Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?

Innenpolitik Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?

olga64
olga64
Mitglied

Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von olga64
als Antwort auf freddy-2015 vom 22.04.2017, 17:15:29
xxxx Olga Du setzt immer voraus das alle so reich sind wie Du und versuchst
sie so der Lächerlichkeit preiszugeben.

Das mit dem Fremdwort trifft auf dich zu, denn alle die weniger besitzen wie du, klassifizierst Du ab obwohl jeder mit verschieden viel/wenig Geld auch gut leben kann.
Viele besitzen etwas was du nicht besitzt.

Denk mal darüber nach.


In Ignoranz der demokratischen Diskussionsregeln, denen zufolge abweichende Meinungen und freie Äusserungen derselben ganz normal sein sollten, sind wir mal wieder so weit:
Ein Diskutant, der selbst recht austeilte, drückt nun auf seine persönlichen Tränendrüsen, weil sich andere wehrten.
Und Freddy: woher wollen Sie eigentlich wissen, was ich habe oder nicht habe, wie reich oder nicht reich ich bin? Ist das nicht lächerlich, was Sie hier gebetsmühlenartig praktizieren?
Welches Fremdwort eigentlich? Können Sie sich nicht vorstellen ,dass es Menschen gibt, in deren Vokabular Fremdwörter ganz normale Zutaten sind und keine exotischen Details?
Mir persönlich ist es übrigens recht egal, was andere, mir nicht bekannte Menschen besitzen. Ich jedenfalls arbeitete Jahrzehnte darauf hin, stets gut leben zu können und dies unabhängig, will heissen, ohne einen männlichen oder staatlichen Finanzierer. Da mir dies einigermassen gelungen ist, bin ich auch nicht anfällig für irgendwelche unterschwelligen Neidattacken bis hin zu tränenumflorten Tastaturen. Olga
freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf olga64 vom 24.04.2017, 17:03:51
Toll Olga, dann haben wir beide was gemeinsam.
Du kannst zufrieden leben und ich auch.
Dann wäre doch wieder alles beim alten, oder ??????.

Die Antwort darauf sollten mal die anderen geben, nicht wir beide.
freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf lupus vom 21.04.2017, 09:42:12

Hoffentlich beißt du nicht noch vor angestauter Wut in den Teppich!
lupus


Das mein Lieber Lupos sehe ich als Nazi-Keule.
Jeder der die Geschichte 33-45 kennt, wird das auch so assoziieren.
Adolf H. der in den Teppich ...........

Es sei denn, Du bist zu jung um das zu wissen.
Dann tut`s mir Leid mit der Nazi-Keule.


Anzeige

lupus
lupus
Mitglied

Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von lupus
als Antwort auf freddy-2015 vom 24.04.2017, 17:28:05
Ich bin 39er Baujahr. Woher soll ich die Gewohnheiten Hitlers kennen?
Bei den großen Romanschriftstellern der DDR und den Sowjets( sowie bei Marx und Lenin ) hat da nichts gestanden.
Teppichbeißen ist für mich Umgangssprache.
Aber man lernt hier noch dazu.
Hätte ein Biss in die Tischkante auch eine Bezugsperson?
Um mal deine Gechichtskenntnisse zu nutzen.
lupus
Wingman
Wingman
Mitglied

Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von Wingman
als Antwort auf lupus vom 23.04.2017, 13:12:13

Da erklärt z.B. ein Mitarbeiter des Jobcenters, der gerademal seinen Namen schreiben kann, einem Akademiker wie man eine Bewerbung schreibt. Das wäre eigentlich zum Lachen passiert dennoch fast täglich.
Bernd

Hast du das geschrieben und kannst dich nicht mehr daran erinnern?
Im Gegensatz zu dir kann ich diese Behauptung nicht akzeptieren.
lupus

Ich denke ich hatte das in meiner Antwort bereits ausreichend dargelegt. Ich versuche es noch ein letztes Mal.

ICH stehe voll zu dem von Dir zitierten Satz. Ob diese Aussage so oder ähnlich tatsächlich von einem gefallenen Manager gemacht wurde ist dabei völlig irrelevant, da es sich nur um eine Metapher äh.. Vergleich handelt.

Wir haben da z.B. einen hochdotierten Akademiker der 20 Jahre ein Unternehmen mit 2000 Angestellten führte. Der selbst Leute eingestellt oder wieder entlassen hat. So Jemand spricht in der Regel nicht mehr mit jedem einzelnen Mitarbeiter sondern mit leitenden Angestellten die seine Vorstellungen umsetzen müssen. So einer verliert nun seinen Betrieb, nachweislich ohne eigenes Verschulden und muß sich nun im Jobcenter melden weil sein eigenes Geld im Betrieb steckt und blockiert ist.

