Innenpolitik Alice im Wunderland
Re: Alice im Wunderland
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Richtig Monja! In meinem persönlichen Kampf um "Gleichheit" war Alice Schwarzer eher hinderlich.
Bruny
Bruny
Alice Schwarzer mag man mit ihren heutigen Ansichten mögen oder nicht, aber sie hat eine wichtige und positive Rolle in unserer Republik beim Kampf um die Frauenrechte gespielt.
Karl
Sehe ich genau so. Sie brachte die Frauenbewegung in den 68er Jahren und aus ihrer Zeit in Frankreich in das hoch verkrustete Macho-Spiesserland Deutschland und musste sich dafür jahrzehntelang in widerlichster Form gerade von diesen Typen beschimpfen lassen (oft auch von den Frauen, die diesen Männern "verfallen" waren).
Auch mir gab sie eine Richtschnur für meine persönliche Emanzipation, die ich dann allerdings selbst angehen und durchführen musste. Jede Frau ist anders - bei Männern ist dies ja auch nicht anders, wie ich hoffe.
Aber irgendwann SChluss, weil auch Frau Schwarzer (sie erinnert mich oft an Frau Wagenknecht) immer nur die gleichen Parolen zu bieten hatte, die dann für nachwachsende Frauengenerationen nicht mehr so wichtig waren. DA sollte sich dann die streitbare Frau Schwarzer halt auch mal ein wenig zurückziehen und nicht nur in Phasen, wo ihr dies opportun erscheint, weil sie gerade wegen Steuerbetrugs im GEspräch ist. Olga
Auch ich möchte eine Lanze für Frau Alice Schwarzer brechen.
Sie hat ihren Anteil daran, daß ich mich der Frauenbewegung
anschloß, zu ihren Vorträgen ging, mir manches Licht aufsteckte.
Wieviel Häme - nicht nur aus der Männerwelt, Frauen können
auch ganz biestige Weibsen sein - wurde ausgeschüttet über sie,
es hat sie sehr wohl betroffen gemacht, doch sie kniff nicht und
kämpfte weiter. Sie, die frauenbewegte, war genau die richtige
für die damalige Zeit.
Medea.
Sie hat ihren Anteil daran, daß ich mich der Frauenbewegung
anschloß, zu ihren Vorträgen ging, mir manches Licht aufsteckte.
Wieviel Häme - nicht nur aus der Männerwelt, Frauen können
auch ganz biestige Weibsen sein - wurde ausgeschüttet über sie,
es hat sie sehr wohl betroffen gemacht, doch sie kniff nicht und
kämpfte weiter. Sie, die frauenbewegte, war genau die richtige
für die damalige Zeit.
Medea.
Ich kam zur Frauenbewegung über die Studentenbewegung, wo wir Mädels ja auch "missbraucht" wurden, in dem wir zum Flugblatt-Tippen, Brötchenschmieren, Kaffeekochen abkommandiert wurden .Das liessen wir uns nicht mehr lange gefallen und starteten unser eigenes Ding, parallel zu Alice Schwarzer und - was mich betrifft - Simone de Bouvoir. Diese gefiel mir aufgrund ihrer liberalen Lebensform sehr gut in ihrem Verhältnis zu Sartre und "Inklusion" so mancher anderer, männlichen Liebhabergestalt. Das interessierte mich mehr als das Leben von Alice Schwarzer. Recht bald "durchschauten" wir auch deren Strategie. Sie wollte ja als Journalistin insbesondere auch ihre Zeitschrift Emma nach vorne bringen, was sie dann auch schaffte, in dem sie das Pendant "Courage" - auch von Frauen ins Leben gerufen - teilweise unfair bekämpfte.
ABer sie bewies immer Rückgrat - ebenso wie heute Frau Merkel. Da bin ich immer recht stolz, dass es solche Frauen gibt, die sich nicht so schnell umwehen lassen, wie das bei vielen Männern der Fall ist. Olga
ABer sie bewies immer Rückgrat - ebenso wie heute Frau Merkel. Da bin ich immer recht stolz, dass es solche Frauen gibt, die sich nicht so schnell umwehen lassen, wie das bei vielen Männern der Fall ist. Olga