Innenpolitik Altmeier: echt genial, dieser Umweltminister

Freilich, genau so läuft's bissniss. Und deswegen ist dieser Ministervorschlag eine einzige Verhöhnung des Bürgers.

Gestern abend wurde im ZDF, die Sendung heißt Zoom, gezeigt, wie die Stromkonzerne durch die Energiewende an mehreren Stellen immer reicher werden. Das fängt schon bei den Zuschüssen und dem von Abgaben (für Energiewende) fast total befreiten, aber enorm viel Strom verschlingenden Braunkohlebergbau (ausgerechnet!!) an. Ich habe mir eine Zahl gemerkt: die Großkonzerne verbrauchen zusammen 18% des gesamten deutschen Stromverbrauchs, zahlen aber nur 0,5% Abgabe pro kWh i.S. des Energieerneuerungsgesetzes, gegenüber um die 3,5%, die dem normalen Bürger berechnet werden.

Das ist die Sendung:

Die letzten 8 Minuten meine ich.

"Unter Strom"

Die letzten Minuten, eine Geschichte, die am Staat vorbei durch die Bürger entstanden ist, wird es wieder erfreulich.

Die Firma BASF (der Welt grösstes Chemieunternehmen, noch mit Haupt-Sitz in Deutschland mit ca 50.000 Mitarbeitern weltweit) verbraucht so viel Strom wie der Staat Dänemark. Die Firma SGL Carbon (Carbon ist ein Zukunftsrohstoff, u.a. macht er Autos leichter) baut ihr neues Werk in den USA, da dort der Strom um ca 50% billiger ist als in Deutschland.
Was wollen Sie damit bezwecken, in dem Sie den Energiekonzernen "auf die Schliche" kommen? Wollen Sie, dass viele deutsche Grosskonzerne, an welchen viele deutsche Arbeitsplätze hängen, wirklich massenhaft nach China auswandern, wo derzeit 70 neue AKW`s geplant sind, die für interessante Energiekosten auch für deutsche Unternehmen sorgen wollen. Olga

..es ist doch nicht in erster Linie die Angelegenheit der Bürger, des Volkes, dafür zu sorgen, dass die Unternehmen im Land bleiben.

Hier ist doch die Politik gefragt!!

Doch die macht es sich einfach, die wälzt die Kosten auf den Bürger ab, fertig.

Unsere Regierung ist sehr, sehr Arbeitgeberfreundlich und tut alles, damit ihr noch mehr Macht verloren geht.
Die Konzerne und Banken bestimmen wo es lang geht, da gibt es wenig Konsens nur, wenn es den Unternehmen schlecht geht und der Staat helfen soll, dann ist es ok.

Sind wir nicht schon längst zum „Spielball“ dieser Mächtigen geworden?

Ganz so einfach, wie Sie das darstellen geht das nicht, denn der Staat hat es verpasst, im Zuge der Globalisierung, kontrollierbare Spielregeln festzulegen.

..ein..

baut ihr neues Werk in den USA, da dort der Strom um ca 50% billiger ist als in Deutschland.
Was wollen Sie damit bezwecken, in dem Sie den Energiekonzernen "auf die Schliche" kommen? Wollen Sie, dass viele deutsche Grosskonzerne, an welchen viele deutsche Arbeitsplätze hängen, wirklich massenhaft nach China auswandern, wo derzeit 70 neue AKW`s geplant sind, die für interessante Energiekosten auch für deutsche Unternehmen sorgen wollen. Olga

Schliche? Du überschätzt mich, ich habe nicht recherchiert, sondern nur eine Sendung angeschaut.

Ja was jetzt? Chinesische oder amerikanische Arbeiter?
Diese Drohung ist schon lange nicht mehr glaubhaft. Deutsche Unternehmen bleiben hier trotz der Strom- und sonstigen Kosten, weil sie von diesem Staat verhätschelt werden, nicht nur von der neuen Energieabgabe fast verschont, sondern auch von einem Löwenanteil der Unternehmensssteuern.. Und solange sie qualifizierte und billige Arbeitskräfte hier bekommen, stecken sie die Stromkosten locker weg. Wetten dass?

Wenn das nicht reicht, gründet man eine Zentrale z.B. in Vorarlberg - prima Konditionen für neue Unternehmensniederlassungen. Keine Briefkastenfirmen, oh nein, die sind im Kanton Zug noch besser dran.

Es würde allerdings die Perspektiven für die deutschen Arbeitsplätze verbessern, wenn die Regierung sich um die Ausbildung von Fachkräften etwas verdienter machen würde. Sonst muss sie für mehr Arbeitslose aufkommen, weil die Industrie die Arbeitskräfte im gesamten "Mittelbau" importieren muss. Der Bedarf daran ist jetzt schon sehr groß. Stattdessen wird jeder Ausbildungsabschluss mit immer weniger Anforderungen verknüpft. Beim Abitur, das längst nicht mehr mit dem von vor 50 Jahren vergleichbar ist, fängt es an. Ein sog. "Volksschüler" von damals, der heute in Rente geht, kann besser Deutsch und die Grundrechenarten als ein Abiturient von heute. Diplomarbeiten aus der Forschung gegenlesen zu müssen, müsste mit Schmerzensgeld bezahlt werden.

Hier ist doch die Politik gefragt!!

Unsere Regierung ist sehr, sehr Arbeitgeberfreundlich und tut alles, damit ihr noch mehr Macht verloren geht.

..ein..

