Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?

Innenpolitik Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?

manoman
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Mitglied

Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von manoman
als Antwort auf Edita vom 14.04.2017, 15:45:53
"Linktipp: Meine Geschichte mit Presseartikel + Kapitel: Gerichtsvollzieher-Einsatz zum Schutze des Augenlichts "

Weißt Du - ich verstehe Deine Enttäuschung, Deine Bitterkeit und Deinen Frust über das was Dir widerfahren ist, es ist zugegeben wirklich unglaublichich, ich verstehe aber nicht, warum Du unter jeden Deiner Beiträge den Link zu Deiner persönlichen Geschichte setzt, mich nervt das tierisch, und wahrscheinlich nicht nur mich!

Edita


Edita,

ich möchte hier natürlich niemanden tierisch nerven. Sollte dem so sein, war dies nie meine Intention.

Eigentlich sollte meine Geschichte den hier aktiven und auch zukünftigen Forenmitgliedern als aufklärendes Beispiel dienen.

Natürlich werde ich den hier geäußerten Wunsch respektieren und die Leser/innen auch nicht mit Aktualisierungen meiner HP behelligen.

Gruß

manoman
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Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von manoman
als Antwort auf lupus vom 14.04.2017, 19:47:38
Die von dir immer wieder hergestellte Verbindung stimmt nicht.
Wenn du bei einer Sparkasse gemobbt wirst, ist das eben kein Fall in den sich die Landesregierung oder die Parteien einschalten müssen.
lupus


Hallo lupus,.

bist Du ausgewiesener Fachmann bezüglich dem Öffentlichen Dienstes in Deutschland? Wie kommst Du auf Deine Meinung, über diese kann ich mich nur wundern.

Es gibt Aufsichtsbehörden, die für den Öffentlichen Dienst zuständig sind. Aber nun gehe ich nicht tiefer in das Thema ein, da ich hier niemanden damit, wie Edita es formuliert, nerven möchte.

Solltest Du aber noch Angehörige haben, die im Arbeitssystem noch integriert sind, wünsche ich Dir und Deinen Angehörigen, dass es immer für Euch wunschgemäß läuft und sich bei Euch solche Umstände erst gar nicht ergeben werden.

Gruß

manoman
Edita
Edita
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Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von Edita
als Antwort auf manoman vom 14.04.2017, 20:01:24

Eigentlich sollte meine Geschichte den hier aktiven und auch zukünftigen Forenmitgliedern als aufklärendes Beispiel dienen.
Natürlich werde ich den hier geäußerten Wunsch respektieren und die Leser/innen auch nicht mit Aktualisierungen meiner HP behelligen.
Gruß
manoman


Meine Güte noch mal, das kannst Du doch trotzdem, mach einen Thread oder einen Blog mit Deiner Geschichte auf, und dort kannst Du auch aktualisieren, und Interessierte können sich auch informieren und kommentieren, aber jeden Thread, in dem irgendwelche sozialpolitischen Ungerechtigkeiten angesprochen werden mit Deiner Geschichte zu untermauern, das nervt wirklich, denn wir kennen Deine Geschichte ja nun hinreichend!
Es lag mir wirklich fern Dich zu beleidigen oder zu vergraulen!

Edita

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manoman
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Mitglied

Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von manoman
als Antwort auf Edita vom 14.04.2017, 20:17:10

Eigentlich sollte meine Geschichte den hier aktiven und auch zukünftigen Forenmitgliedern als aufklärendes Beispiel dienen.
Natürlich werde ich den hier geäußerten Wunsch respektieren und die Leser/innen auch nicht mit Aktualisierungen meiner HP behelligen.
Gruß
manoman


Meine Güte noch mal, das kannst Du doch trotzdem, mach einen Thread oder einen Blog mit Deiner Geschichte auf, und dort kannst Du auch aktualisieren, und Interessierte können sich auch informieren und kommentieren, aber jeden Thread, in dem irgendwelche sozialpolitischen Ungerechtigkeiten angesprochen werden mit Deiner Geschichte zu untermauern, das nervt wirklich, denn wir kennen Deine Geschichte ja nun hinreichend!
Es lag mir wirklich fern Dich zu beleidigen oder zu vergraulen!

Edita


Hallo Edita,

keine Angst, ich werde weiterhin auf meinem Blog bei neuen Entwicklungen und Ergänzungen zum Geschehenen, Aktualisierungen vornehmen.

Alle Interessierte (und hoffentlich nicht tierisch Genervten) sind herzlich eingeladen die zukünftige Entwicklung meiner Geschichte über meinen Blog www............... weiterhin zu verfolgen. Über Diskussionen mit Interessenten zum Thema über das Kontaktformular meines Blogs bzw. der angegebenen E-Mail-Adresse freue ich mich.

Deinen Wunsch, nicht tierisch genervt zu werden, respektiere ich natürlich. Bitte interpretiere das nun nicht als ein Beleidigtsein meinerseits, da würdest Du Dich täuschen. Ich fühle mich auch nicht als vergrault. Alles ist und wird hoffentlich Gut!