Wer arbeitet da als Berater im Jobcenter? Nun das ist von Stadt zu Stadt verschieden da es keine bindenden Qualifikationen gibt. Das kann ein Berufsanfänger mit BWL Studium sein aber auch ein gelernter Kaufmann der Langzeitarbeitslos war. Es gibt keine spezielle Ausbildung sondern "zumeist" einen Wurf ins kalte Wasser. In der Regel gibt es auch keine Festanstellung sondern nur Zeitverträge.

Ist es nicht das Natürlichste der Welt das der Manager bei dem Berater des Jobcenters sowas wie Neid feststellt und das Verlangen einem seiner Meinung nach verdienten Manager den Stinkefinger zeigen zu können?

Wir haben auf der einen Seite einen abgehalfterten Manager der von Gott und der Welt verlassen wurde und auf der anderen Seite einen Jobcenterberater der eigentlich noch gar nicht weiß woher der Wind weht aber sowas wie wie Macht verspürt über jemanden der ihm eigentlich hoffnungslos überlegen ist.

Da treffen sozusagen zwei verkrachte Existenzen aufeinander. Die führen also einen Stellvertreterkampf für die Politik.

Bernd
olga64
olga64
Mitglied

Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Wingman vom 25.04.2017, 20:00:00
xxxx Wir haben da z.B. einen hochdotierten Akademiker der 20 Jahre ein Unternehmen mit 2000 Angestellten führte. Der selbst Leute eingestellt oder wieder entlassen hat. So Jemand spricht in der Regel nicht mehr mit jedem einzelnen Mitarbeiter sondern mit leitenden Angestellten die seine Vorstellungen umsetzen müssen. So einer verliert nun seinen Betrieb, nachweislich ohne eigenes Verschulden und muß sich nun im Jobcenter melden weil sein eigenes Geld im Betrieb steckt und blockiert ist.

Ist es nicht das Natürlichste der Welt das der Manager bei dem Berater des Jobcenters sowas wie Neid feststellt und das Verlangen einem seiner Meinung nach verdienten Manager den Stinkefinger zeigen zu können?

Wir haben auf der einen Seite einen abgehalfterten Manager der von Gott und der Welt verlassen wurde und auf der anderen Seite einen Jobcenterberater der eigentlich noch gar nicht weiß woher der Wind weht aber sowas wie wie Macht verspürt über jemanden der ihm eigentlich hoffnungslos überlegen ist.

Da treffen sozusagen zwei verkrachte Existenzen aufeinander. Die führen also einen Stellvertreterkampf für die Politik.

Bernd
geschrieben von Wingmann
[/quote]

Dieses Beispiel ist völlig unrealistisch und ich bin sehr sicher, dass Sie nie in einer Position eines solch "abgehalferten Managers" waren, bzw. die Interna einer solchen Firma auf dieser hierarchischen Ebene nicht beurteilen können.
Firmen mit 2000 Mitarbeitern werden in der Regel als Aktiengesellschaften geführt, die dann nicht "von einem Chef", sondern von mehreren Vorständen geleitet werden, die meist nur auf 5 Jahre gewählt sind. Die Aufteilung erfolgt in die einzelnen, fachlichen Segmente z.B. Finanzen, Vertrieb, Technik usw. Dazu gibt es dann noch Aufsichtsräte usw.
Solche Menschen mit solchen Jobs erhalten immense Abfindungen, wenn sie ihren Job verlieren und müssen mehrheitlich nicht ins Job-Center, das ja erst nach ca 1 1/2 Jahren der Ansprechpartner wird, wenn Menschen ihren Job verlieren. Auch eine Abfindung je nach Höhe sperrt sie für die Begünstigungen der staatlichen Transfers.
Menschen in diesen hohen Positionen verfügen über gut ausgestattete Netzwerke und erhalten meist auch einen neuen, oft noch besseren Job in kurzer Zeit, wenn sie es wollen.
Oder sie haben sich wirklich an den Abgrund durch grosse Fehler oder allgemeine Unfähigkeit gebracht, dann werden sie immer eine eigene Selbstständigkeit (z.B. als Unternehmensberater o.ä.) dem Job-Center vorziehen.
Oder glauben Sie wirklich ,dass Herr Winterkorn schon H 4 beantragt hat? Oder Herr Middelhoff, Herr Zumwinkel?

