Innenpolitik Appell zum Stopp von Stuttgart 21
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Merkel,
sehr geehrter Herr Bundesverkehrsminister Ramsauer,
bei Stuttgart 21 droht ein noch größeres finanzielles Desaster als bisher angenommen. Die Bahn geht von 2,3 Milliarden Euro Mehrkosten aus, ein internes Papier des Bundesverkehrsministeriums befürchtet noch weit mehr.
Stattdessen brauchen wir Geld für Zukunftsinvestitionen – in den Öffentlichen Nahverkehr, für ein besseres Schienennetz, den Transport von mehr Gütern per Bahn und einen modernisierten Stuttgarter Kopfbahnhof.
Stoppen Sie Stuttgart 21!
Mit freundlichen Grüßen
------------------------------------------------------------------------------------
Diesem Appell kann man sich anschließen. 57.000 haben es schon getan
sehr geehrter Herr Bundesverkehrsminister Ramsauer,
bei Stuttgart 21 droht ein noch größeres finanzielles Desaster als bisher angenommen. Die Bahn geht von 2,3 Milliarden Euro Mehrkosten aus, ein internes Papier des Bundesverkehrsministeriums befürchtet noch weit mehr.
Stattdessen brauchen wir Geld für Zukunftsinvestitionen – in den Öffentlichen Nahverkehr, für ein besseres Schienennetz, den Transport von mehr Gütern per Bahn und einen modernisierten Stuttgarter Kopfbahnhof.
Stoppen Sie Stuttgart 21!
Mit freundlichen Grüßen
------------------------------------------------------------------------------------
Diesem Appell kann man sich anschließen. 57.000 haben es schon getan
Ich lese gerade:
Was für eine erbärmliche Begründung für solch ein Mammutprojekt und was für eine Bestätigung für die Bürgerproteste im Nachhinein.
Augen zu und durch, ob das wirklich die beste Strategie ist? Es darf bezweifelt werden.
Karl
Die Deutsche Bahn will das umstrittene Projekt Stuttgart 21 nur deshalb weiterbauen, weil ein Ausstieg zu teuer wäre. Interne Dokumente zeigen: Der Vorstand hätte das Projekt gar nicht erst begonnen, wenn er schon vorher gewusst hätte, auf was er sich einlässt. Quelle
Was für eine erbärmliche Begründung für solch ein Mammutprojekt und was für eine Bestätigung für die Bürgerproteste im Nachhinein.
Augen zu und durch, ob das wirklich die beste Strategie ist? Es darf bezweifelt werden.
Karl
Re: Appell zum Stopp von Stuttgart 21
Sollten diese Mehrkosten größtenteils an der Bahn hängen bleiben, kann man sich an 5 Fingern abzählen, wie diese wieder "erwirtschaftet" werden: noch weniger Service, noch weniger Personal, noch weniger Wartung, aber höhere Fahrpreise.
Was denn sonst? Die Bahn ist ein Privatunternehmen.
Was denn sonst? Die Bahn ist ein Privatunternehmen.
Die Bahn ist ein Privatunternehmen.
Bei der hohen STaatsbeteiligung ist die Deutsche Bahn natürlich kein Privatunternehmen -da bringt die Autorin wohl so einiges durcheinander.
Die grün-rote Regierung in BW hat die Verträge, die mit der Bahn in Sachen S 21 geschlossen wurden, von der Vorgänger-Regierung übernommen und ist somit Rechtsnachfolger. Kein Wunder, dass sich Herr Kretschmann "so bedeckt" in seinen Äusserungen zeigt und nur der etwas farblose Herr Kuhn mehr sagt als vermutlich jetzt hilfreich ist.
Ein Teil der Mehrkosten resultiert auch aus den langen Verzögerungen, die es ja seit Jahrzehnten bei diesem Projekt gibt.
Und ganz persönlich: ich fahre gerne Bahn (nicht Regional - sondern weitere STrecken). Ich mag den ICE, er ist sauber, pünktlich, bequem und immer noch billiger als mit dem Auto lange Srecken hinter sich zu bringen.