Gruß

manoman
Edita
Edita
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Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von Edita
als Antwort auf manoman vom 14.04.2017, 21:47:51

keine Angst, ich werde weiterhin auf meinem Blog bei neuen Entwicklungen und Ergänzungen zum Geschehenen, Aktualisierungen vornehmen.
Alle Interessierte (und hoffentlich nicht tierisch Genervten) sind herzlich eingeladen die zukünftige Entwicklung meiner Geschichte über meinen Blog www............... weiterhin zu verfolgen.
manoman


Das ist doch völlig in Ordnung so und auch der richtige Weg, denn Du möchtest in erster Linie bei diesem Thema "die Entwicklung Deiner Geschichte" berücksichtigt wissen, aber hier geht es um Armut allgemein und die dementsprechenden sozialpolitischen Bedeutungen und Zusammenhänge und nicht "um zum Himmel schreiende" persönliche Einzelfälle!

Obwohl ich unsere Kanzlerin sehr schätze, aber in dieser Frage ärgert sie mich kolossal, denn für meine Begriffe sieht sie die Verteilungsschieflage sehr wohl, sie warnt auch vor der drohenden sozialen Spaltung, redet aber im nächsten Moment von der Verlangsamung der Negativentwicklung und daß sie in jüngster Zeit sogar gestoppt worden sei oder bereits ins Gegenteil umgeschlagen sei, aber es gibt kein Wort zu den strukturellen auslösenden Faktoren sozialer Abstiege, wohingegen "kein Experte", kein Politiker müde wird, sie auch nicht, persönliche Schicksale wie Verlust des Arbeitsplatzes, Trennung, Scheidung, Krankheit und Invalidität in den Vordergrund zu stellen, obwohl doch gerade nach solchen "Schlägen" es besonders wichtig wäre, gerade deswegen und danach den sozialen Status auf Dauer nicht einbüßen zu müssen!

Man darf und soll erwähnen, daß es vielen Menschen in unserem Land "so gut wie noch nie" geht, aber man darf auch Menschen, die die Verteilungsschieflage ansprechen und kritisieren nicht unterstellen, "sie redeten unser Land schlecht"!
Wenn es Deutschland "so gutgeht wie nie zuvor", dann sollten auch so viele Mittel und Hebel wie nie zuvor in Bewegung gesetzt werden, um diesen unwürdigen Zustand von schon bestehender oder drohender Verarmung von einer Masse von menschen zu beenden oder zu beseitigen!

Daß Kritiker Deutschland "nicht schlecht reden" beweist der Länderbericht der EU, der ganz klar sagt, " daß im Zeitraum 2008 bis 2014 die deutsche Politik im hohem Maße zur Vergrößerung der Armut beigetragen hat "!

" Dies sei darauf zurückzuführen, dass bedarfsabhängige Leistungen „real und im Verhältnis zur Einkommensentwicklung gesunken sind“. Damit sind zwei Fehlleistungen angesprochen, die sich die Bundesregierung nach dem Befund der Kommission vorwerfen lassen muss. Erstens erhöhte sie die Unterstützung etwa für Hartz IV-Bezieher, Wohngeld-Empfänger oder BaföG-Berechtigte nicht einmal in dem Maß, um für die Betroffenen die Kaufkraftverluste durch die Preissteigerung auszugleichen. Zweitens ignorierte sie den Wohlstandsanstieg in weiten Teilen der Bevölkerung, von dem die Menschen am unteren Ende der Einkommensskala abgekoppelt wurden. –

Länderbericht EU prangert Armut in Deutschland an

Edita
freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf Edita vom 15.04.2017, 16:20:15
Wenn Deutschland könnte wie es wollte, dann wäre das alles kein Problem mit den vernünftigen Erhöhungen für Hartz IV und Kleinrenten.
Das ist unser spezielles Problem, wir Deutschen haben genügend Geld, doch wo geht es hin.??

Ich denke wir alle wissen es wohin unser Geld fliesst.

Hier nochmals ein Beispiel wie schwierig es ist, Hartz IV zu beantragen ohne Fehler......

Hartz IV, Kindergeld und Zuverdienst

Noch komplizierter wird es, wenn das Hartz IV Kind in die Lehre kommt und Lehrgeld bekommt. Dieser Verdienst wird zunächst dem Hartz IV angerechnet, wenn er mehr als 100 Euro beträgt. Und dann auch vom Kindergeld abgezogen, wenn er einen Schwellwert übersteigt. Manchmal kann es sinnvoll sein, mit dem Lehrherren über eine Absenkung der Ausbildungsvergütung zu sprechen.

Insgesamt, das hängt an den Schwellwerten, kann ein Verzicht auf einige Euro das Familiengeld deutlich erhöhen.
Fazit

Sie sollten sich bei Fragen um Hartz IV und Kindergeld gut beraten lassen.

1. Informieren Sie sich zuerst bei einer unabhängigen Beratungsstelle.
2. Kirchen, Caritas und Wohlfahrtsverbände sind kostenlose Anlaufstellen. Hier können Sie offener reden als beim Amt, das dann zahlen soll.
3. Gehen Sie erst danach zum Arbeitsamt.
geschrieben von http://www.hartz-4-empfaenger.de/hartz-4-kindergeld


Sie sollten sich bei Fragen um Hartz IV und Kindergeld gut beraten lassen.

