Innenpolitik Andrea und die Armut

Karl
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Administrator

Re: Andrea und die Armut
geschrieben von Karl
als Antwort auf lupus vom 02.04.2015, 19:33:38
Ich habe die Verteilungskurve betrachtet. Diese kennt die wenigen vermögenden Superreichen an einem Ende und die wachsende, viel größere Zahl der Armen am anderen.

Karl
lupus
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Re: Andrea und die Armut
geschrieben von lupus
als Antwort auf Karl vom 02.04.2015, 20:29:07
Ja natürlich, die Form der Kurve ist ein Bild für die relative Verarmung.
lupus
olga64
olga64
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Re: Andrea und die Armut
geschrieben von olga64
als Antwort auf lupus vom 03.04.2015, 08:22:44
Ich habe seit langem den Verdacht, dass gerade die deutschen Menschen, denen es gut bis sehr gut geht, sich vehement für eine Verbesserung der ach so vielen Armen in unserem Land einsetzen (Quote ca 15%), aber persönlich nicht bereit sind, mit gutem Beispiel voranzugehen und einen Grossteil ihres Vermögens abzugeben. Ich spreche hier nicht von den Superreichen, die dies nämlich mit ihren Stiftungen recht geräuschlos seit langem so machen.
GErade gab es wieder mal eine Studie zur Zufriedenheit der deutschen Menschen - 85% sind es und zwar unabhängig vom Reichtum, den sowieso jeder anders definiert.
Wichtig ist gerade jungen Menschen, dass Deutschland das Land mit den meisten freien Tagen ist - inkl. Urlaub und Feiertagen sind dies fast 40 Kalendertage jährlich. DAmit kann man schon was anfangen, oder? Olga

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Tina1
Tina1
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Re: Andrea und die Armut
geschrieben von Tina1
im Dialog mit dem Elitenforscher Prof. Michael Hartmann

"Die deutsche Wirtschaft boomt, die Arbeitslosigkeit sinkt und dennoch geht die soziale Schere immer weiter auseinander. Wie kann das sein? Darüber spricht phoenix-Moderator Michael Krons im Dialog mit dem Elitenforscher Prof. Michael Hartmann von der TU Darmstadt.

Vom Aufschwung profitiert Hartmann zufolge nur ein geringer Teil der Bevölkerung. Während die oberen 20 Prozent ihr Vermögen durch steigende Aktien- und Immobilienpreise vermehren können, fehle der Mehrheit der Bevölkerung dafür „schlicht und ergreifend die Grundlage“. In diesem Zusammenhang kritisiert Hartmann das mangelnde Bewusstsein wohlhabender Deutscher für die Realitäten im Rest des Landes. Die sogenannte „Kernelite“ der Bundesrepublik stamme in der Regel aus gutsituierten Familien und nehme die Welt vollkommen anders wahr. Dies führt dazu, dass sich Teile des oberen Endes der Gesellschaft ihren sozialen Verpflichtungen zunehmend entziehen.

Die von Arbeitsministerin Andrea Nahles angestoßene Diskussion um den Armutsbegriff selbst hält der Soziologe deshalb für falsch. Es mache wenig Sinn zu sagen, „hier muss keiner verhungern“. Armut bemesse sich auch an der Teilhabe in einer Gesellschaft. Es drohe eine Unterhöhlung der Demokratie durch eine stark sinkende Wahlbeteiligung des unteren Drittels der Bevölkerung. Als Folge der wachsenden Schere zögen sich die „Verlierer“ der Gesellschaft „aus dem demokratischen Willensbildungsprozess zurück“."

Das Interview ist m. E. äußerst interessant, denn Prof. Michael Hartmann redet Klartext und bringt "Licht ins Dunkle".
Tina
arno
arno
Mitglied

Re: Andrea und die Armut
geschrieben von arno
als Antwort auf Tina1 vom 24.05.2015, 08:18:02
Moin, Tina1,

Du hast ja Recht, aber die Bürger haben diese "Sozialpolitk"
gewählt und werden sie wieder wählen
.
Die Schere zwischen Arm und Reich wird weiter auseinander driften.

Zur Zeit besitzen 10% der Bürger 66% des Volksvermögens !

Die Bundesrepublik bezieht nur fünf Prozent ihrer
Steuereinkünfte von Firmen - während die soziale Schieflage
weiter zunimmt


Der technische Fortschritt und das Nicht-Vorhandsein von sozialen
Standards in der EU und ein ungerechtes Besteuerungssystem in
Deutschlandind sind unsere Probleme, welche die Schere zwischen
Arm und Reich immer weiter auseinander driften läßt.

Unser Reichtum sind die steigende Anzahl verarmter Bürger!


Gruß arno
hanspeter65
hanspeter65
Mitglied

Re: Andrea und die Armut
geschrieben von hanspeter65
als Antwort auf Karl vom 02.04.2015, 20:29:07
Ich habe die Verteilungskurve betrachtet. Diese kennt die wenigen vermögenden Superreichen an einem Ende und die wachsende, viel größere Zahl der Armen am anderen.

Karl
geschrieben von karl


Diese Zahl wird sich bis zum Jahre 2030 sehr stark erhöhen.Nach einer Prognose der Deutschen Rentenversicherung werden dann die Rentner/innen nur noch ca. 43 % ihres zuletzt erhaltenen Nettogehaltes als Rente bekommen ( heute ca. 48,5 %).Das würde bedeuten, dass ca. 40 % der Rentner/innen nach der Defintion des Armutsberichtes Armutsgefärdet sind. Mit ein Grund sind natürlich auch die steigenden Anzahl der Singlehaushalte.

Gruß
Hans-Peter

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Felide1
Felide1
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Re: Andrea und die Armut
geschrieben von Felide1
Jeder Obdachlose, jeder der sich nicht ausreichend versorgen kann ist einer zuviel. Ich finde jeder Staat und diverse Betriebe etc., egal wo, soll für seine Bevölkerung, Mitmenschen Sorge tragen, dass so was nicht möglich ist.
Aber dies ist nur ein Traum von mir, weil es zu viele Egoisten unter der Menschheit gibt.

Felide
sittingbull
sittingbull
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Re: Andrea und die Armut
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf hanspeter65 vom 24.05.2015, 18:55:50
Nach einer Prognose der Deutschen Rentenversicherung werden dann die Rentner/innen nur noch ca. 43 % ihres zuletzt erhaltenen Nettogehaltes als Rente bekommen ( heute ca. 48,5 %)
geschrieben von hans-peter


Prognose , ist gut gesagt .

tatsächlich war es der erklärte politische willen der SPD/Grünen-Koalition ,
die staatlich organisierte rentenversicherung zu gunsten privater versicherunsunternehmen kaputt zu machen .



sitting bull

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