Entschuldige Brigitte, aber bei solchen Sätzen stellen sich mir immer alle Haare auf, selbst die auf den Zähnen !
Unsere Regierung ist alles andere als Arbeitgeberfreundlich, sie ist Banken-, Konzern- und Lobbyisten- h ö r i g und sie macht den zig - Tausenden von kleinen und mittelständischen Betrieben das Leben schwer, und teilweise sogar unmöglich, sodaß sie aufgeben müssen! Die Banken leihen sich spottbillig Geld und geben keinen einzigen Cent davon weiter an Arbeitgeber, die investieren wollen, oder wegen mangelhafter Zahlungsmoral in finanzielle Turbolenzen geraten, nein, die Banken nehmen den billigen Zaster und spekulieren frisch und fröhlich weiter! Das ist eine Mordsschweinerei !!!
Und wenn Arbeitnehmer der Gewinnoptimierung im Wege stehen, weg damit ! So etwas kann sich ein kleiner oder mittelständischer Betrieb nie und nimmer erlauben ! Da herrschen andere Gesetze, was die Banken und Großkonzerne treiben ist schlicht und einfach Menschenverachtend, und da guckt unsere Regierung nicht nur zu, neeiin, sie unterstützt das auch, und verabschiedet Gesetze, die diese Praxis sogar legalisiert !!! Ich darf mich gar nicht reinsteigern, sonst packt mich die kalte Wut !

Edita

macht kleinen und mittelständischen Betrieben das Leben schwer, und teilweise sogar unmöglich, sodaß sie aufgeben müssen!
Und wenn Arbeitnehmer der Gewinnoptimierung im Wege stehen, weg damit ! So etwas kann sich ein kleiner oder mittelständischer Betrieb nie und nimmer erlauben ! Da herrschen andere Gesetze, was die Banken und Großkonzerne treiben ist schlicht und einfach Menschenverachtend, und da guckt unsere Regierung nicht nur zu, neeiin, sie unterstützt das auch, und verabschiedet Gesetze, die diese Praxis sogar legalisiert !!! Ich darf mich gar nicht reinsteigern, sonst packt mich die kalte Wut !

Edita

Du hast völlig recht, ich habe nur an die Konzerne gedacht, es drehte sich ja alles um die Stromkonzerne.
Gibt es eigentlich den für Qualität und Zuverlässigkeit (und gute Ausbildung) berühmten deutschen Mittelstand noch, oder steht der schon im Museum?

Nix Museum Sil, lies mal hier bitte. Aber daß der Öttker sich auch so "schimpfen " darf, hat mich schon auch verblüfft!

MittelstandsWiki - Aus Tradition erfinderisch

Edita

War mehr ironisch gedacht. Ich freue mich, denn daran hängt ja angeblich Deutschlands wirtschaftliche Sonderstellung schon seit 60 Jahren. Ich hoffe, dass die unflexiblen Arbeits- und Sozialgesetze und die hier diskutierten Kosten sie nicht kaputtkriegen.

Oetker? Zwar sehr verschlankt, aber nanana. Da steht mit Sicherheit eine Absicht dahinter. Vorteile bei Steuern, Abgaben, Ausbildungszuschüssen, irgend so etwas könnte es sein. Sonst würde er sich doch sicher viel lieber als ein ganz Großer darstellen.

Die Banken leihen sich spottbillig Geld und geben keinen einzigen Cent davon weiter an Arbeitgeber, die investieren wollen, oder wegen mangelhafter Zahlungsmoral in finanzielle Turbolenzen geraten,

Und wenn Arbeitnehmer der Gewinnoptimierung im Wege stehen, weg damit ! So etwas kann sich ein kleiner oder mittelständischer Betrieb nie und nimmer erlauben !Da herrschen andere Gesetze,

Edita

Edita - solche Beiträge bin ich von Ihnen nicht gewöhnt. Normalerweise sind Sie ja eine überlegte und gut informierte Schreiberin - vermisse dies bei diesem Beitrag.
Die Banken geben sehr wohl Geld an die Unternehmen (dies ist ja deren Geschäft) - aber die Bonität muss stimmen. Woher sollte Deutschland denn sonst so erfolgreich sein, wenn dies nicht so wäre?
Und Ihr Lobgesang auf die tadellosen Unternehmer mittelständischer Betriebe? Haben Sie u.a. Schlecker vergessen? Da betreibt ein beratungsresistenter schwäbischer Unternehmer ein gigantisches Missmanagement - wenn es dann nicht mehr weitergeht, soll "der Staat" helfen - also der ganz normale Steuerzahler.
Das hat und hatte nichts mit Banken zu tun, die übrigens in Deutschland bis auf wenige Ausnahmen (darunter die staatlichen Landesbanken und die Commerzbank) kein Geld vom Staat erhielten - auch deshalb, weil sie sich nicht abhängig machen wollen. Olga

Edita - solche Beiträge bin ich von Ihnen nicht gewöhnt. Normalerweise sind Sie ja eine überlegte und gut informierte Schreiberin - vermisse dies bei diesem Beitrag.

Olga-Herzerl,

i glaub des bin i hier au, aber warum immer glei losschimpfn , des tuat mia au weh!

Am 27.04.2012 hat die EZB wie folgt die Banken kritisiert:

Deutsche MittelstandsNachrichten - EZB: Bankenverschärfen Kredit-Bedingungen an den Mittelstand

So und was die ehemalige Metzgersfamilie betrifft ( das waren die nämlich mal, und auch da waren sie schon nicht mehr arm ), mit einem Bestand von 14.155 Filialen in D und im europäischen Ausland, und einem Jahresumsatz von
7 Mrd.EU, die gehören wohl nicht zum Mittelstand!

Mäusken, den Link aber auch lesen, bitte, und dann san ma widder guat miteinand !

Edita

PS: Schade, daß ich heute nachmittag beim Quicki keine Zeit hatte