1. Informieren Sie sich zuerst bei einer unabhängigen Beratungsstelle.
2. Kirchen, Caritas und Wohlfahrtsverbände sind kostenlose Anlaufstellen. Hier können Sie offener reden als beim Amt, das dann zahlen soll.
3. Gehen Sie erst danach zum Arbeitsamt.


Das wiederspricht doch den Meinungen : es wären nur Einzelschicksale.

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manoman
manoman
Mitglied

Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von manoman
als Antwort auf freddy-2015 vom 20.04.2017, 11:47:32

Das wiederspricht doch den Meinungen : es wären nur Einzelschicksale.


Hallo,

ich musste 2013 einen Termin beim Amt wahrnehmen. Ich bin auch heute noch über den Verlauf des Gespräches schockiert. Jede/r die/der bisher diese Erfahrung nicht machen musste, kann sich eh kein objektives Urteil über das Prozedere machen und entsprechende Beurteilung zum Sachverhalt abgeben. Die Behauptungen, es handelt sich um einen Einzelfall, wird doch nur gerne gebracht, dass man sich nicht ernsthaft mit einer konstruktiven Abarbeitung von Problemen und demzufolge ordnungsgemäße Lösung bemühen muss. Dies ist aber mittlerweile in allen Lebensbereichen so - und nicht nur bei Harz 4. Mehr gibt es zu diesem Punkt eigentlich nicht zu sagen.

Gruß

manoman
Wingman
Wingman
Mitglied

Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von Wingman
als Antwort auf manoman vom 20.04.2017, 12:22:36
Also ich kenne mehrere Menschen die jeweils durch persönliche Schicksalsschläge von der Mittelschicht nach ganz unten weiter gereicht wurden. Keinem von denen wurde durch das Jobcenter geholfen. Vielmehr waren es IMMER Freunde, Bekannte und die Familie die diesen Menschen auffangen und wieder auf Spur bringen mußten.

Diese Menschen beklagen nicht nur das wenige Geld sondern die Macht des Jobcenters das einer Entmündigung des Bürgers gleichkommt. Da erklärt z.B. ein Mitarbeiter des Jobcenters, der gerademal seinen Namen schreiben kann, einem Akademiker wie man eine Bewerbung schreibt. Das wäre eigentlich zum Lachen passiert dennoch fast täglich.

Was bleibt über wenn sich jemand aus eigener Kraft, also ohne Hilfe des Staates aus dem H4 Sumpf ziehen konnte? Egal was passiert, aber niemals wieder werde ich in H4 rutschen bzw. vorher alles unternehmen das dies nicht passiert.

Ich kenne wie gesagt einige H4ler persönlich. Von denen gehört keiner zu den Asis, die seit Generationen der Gesellschaft auf der Tasche liegen. Ich selbst war auch noch nie in H4. Aber die vielen Geschichten zu H4 die ich aus meinem Bekanntenkreis höre erzeugen bei mir Angst vor H4. Und diese, meine Angst, ist sicher kein Einzelfall sondern die Strategie die dahinter steht. Es geht und ging nie um den einzelnen H4ler sondern um die Angst in der Bevölkerung. Wir brauchen wieder Menschenwürde ... wie sie eigentlich im Gesetz steht.

Bernd
lupus
lupus
Mitglied

Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von lupus
als Antwort auf Wingman vom 21.04.2017, 08:27:44
Da erklärt z.B. ein Mitarbeiter des Jobcenters, der gerademal seinen Namen schreiben kann, einem Akademiker wie man eine Bewerbung schreibt. Das wäre eigentlich zum Lachen passiert dennoch fast täglich.
Bernd


Und das schreibt ein Mann der nach eigener Darstellung wohl noch nie im Jobcenter (früher Arbeitsamt ) war.
Hoffentlich beißt du nicht noch vor angestauter Wut in den Teppich!
lupus
freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf lupus vom 21.04.2017, 09:42:12
Da erklärt z.B. ein Mitarbeiter des Jobcenters, der gerademal seinen Namen schreiben kann, einem Akademiker wie man eine Bewerbung schreibt. Das wäre eigentlich zum Lachen passiert dennoch fast täglich.
Bernd


Und das schreibt ein Mann der nach eigener Darstellung wohl noch nie im Jobcenter (früher Arbeitsamt ) war.
Hoffentlich beißt du nicht noch vor angestauter Wut in den Teppich!
lupus


Der erste Satz ist nachvollziehbar, denn Bernd hat es ja so beschrieben.
Aber das mit dem Teppich geht in Richtung Nazi-Keule/Verleumdung und gehört sich nicht.
Einige von uns haben nicht nur informationen aus dem Verwandten und Bekanntenkreis, sondern es wird/wurde ja auch häufiger über dieses Thema (mit versteckter Kamera) gedreht und im TV gezeigt.

Man muss nicht in die Sahara reisen um festzustellen, dass es dort heiss und sandig ist.

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