Die grössten Meckerer gegen die Bahn erlebte ich immer unter jenen, die nie Bahn fahren, aber gerne (nach)plappern. Olga
Re: Appell zum Stopp von Stuttgart 21
Das musste ja kommen!
Die Deutsche Bahn ist eine privatrechtlich organisierte AG, gegründet 1994. Das bedeutet, sie muss Gewinn erwirtschaften wie ein privater Konzern auch. Dass alle Aktien noch im Staatseigentum sind, hängt u.a. damit zusammen, dass ihr Börsengang, d.h. ihre Privatkapitalisierung bis heute mangels Attraktivität auf den Märkten gescheitert ist.
Den Meckerer kann sich an den Hut stecken, wer will. Ich fahre viel mit der Bahn, auch längere Strecken, zeitweilig mit Bahncard. Ich habe im Winter 2011/12 an den kältesten Tagen im Januar-Februar zwei Mal ungeheizte Waggons erlebt, und einmal eine bezahlte Reservierung in einem Waggon, den es gar nicht gab. Und jede Menge gesperrte Toiletten und nicht vorhandene, wahrscheinlich auf einem Rangiergleis "vergessene" Speisewagen. Der ICE ist alles andere als ein Ausbund an Pünktlichkeit. Ein einziger Zwischenfall wirkt sich für den Rest des Tages auf das gesamte deutsche Netz aus, weil es viel zu engmaschig gestrickt ist. Nur die sofortige Lautsprecherinformation mit passenden Anschlusszügen evtl. ein paar Bahnhöfe früher als vorgesehen, ist eine lobenswerte Sache. Auf deine ach so tollen Erfahrungen lege ich keinen Wert.
Und das Thema war ein anderes, nicht gemerkt?
Die Deutsche Bahn ist eine privatrechtlich organisierte AG, gegründet 1994. Das bedeutet, sie muss Gewinn erwirtschaften wie ein privater Konzern auch. Dass alle Aktien noch im Staatseigentum sind, hängt u.a. damit zusammen, dass ihr Börsengang, d.h. ihre Privatkapitalisierung bis heute mangels Attraktivität auf den Märkten gescheitert ist.
Den Meckerer kann sich an den Hut stecken, wer will. Ich fahre viel mit der Bahn, auch längere Strecken, zeitweilig mit Bahncard. Ich habe im Winter 2011/12 an den kältesten Tagen im Januar-Februar zwei Mal ungeheizte Waggons erlebt, und einmal eine bezahlte Reservierung in einem Waggon, den es gar nicht gab. Und jede Menge gesperrte Toiletten und nicht vorhandene, wahrscheinlich auf einem Rangiergleis "vergessene" Speisewagen. Der ICE ist alles andere als ein Ausbund an Pünktlichkeit. Ein einziger Zwischenfall wirkt sich für den Rest des Tages auf das gesamte deutsche Netz aus, weil es viel zu engmaschig gestrickt ist. Nur die sofortige Lautsprecherinformation mit passenden Anschlusszügen evtl. ein paar Bahnhöfe früher als vorgesehen, ist eine lobenswerte Sache. Auf deine ach so tollen Erfahrungen lege ich keinen Wert.
Und das Thema war ein anderes, nicht gemerkt?
Ach man keine Aufregung... auch ich bin fast 17 Jahre täglich mit der Bahn gefahren und habe da so allerhand Dinge erlebt..
doch es geht hier um die Planungen und Investitionen, da haben viele Leute geschlampt.
Es gibt ja noch weitere Beispiele in unserer BRD...nicht nur bei Stuttgart...
auch der Flughafen Berlin - Brandenburg lässt noch viele Fragen offen... und ist für so manchen kleinen Unternehmer zum Fiasko geworden.
Auch die Elbphilharmonie in Hamburg ist eine Never Ending Story...
und ob sich da einige Leute ein " Denkmal " setzen wollen...
das ist mir eigentlich egal...
