Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?

Innenpolitik Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?

freddy-2015
freddy-2015
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Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf ehemaligesMitglied41 vom 11.04.2017, 02:13:49

Wäre gut, wenn Sie dies nachholen würden, weil gerade Sie immer drauf großen Wert legen.

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Wirtschaft und Soziales (Politbarometer)

ein_lächeln_
geschrieben von ein_laecheln_fuer_dich


Bezogen auf deine eingestellte Statistik geht es 10 % sau-schlecht.

Das Problem aber ist nicht wieviel Prozent es in Deutschland schlecht geht, sondern :
Das bei allem Reichtum die Menschen nicht verstehen warum es
hier Armut gibt.


Wir müssen unterscheiden zwischen gefühlte % Prozentzahlen und nachgewiesene Fakten.

Aber wenn wir ehrlich sind, dann ist es eine pers. Einstellungssache, bzw. :
eine Frage der Definition und die ist bei jedem hier im ST, aber auch weltweit etwas anders weil jeder Mensch anders und einzigarig ist, auch das Schicksal.

Hier mal ein Bericht in Auszügen..
Den Rest kann jeder der möchte ..........



Wer ist arm und wann und wo beginnt Armut? Das ist eine Frage der Definition, ihr liegen moralisch-politische Werturteile zugrunde - etwa über einen angemessenen Lebensstandard oder über soziale Ungleichheit.

Die geläufige Vorstellung von Armut wird bestimmt von extrem armen Menschen. Ein kniender Bettler vor dem Einkaufzentrum, Dutzende Wartende vor einer Essensausgabe, eine alte Frau, die in einem Lokal nach Resten fragt, Flüchtlinge in einer Sporthalle, ein Wohnungsloser mit zerrissener Kleidung, der seinen ganzen Besitz in ein paar Plastiktüten mit sich herumträgt.

Aber die meisten Besucher von Jobcentern sehen ziemlich unauffällig aus.
geschrieben von http://www.deutschlandradiokultur.de/was-heisst-armut-in-deutschland-wer-ein-auto-besitzt-kann.976.de.html?dram:article_id=348397
olga64
olga64
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Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von olga64
als Antwort auf manoman vom 11.04.2017, 08:15:03
Manomann und Frau Ein......

Wenn in unserem Land alles so furchtbar schlimm ist, muss dies doch bedeuten, dass die vielen, betroffenen Menschen dringend einen Politikwechsel wünschen und benötigen? Denken Sie wirklich,dass es schon bald zu Rot-Rot mit sehr grosser Mehrheit kommen wird und dass dann alle Löhne hoch, alle Mieten niedrig usw. sein werden?
Und warum hat man dann wahltechnisch so lange auf die Wiederherstellung eines Paradieses gewartet?
Dass sich dann auch solche finden, die dies alles ohne Murren bezahlen und sich freuen und endlich alle Menschen gleich sind, obwohl es Gleichheit unter Menschen nie geben wird? Auch wenn uns sozialistische Vorzeigemodelle dies immer wieder vormachen wollen? Olga
ehemaligesMitglied41
ehemaligesMitglied41
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Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von ehemaligesMitglied41
als Antwort auf olga64 vom 11.04.2017, 18:05:08
Frau Olga,

warum beantworten Sie eigentlich nie die Fragen?

Warum nennen Sie nicht die Quellen zum Nachlesen?

Sie reden Drumherum und kommen mit anderen Argumenten.

ein_lächeln_

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Edita
Edita
Mitglied

Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von Edita
als Antwort auf olga64 vom 10.04.2017, 16:35:55

Ich weiss auch nicht, weshalb es in Deutschland "eine angespannte Situation" geben soll. Ca 44 Mio Menschen haben Arbeit, die Arbeitslosenzahl ist so gering wie nie, es gibt genügend freie Jobs und 80% der hier lebenden Menschen erklären, dass sie sehr zufrieden mit ihrem Leben sind.
Auch das ist Schwarzmalerei und ich frage mich nur, warum sie praktiziert wird? Olga


