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Innenpolitik alt , arm und arbeitslos

sittingbull
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alt , arm und arbeitslos
geschrieben von sittingbull
"die alten , sind die gewinner auf dem arbeitsmarkt . " (v.d.leyen)


alt , arm und arbeitslos


sitting bull
klapperstorch
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Re: alt , arm und arbeitslos
geschrieben von klapperstorch
als Antwort auf sittingbull vom 26.08.2011, 14:20:48
Danke SB ! Hab´ den Film gesehen und bin entsetzt!
.....U.v.d.L..........einfach nur zum Kot......oder Erbre....... oder Heulen.....usw.
Armes Deutschland! Hab´ keine Worte! Da geht soviel Geld in dunkle Kanäle und Die, die Hoffen, werden total vera......! Sorry, für die Wortwahl aber was Anderes fällt mir dazu nicht ein!!!
Gruß Karin
clara
clara
Mitglied

Re: alt , arm und arbeitslos
geschrieben von clara
als Antwort auf klapperstorch vom 26.08.2011, 15:33:31
Den Film habe ich auch gesehen und gebe Dir Recht, klapperstorch! Von der Leyen stellt sich hin und sagt u. a. einen ihrer bezeichnenden Sätze wie "Gewinner am Arbeitsmarkt sind die Älteren"!
Dabei ist Realität, dass die Bevölkerung im allgemeinen älter geworden ist, was eben auch die Zahl der Älteren erhöht, die in Arbeit sind.
Aber auch gut qualifizierten älteren Menschen wird der Arbeitsplatz versagt, statt dessen werden sie mit albernen Spielchen beschäftigt.
Alles passend zu einem anderen Thread, wo es um die Frage der zukünftigen Renten geht.

Clara

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Karl
Karl
Administrator

Re: alt , arm und arbeitslos
geschrieben von Karl
als Antwort auf clara vom 26.08.2011, 15:43:04
Ich habe mir die 30 min Zeit auch genommen und den Film ganz angeschaut. Spazierengehen und Brettspiele als Fortbildung zu verkaufen ist schon ziemlich unverfroren von den Jobcentern. Aber so erscheinen die Leute nicht mehr in der Arbeitslosen-Statistik.

Karl
olga64
olga64
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Re: alt , arm und arbeitslos
geschrieben von olga64
als Antwort auf clara vom 26.08.2011, 15:43:04
Ich habe den Film auch gesehen; tatsächlich wurden jedoch einige wenige Beispiele gezeigt, die ansprechend genug sind (negativ), um Zuseher zu gewinnen und um ein Contra zu etablieren.
Im realen Leben verhält es sich aber wirklich anders: ich selbst habe mit 53 Jahren nochmals Job und Wohnort gewechselt (letzteres ist besonders wichtig, um die persönliche Mobilität unter Beweis zu stellen) und habe auch in meinem jüngeren Bekanntenkreis einige solcher Beispiele. Diese gut ausgebildeten Leute, die natürlich schon öfters in ihrer Berufstätigkeit den Arbeitgeber wechselten, finden gute Jobs - wo auch immer.
Frau von der Leyen machte wohl nur den grossen Fehler, die Vorteile für ältere Arbeitssuchende vorauseilend als gut darzustellen; dazu wird es aber mit Sicherheit kommen in einem Land, in dem immer weniger junges Arbeitssuchende vorhanden sind, müssen dann eben die älteren länger arbeiten. Dies ist ja auch nicht schlecht, sondern interessant für den Einzelnen und füllt auch das Rentenkonto gut auf. Olga
joerg
joerg
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Re: alt , arm und arbeitslos
geschrieben von joerg
Unsere Bundes- und Landespolitiker beziehen schon mit 55 Jahren eine üppige Pension. Aber für immer mehr Rentner verwandelt sich der wohlverdiente Ruhestand in einen Lebensabend voller Maloche ohne Rücksicht auf die Gesundheit. Noch ist Altersarmut ein Randthema in unserer Gesellschaft. Doch die Zunahme prekärer Arbeitsverhältnisse auf Zeit, die gebrochenen Erwerbsbiografien aufgrund von Arbeitslosigkeit und immer weniger feste Dauerarbeitsplätze werden die Altersarmut nicht nur in der "Generation Praktikum" zu einem Massenphänomen machen. Vor diesem Hintergrund wäre es sinnvol, wenn die schwarz-gelbe Bundesregierung die Rente mit 67 zurücknimmt und insbesondere für Langzeitarbeitslose und das Millionenheer der Niedrigverdiener endlich wieder die Mindestentgeltpunkte in der Rentenversicherung einführt.