Mich stören die Fehlplanungen und, dass mittelständische Betriebe, die bereits viel investiert haben, wie beim Flughafen, bestimmt darunter leiden müssen.
weserstern
doch es geht hier um die Planungen und Investitionen, da haben viele Leute geschlampt.
Es gibt ja noch weitere Beispiele in unserer BRD...nicht nur bei Stuttgart...
auch der Flughafen Berlin - Brandenburg lässt noch viele Fragen offen... und ist für so manchen kleinen Unternehmer zum Fiasko geworden.
Auch die Elbphilharmonie in Hamburg ist eine Never Ending Story...
und ob sich da einige Leute ein " Denkmal " setzen wollen...
das ist mir eigentlich egal...
Mich stören die Fehlplanungen und, dass mittelständische Betriebe, die bereits viel investiert haben, wie beim Flughafen, bestimmt darunter leiden müssen.
weserstern
Re: Appell zum Stopp von Stuttgart 21
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Was für eine erbärmliche Begründung für solch ein Mammutprojekt und was für eine Bestätigung für die Bürgerproteste im Nachhinein.
Das wird ja noch ganz anders, falls man einem Artikel in der Stuttgarter Zeitung folgt: [i]Die Bundesregierung wusste nach Angaben des Bundesrechnungshofs schon vor Jahren, dass die Kosten für Stuttgart 21 aus dem Ruder laufen. Die Rechnungsprüfer hatten bereits 2008 vorausgesagt, dass das Bahnprojekt mindestens 5,3 Milliarden Euro kosten werde. Der Präsident des Rechnungshofs, Dieter Engels, sagte der „WAZ“-Mediengruppe (Donnerstag), diese Prognose habe sich „im Wesentlichen auf Erkenntnisse gestützt, die auch dem Bundesverkehrsministerium vorlagen“. Trotzdem unterzeichneten die Projektpartner Bahn, Bund, Land und Stadt im April 2009 einen Vertrag, in dem die Kosten auf 3,076 Milliarden Euro festgelegt wurden.[/indent]
Das mit meinen Worten zu kommentieren übersteigt meine Kraft, denn aus dieser Sicht ist das Ergebnis des Plebiszit ungültig.
Re: Appell zum Stopp von Stuttgart 21
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Das musste ja kommen!
Weshalb lässt du dich von dieser schwarzen-gelben Giftschlange immer wieder neu provozieren. Mit ihren Äußerungen verhindert sie vorsätzlich jede sachliche Diskussion. Lass sie doch einfach ins leere schreiben.
doch es geht hier um die Planungen und Investitionen, da haben viele Leute geschlampt.
weserstern
Sternchen, offensichtlich nicht nur "geschlampt", denn das könnte man ja ruckzuck korrigieren, hier sind sehr viel schwerer wiegende Dinge aufgedeckt worden, von Lug und Betrug ist die Rede, jetzt anscheinend schwarz auf weiß!
Strafanzeige wegen erschlichener EU-Mittel für S21 in Höhe von 114,5 Millionen EURO
Ein geflügeltes Wort meines Mannesin Bezug auf Bundes- und EU-Politik war:
" Lug und Trug wo de hinkiekst "!
Edita
Re: Appell zum Stopp von Stuttgart 21
Nach Ansicht von u.a. Verfassungsrechtler Kirchhoff verstieß auch die damalige Volksabstimmung schon gegen die Landesverfassung, wonach nicht über Gesetze abgestimmt werden darf, die Folgen für den Landshaushalt haben.
Nachdem die zum Zeitpunkt der Abstimmung veranschlagten Kosten längst weit überschritlten wurden, gilt dieser Einwand erst recht.
Die Wähler stimmten über falsche Angaben ab. Wählerbetrug, oder wie nennt man so etwas?
Nachdem die zum Zeitpunkt der Abstimmung veranschlagten Kosten längst weit überschritlten wurden, gilt dieser Einwand erst recht.
Die Wähler stimmten über falsche Angaben ab. Wählerbetrug, oder wie nennt man so etwas?