Liebe Olga, ich würde die Situation nicht als angespannt bezeichnen, aber unwürdig für eine recht große Anzahl von Werktätigen ist sie allemal, zumindest was die Autobranche, und hier gleich die NR.1 - dem Daimler, betrifft!
Beim Daimler in der firmeneigenen Logistikabteilung verdient ein Stammarbeiter über 5000 EURO brutto, ein Leiharbeiter, der die gleiche Arbeit verrichtet, ergo hat er auch die gleiche Ausbildung hinter sich gebracht, verdient fast ein Drittel weniger, nämlich nur noch ca. 3300 EURO, und zum Schluß - der Leiharbeiter von Werkvertragsfirmen mit wieder den gleichen Vorraussetzungen wie o.g., verdient nur noch 1700 EURO brutto!
2016 war das erfolgreichste Jahr in der Daimler-Unternehmensgeschichte ...... Rekordverkäufe, Rekordumsatz, Rekordgewinn - leider auch auf dem Buckel von Arbeitern, deren Lohn so gering ist, daß sie auf's Amt gehen müssen und sich "nackich" machen, ich für mich halte das für menschenunwürdig, wie groß die Anzahl ist, es sollen bundesweit über eine Million sein denen es so geht, ist für mich dritt- oder viertrangig, in so einem Status-Aushängeschild wie dem Daimler dürfte es keinen einzigen geben!

Wen die Zustände beim Daimler inressieren,

Harte Arbeit - Schlechter Lohn - Wie Menschen abgehängt werden

Edita
olga64
olga64
Mitglied

Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 13.04.2017, 09:48:46
Liebe Edita, ich habe die Sendung kürzlich auf dem SWR gesehen und finde es ebenfalls erschütternd, genau so wie die Dame, die bei Randstad als Zeitarbeiterin arbeitet und immer wieder den Job verliert, bzw. nicht vermittelt wird.
Es wurde aber ein zu wenig herausgearbeitet, weshalb diese Menschen (es waren ja nicht viele) in diese Situation kamen, sich als "Lohnsklave" verdingen zu müssen. Das wäre gut bei solchen Gelegenheiten, damit auch jüngere gewarnt werden, dass SChul- und Berufsausbildung zwingend notwendig sind, um nicht in diese Situation zu geraten.
Und dann erhebt sich schon für mich die Frage, weshalb die SPD, die nun seit Jahrzehnten mitregiert, hier so wenig (zusammen mit den Gewerkschaften) getan hat, um dagegen zu wirken und jetzt St. Martin dies anscheinend auf sein Schild hebt, um nach den Wahlen für BEsserung zu sorgen (wieder mal!).
Auch in Baden Württemberg (Daimler) waren die SPD mit den Grünen für einige Jahre an der Regierung.

Auch Daimler hat einen starken Beriebsrat und auch dort geht die Gewerkschaft ein und aus - warum machen die zuständigkeitshalber nicht mehr für die Menschen, auch wenn sie vermutlich nicht deren Mitglieder sind? Olga
Edita
Edita
Mitglied

Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von Edita
als Antwort auf olga64 vom 13.04.2017, 17:46:35

Und dann erhebt sich schon für mich die Frage, weshalb die SPD, die nun seit Jahrzehnten mitregiert, hier so wenig (zusammen mit den Gewerkschaften) getan hat, um dagegen zu wirken und jetzt St. Martin dies anscheinend auf sein Schild hebt, um nach den Wahlen für BEsserung zu sorgen (wieder mal!).
Auch in Baden Württemberg (Daimler) waren die SPD mit den Grünen für einige Jahre an der Regierung.
Auch Daimler hat einen starken Beriebsrat und auch dort geht die Gewerkschaft ein und aus - warum machen die zuständigkeitshalber nicht mehr für die Menschen, auch wenn sie vermutlich nicht deren Mitglieder sind? Olga


Gute Fragen - liebe Olga, aber ist das nicht ein Beweis dafür, daß die SPD eben schon lange keine Arbeiterpartei mehr ist, und da es immer eine "Kungelei" zwischen Gewerkschaften und SPD gab, haben die sich eben auch "angepaßt"!
Und wenn Unternehmen Gewerkschaftsfunktionäre in ihren Aufsichtsratsgremien etablieren, was glauben Sie, machen die das um sich von ihnen in Sachen Unternehmens- und Tarifpolitik maßregeln zu lassen? Ganz sicher nicht, die gewinnen dadurch einen "Status", werden fürstlich entlohnt und - unterschreiben alles was das Unternehmen für richtig und notwendig hält!
Und ..... der Gewerkschaftsfunktionär verklickert den Mitgliedern hinterher im Gewerkschaftshaus hinter verschlossenen Türen, daß er dieses und jene "faule Ei"
unbedingt nur zum Erhalt der bestehenden Arbeitsplätze mit abgesegnet hat! Und die Arbeiter sind's zufrieden!
Relativ einfach - oder nicht?