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olga64
olga64
Mitglied

Re: alt , arm und arbeitslos
geschrieben von olga64
als Antwort auf joerg vom 26.08.2011, 16:47:46
Das darf doch wohl nicht wahr sein! Wir, die Generation ,die enorme Schuldenberge hinterlassen hat und wird, sieht es einfach nicht ein, dass die zukünftigen Renten (und vermutlich auch Gesundheitskosten) nicht mehr finanzierbar sind.
Und die Rente mit 67 hat noch nicht mal angefangen - da meckern heutige Rentner schon,dass sie abgeschafft gehört.
Da zukünftig jüngere Menschen mit Berufserfahrung Mangelware sein werden, sind die beruflichen Aussichten denkbar gut,wenn diese Menschen wirklich arbeiten wollen.
Von 20 Mio Rentnern müssen ca 600.000 noch dazuverdienen - das sind gerade mal 3%. Darunter befinden sich auch solche, die ihr Leben lang in Kleinstunternehmen lieber selbstständig tätig waren und Altersversorgung nie für wichtig erachteten. Jetzt bekommen sie dafür die Quittung, was ich als gerecht empfinde. Man kann von nirgendwo etwas herausbekommen, wo man nie einzahlte - dies ist sowohl bei der staatlichen Rentenversicherung als auch bei der privaten Lebensversicherung so. Das sollten Leute frühzeitig kapieren - so schwer ist das auch wieder nicht.
Es muss viel mehr für Kinder in unserem Land getan werden und für junge, potentielle Eltern, die evtl. Kinder möchten. Diese müssen unterstützt werden und nicht eine Rentnergeneration, die in hohem Anspruchsdenken grossen Anteil am Schuldenberg hat und diesen an die Nachfahren vererbt. Olga
Tala
Tala
Mitglied

Re: alt , arm und arbeitslos
geschrieben von Tala
Ja,entsetztlich.In meinem Haimatland sieht die Situation mit der Generation 50+ gleich aus(am meisten betrifft es Maenner),bloss mit einer Ausnahme,dass man darueber oeffentlich gar nicht spricht,als ob das Problem nicht existiere.Erfreulich ist aber ,dass die Tendenz all Schulen nicht '' INFIZIERT'' hat.Im Gegenteil,je aelter der Lehrer/die Lehrerin ist,desto mehr Chancen hat er/sie im Falle ,wenn er/oder sie eingestellt werden will.Der Grund ? Sie sind besser gualiffiziert,hier geht es nicht um ''was fuer's Auge'',sondern um was fuer's Kids. Tala.
Mitglied_5ccaf87
Mitglied_5ccaf87
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Re: alt , arm und arbeitslos
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich habe mir die Supershow nicht angetan und verlasse mich mal auf euer sachliches Urteil.
Wann sind die nächsten Wahlen?

Übrigens hat am Ende vergangenen Jahres mal in einer Satiresendung bei ARD oder ZDF jemand behauptet (ich glaube Kurt Schramm war es), die derzeitige Bundesregierung werde wohl diesen Sommer nicht überleben. Der Sommer ist noch nicht vorbei und wenn jetzt schon der Bundespräsident anfängt an seiner eigenen Partei zu nörgeln, dann: OmG, mache es nicht so spannend und lasse es endlich ... regnen. Eine ganze Woche mit 35° im Schatten, das hält kein Mensch aus.
olga64
olga64
Mitglied

Re: alt , arm und arbeitslos
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.08.2011, 17:35:38
Ich denke unser Bundespräsident, den ich bisher eigentlich sehr schätze, kam mehr als ein Jahr zu spät mit seiner Äusserung (wäre in seinem früheren Amt auch seltsam gewesen) und er sollte nur über Dinge sprechen, von denen er Ahnung hat. Welt-Ökonomie gehört anscheinend nicht dazu.
Da war ja Mimosen-Köhler besser - der hatte von Ökonomie Ahnung.
Sehr viel mehr dürften die Anmerkungen des Herrn Lammert (wenn Sie wissen, wen ich meine) unserer Bundesregierung schaden - die haben auch Hand und Fuss.
Und wenn sie aus welchen Gründen auch immer zurücktreten mag, glauben Sie, es wird dann ab sofort alles viel besser? Grün-Rot - mit Herrn Trittin oder Frau Künast als KanzlerIn? Olga

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