Das mit dem Neid stimmt natürlich, den sollten Sie aber nicht auf Mitarbeiter im Job-Center begrenzen; der Neidfaktor ist in der gesamten deutschen Gesellschaft anzutreffen und beginnt meist ganz profan, wenn der Nachbar vermeintlich mehr hat als man selbst.... Olga

Anzeige

alpenfredi
alpenfredi
Mitglied

Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von alpenfredi
Also Armut ist bei uns sicherlich kein Fremdwort, es sind viele damit konfrontiert. Wobei man aber schon das ganze auch in Relation sehen muss. Wir waren erst vor kurzem in Afrika auf Urlaub, und da sieht man oft schon noch eine ganz andere Armut nicht wahr? Also so lebt in ganz Deutschland kein Mensch, wie dort teilweise Menschen hausen müssen. Und auch für Obdachlose gibt es bei uns ja gute Einrichtungen.
freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf alpenfredi vom 27.04.2017, 09:18:20
Wir waren erst vor kurzem in Afrika auf Urlaub, und da sieht man oft schon noch eine ganz andere Armut nicht wahr? Also so lebt in ganz Deutschland kein Mensch, wie dort teilweise Menschen hausen müssen. Und auch für Obdachlose gibt es bei uns ja gute Einrichtungen.


Diese Armut weltweit und speziell Afrika, Asien und Süd Amerika wurde schon oft zum Vergleich herangezogen und gleich wieder relativiert.

Wer in einem Land lebt wo man alles sofort kaufen kann und wo keiner verhungern muss, höchstens erfrieren im kalten Winter, der sieht die Armut generell mit anderen Augen.
Selbst hier im ST Forum gibt es ja schon sehr grosse Unterschiede.
Eine Verwandte von mir fährt in den Urlaub ins Hotel und hat das Glück ein Sonderangebot zu ergattern.
Für 3 Personen bezahlt sie je 80 Euro je Nacht Super-Sonder-Angebotspreis pro Person, ein Schnäpchen würde die Dame aus München jetzt sagen.

Also 240 Euro pro Tag, davon lebt eine Familie (3 Personen) 4 Wochen wenn sie sparsam bis geizig einkauft um wirklich nur das aller Nötigste kauft. Brot, Margarine und Billigwurst sowie Kartoffel etc.

Die Tafel liefert dann noch einen Bonus und da kommt dann einer kleiner Luxus für diese Klein-Familie auf.

In Afrika kommt noch ein positiver Faktor hinzu, arme Menschen haben im Verhältniss mehr Lebensfreude als die hier in Europa lebenden armen Menschen.

Die gefühlte Armut..
olga64
olga64
Mitglied

Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von olga64
als Antwort auf freddy-2015 vom 27.04.2017, 10:59:01
xxx In Afrika kommt noch ein positiver Faktor hinzu, arme Menschen haben im Verhältniss mehr Lebensfreude als die hier in Europa lebenden armen Menschen.


Woher möchten Sie das wissen? Haben Sie den Kontinent Afrika wirklich so intensiv bereist und waren Sie auch in der Lage, durch entsprechende Sprachkenntnisse sich mit den Menschen über deren soziologische Ausrichtung zu unterhalten?
Diesen Spruch hört man immer von westlichen Menschen, die in Afrika über die Armut und die vielen Krankheiten erschüttert sind und dies dann vermutlich brauchen, um ihre eigene Überlegenheit und ihr eigenes gutes Schicksal vom erforderlichen schlechten Gewissen abzukoppeln.
Wenn das dann auch noch mit hier lebenden "armen" Menschen verglichen wird, wird es besonders abstrus. Die hier lebenden "armen" Menschen vergleichen sich mit den nicht-armen Menschen und empfinden dann naturgemäss ihr Schicksal noch negativer.
Wenn die Lebensfreude in Afrika so viel grösser wäre als in Europa - warum versuchen dann Millionen verzweifelter Afrikaner auf lebensbedrohlichen Wegen zu uns zu kommen? Olga
freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

Re: Armut in Deutschland, ein Fremdwort ?
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf olga64 vom 27.04.2017, 14:51:51

Wenn die Lebensfreude in Afrika so viel grösser wäre als in Europa - warum versuchen dann Millionen verzweifelter Afrikaner auf lebensbedrohlichen Wegen zu uns zu kommen? Olga


Von viel grösser war nicht die Rede Olga, sondern von grösser.
Die Afrikaner die zu uns kommen werden geködert und ihnen wird das Paradies auf Erden versprochen, der Schleusser der diese Tricks nicht drauf hat, versteht seinen kriminellen Job nicht.
Auch die jungen Männer werden vom Dorf/Familie hier zu uns geschickt um Geld zu sammeln. Das es nicht so einfach ist merken viele erst wenn sie hier angekommen sind.
Freude ausleben ist ein Thema für sich und wenn Afrikaner in einem Land leben wo es nicht ständig Krieg, Terror, Vergewaltigungen, Kinderentführungen/Kindersoldaten etc. gibt dann machen sie das einfach unverkrampfter wie wir Europäer.

Anzeige