Edita

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Edita
Edita
Mitglied

Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von Edita
als Antwort auf olga64 vom 13.04.2017, 17:46:35
Liebe Edita, ich habe die Sendung kürzlich auf dem SWR gesehen und finde es ebenfalls erschütternd, genau so wie die Dame, die bei Randstad als Zeitarbeiterin arbeitet und immer wieder den Job verliert, bzw. nicht vermittelt wird.
Olga


Ja - sie kam ja erst vorgestern abend und zeigt schon ihre Konsequenzen, der Mann der sich mit seinem Werksvertrag über die schlechte und unzureichende Bezahlung beklagt hat, wurde schon gefeuert!
Unklar ist bis jetzt jedoch, wer verantwortlich für den Rausschmiß zeichnet, der Daimler und das Verleihunternehmen schieben sich den schwarzen Peter hin und her!
Hoffentlich wirbelt das soviel Wind auf, daß auch unsere gesetzgebenden Sozial- und Arbeitsminister der Sand aus den Augen getrieben wird!
Alleine daß ein Facharbeiter beim Daimler sage und schreibe 5 Jahre nur über das Verleihunternehmen dort beschäftigt ist, ist eine Riesensauerei, denn genau das hatten ja die Gesetzgeber angeblich ausgeschlossen!

Interviewter Leiharbeiter darf nicht zur Schicht

Edita
manoman
manoman
Mitglied

Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von manoman
als Antwort auf Edita vom 14.04.2017, 09:23:36
Liebe Edita, ich habe die Sendung kürzlich auf dem SWR gesehen und finde es ebenfalls erschütternd, genau so wie die Dame, die bei Randstad als Zeitarbeiterin arbeitet und immer wieder den Job verliert, bzw. nicht vermittelt wird.
Olga


Ja - sie kam ja erst vorgestern abend und zeigt schon ihre Konsequenzen, der Mann der sich mit seinem Werksvertrag über die schlechte und unzureichende Bezahlung beklagt hat, wurde schon gefeuert!
Unklar ist bis jetzt jedoch, wer verantwortlich für den Rausschmiß zeichnet, der Daimler und das Verleihunternehmen schieben sich den schwarzen Peter hin und her!
Hoffentlich wirbelt das soviel Wind auf, daß auch unsere gesetzgebenden Sozial- und Arbeitsminister der Sand aus den Augen getrieben wird!
Alleine daß ein Facharbeiter beim Daimler sage und schreibe 5 Jahre nur über das Verleihunternehmen dort beschäftigt ist, ist eine Riesensauerei, denn genau das hatten ja die Gesetzgeber angeblich ausgeschlossen!

Interviewter Leiharbeiter darf nicht zur Schicht

Edita


Genau Edita,

als "Normalarbeitnehmer" wird einem sehr schnell zu verstehen gegeben, wie die Machtverhältnisse in unserem "Wertesystem" geregelt sind. Es kann sich mittlerweile kein Arbeitnehmer sicher sein, dass er, wenn er seine Arbeitsleistung ordentlich einbringt, auch bis zu seinem wohl verdienten würdigen Ruhestand kommen wird. Derzeit werden anscheinend nur noch Exempel statuiert, damit jeder weiß, wie er sich zu positionieren hat. Schlimm, wie weit es bei uns mittlerweile kommen musste. Jeden Tag, jede Woche, jeden Monat können wir alle über die neuesten Entwicklungen Kenntnis erlangen. Schlimm auch, dass sich die derzeitigen Vertreter unserer Volksparteien ihrer eigentlichen Pflicht, ihren Wählern und damit uns Menschen gegenüber, nicht mehr bewusst sind um einen Grundstock an Normalität aufrecht zu erhalten.
Edita
Edita
Mitglied

Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von Edita
als Antwort auf manoman vom 14.04.2017, 14:36:41
"Linktipp: Meine Geschichte mit Presseartikel + Kapitel: Gerichtsvollzieher-Einsatz zum Schutze des Augenlichts "

Weißt Du - ich verstehe Deine Enttäuschung, Deine Bitterkeit und Deinen Frust über das was Dir widerfahren ist, es ist zugegeben wirklich unglaublichich, ich verstehe aber nicht, warum Du unter jeden Deiner Beiträge den Link zu Deiner persönlichen Geschichte setzt, mich nervt das tierisch, und wahrscheinlich nicht nur mich!

Edita
lupus
lupus
Mitglied

Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von lupus
als Antwort auf manoman vom 14.04.2017, 14:36:41
Die von dir immer wieder hergestellte Verbindung stimmt nicht.
Wenn du bei einer Sparkasse gemobbt wirst, ist das eben kein Fall in den sich die Landesregierung oder die Parteien einschalten müssen.
lupus

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