic noch getanzt wird, obwohl der Eisberg zumindest schon in Sicht ist. Handeln ist gefragt.
Karl
dieses Laissez-faire wäre die schlechteste aller Möglichkeiten. Würden wir alles Schleifen lassen, wäre die Katastrophe vorprogrammiert. Wenn ich Klostermaus richtig verstanden habe, dann beklagt sie eher, dass auf der Titanic noch getanzt wird, obwohl der Eisberg zumindest schon in Sicht ist. Handeln ist gefragt.
Karl
Keine Panik auf der Titanic. Bisher hat die Menschheit auf alle Fragen noch eine Antwort gewusst... 
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Trojaner
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Trojaner
Allein solche Sprüche verhindern den Aufprall am Eisberg nicht. Dessen Wahrnehmung und Umschiffung ist wichtig. Das bedeutet, dass die Berechnung des Kurses notwendig ist und eine kluge Vorausschau zu erfolgen hat.
Die Herausforderungen, vor denen wir stehen, sind absolut neu und ohne historisches Beispiel. Eine inhaltliche Diskussion derselben ist nicht nur spannend, sondern notwendig. Karl
Die Herausforderungen, vor denen wir stehen, sind absolut neu und ohne historisches Beispiel. Eine inhaltliche Diskussion derselben ist nicht nur spannend, sondern notwendig. Karl
Haben wir denn das Wissen hier im ST, um den Eisberg nicht zu treffen?
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Trojaner
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Trojaner