Innenpolitik 2,5 Tage G7 - Gipfel in Elmau sind Vergangenheit - was ist die Bilanz ?
Der Angriffskrieg durch Putin schweißte alle zusammen und das, so könnte man denken, wollte Putin so ganz sicher nicht.
Ein Zeichen war, dass Herr Scholz die Staatschefs von Indonesien, Südafrika, Senegal, Argentinien und Indien nach Elmau eingeladen hatte. Sicherlich kann nun niemand erwarten, dass alle sich sogleich freudeschreiend den Sanktionen gegen Russland anschließen würden..., viel zu hoch ist auch dort die wirtschaftliche Abhängigkeit, man muss alles gut durch denken.
Dennoch waren die Einladungen ein kluger Schachzug, um Gespräche zu führen und vielleicht eben doch, so manchen der Eingeladenen zukünftig ins Boot zu holen.
Dazu bedarf es nicht nur schöner Worte..., viel Geld müsste wohl fließen, um zu "überzeugen". Ein langer Prozess könnte aber nun beginnen und zumindest werden Überlegungen die Folge sein. Da heißt es also abzuwarten, ob sich doch noch neue Bündnispartner finden.
Herr Scholz hat eines deutlich gemacht..., der G7 Gipfel ist keine geschlossenen Veranstaltung, er sucht Gleichgesinnte für den Kampf um Freiheit und Rechtsstaatlichkeit.
Ob die sich finden werden, kann man vielleicht schon zum G20 Gipfel im November sehen, wo auch Putin seine Zusage gegeben hat. Es wird spannend !
Bilanz : Es wird eine lange Zeit der Unsicherheit geben aber der G7 Gipfel hat anschaulich gezeigt, dass er nicht zu einem "Männerclub" abgehalftert ist..., er hat Führungsstärke gezeigt, die in diesen Zeiten so unglaublich wichtig ist.
Die politischen Systeme sortieren sich..., die Frage bleibt, wer, wo stehen wird...
Kristine
Es wird leider nicht viel helfen, wenn man jetzt als Symboltat zu dem G 7-Gipfel noch Indien, Indonesien, Südafrika usw. eingeladen hat.
Diese Länder haben sich längst entschieden und verfolgen ihre eigenen Strategien und da spielt nun ad hoc Russland eine sehr wichtige Rolle, weil sie von diesem Land Öl und irgendwann Gas usw. zu Vorzugspreisen erhalten und zwar in ausreichenden Mengen, wenn diese nicht mehr nach Europa geliefert werden.
Sie haben das konkrete Beispiel vor sich, welche Probleme es für wirtschaftlich starke Länder bringen kann, eine Energieumstellung auf Druck zu machen und werden es sicher nicht ebenso machen wollen.
Länder wie China, Indien, Indonesien, Brasilien, Südafrika usw stellen irgendwann die Hälfte der Weltbevölkerung - die wirtschaftlich noch starken Länder des G 7 machen aktuell nur knapp eine Milliarde Menschen aus, die zudem noch stark veraltet sind im Gegensatz zu "den Schwellenländern".
Die Welt sortiert sich neu und es darf heute schon mit Spannung erwartet werden ,wie sich diese neue Welt auf dem G 20-Gipfel in Gegenwart von Herrn Putin darstellen wird. Olga
Die Kunst der Diplomatie ist, am Ende der Verhandlungen einen Konsens präsentieren zu können, wo jeder glaubt, mit möglichst wenig Einsatz möglichst viel profitiert zu haben.....
.... das nennt man dann Abschlussbericht ,bzw. Resumee.
Mich erinnert dies an unbedeutendere, tagelange Geschäfts-Meetings, ebenfalls in landschaftlich sehr schöner Gegend in exzellenten Hotels, wo das ähnich ablief.
Die wirklich wichtigen Gespräche fanden dann abends an der Hotelbar statt, wenigstens so lange wie man noch nüchtern war.
WEnn dann die Wiederholungs-Meetings in ähnlicher Form nach einigen Jahren erfolgten, stellte man staunend fest, dass nur noch wenige wiedergekommen waren - . Und so ist es auch bei G 7/8/20 oder wie sie heissen. Immer neue Gesichter, neue Ideen, neue Pläne - aber wer setzt um? Olga
Die Kunst der Diplomatie ist, am Ende der Verhandlungen einen Konsens präsentieren zu können, wo jeder glaubt, mit möglichst wenig Einsatz möglichst viel profitiert zu haben.....dieser Satz unterstellt grundsätzlich, dass das die allgemeine Basis ist.
Es ist vielleicht des öfteren so, aber nicht die Regel.
Ich denke, dass nach wie vor ein großer Unterschied ist, ob ein Staatsmann ständig Sätze raushaut, oder, wie Scholz, damit sparsam umgeht, um im richtigen Zusammenhang und wohlüberlegt, zusammenzufassen.
Das zieht mehr, schreibt Geschichte.
...and the Winner is...?
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for Leadership
...and the Winner is...?die Stagnation der Eskalation hat gewonnen.
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Abwarten, wie sich das entwickelt.