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Innenpolitik ARmutsreport des paritätischen Wohlfahrtsverbandes

olga64
olga64
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ARmutsreport des paritätischen Wohlfahrtsverbandes
geschrieben von olga64
Herr SChneider, rühriger und bewunderungswürdiger Vorsitzender des paritätischen Wohlfahrtsverbandes errechnet die aktuelle Armutsquote in Deutschland mit 15.5% = ca 12 Mio betroffener Menschen.
Armut wird in Deutschland ab einem Einkommen unter 979.-- Euro errechnet (weltweit beträgt diese Quote 30.-- Euro monatlich).
Die meisten Armen leben in Bremen, MeckPomm und Berlin, wo die Quote teilweise ca 20% beträgt.
Es gibt in unserem Land die relative Armutsquote (im Gegensatz zu der weltweiten absoluten). D.h., viele Betroffene sehen ihre Armut auch im Vergleich zu den anderen,die mehr haben als sie.
Oft resultiert die Armut auch daraus, dass die Menschen mit dem Einkommen nicht haushalten können, da sie stark überschuldet sind und Rückzahlung dieser Schulden auf das Budget drückt.
Umgekehrt finde ich aber auch,dass es gut ist in einem Land zu leben, wo 84.5% der Menschen nicht in Armut leben müssen. Das ist sicher in anderen Ländern auf dieser Erde völlig anders - dort würden auch Menschen mit einem Armuts-Einkommen von 979.-- Euro monatlich als reich eingeschätzt werden. Olga
Karl
Karl
Administrator

Re: ARmutsreport des paritätischen Wohlfahrtsverbandes
geschrieben von Karl
als Antwort auf olga64 vom 19.02.2015, 16:05:28
@ Olga,

Du vergisst allerdings, die Kaufkraft zu berücksichtigen.
Um volkswirtschaftliche Größen wie Bruttoinlandsprodukt, Bruttonationaleinkommen, Pro-Kopf-Einkommen oder absolute Armut international vergleichbar zu machen, ist eine bloße Umrechnung mit aktuellen Wechselkursen nicht ausreichend, da die Kaufkraft in unterschiedlichen Währungsräumen stark abweichen kann.
geschrieben von Wikipedia

Es kann sehr wohl sein, dass es einem Menschen mit 200 € pro Monat in Sierra Leone sehr gut geht, während er in Deutschland am verhungern wäre.
ehemaligesMitglied41
ehemaligesMitglied41
Mitglied

Re: ARmutsreport des paritätischen Wohlfahrtsverbandes
geschrieben von ehemaligesMitglied41
als Antwort auf olga64 vom 19.02.2015, 16:05:28
..erstens, wäre es besser gewesen, gleich den Link reinzusetzen, als alles abzuschreiben und zweitens finde ich eine Verhältnismäßigkeit zu den Anderen nicht gegeben.

Oft resultiert die Armut auch daraus, dass die Menschen mit dem Einkommen nicht haushalten können, da sie stark überschuldet sind und Rückzahlung dieser Schulden auf das Budget drückt.


Welch ein Glück für Sie Frau Olga, dass es Sie nicht trifft, da kann man mal wieder die Keule schwingen und gleichen den Armen „Unfähigkeit“ unterstellen.

Das ist so etwas von mies und überheblich.

Im Übrigen ist Ihre Recherche genauso schlecht, wie Ihre Äußerungen.

Das zur Verfügung stehende Budget von durchschnittlich 979,00 € im Monat liegt noch unter dem Pfändungsfreibetrag.

Der beträgt bis dato 1.045,04 € für eine Person.

Das ist ein unpfändbarer Grundbetrag und heißt, dass
dieser monatliche Grundbetrag vor dem Zugriff der Gläubiger geschützt ist.

ein_lächeln_

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Re: ARmutsreport des paritätischen Wohlfahrtsverbandes
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 19.02.2015, 16:05:28
Oft resultiert die Armut auch daraus, dass die Menschen mit dem Einkommen nicht haushalten können, da sie stark überschuldet sind und Rückzahlung dieser Schulden auf das Budget drückt.
Gibt es einen Beleg für diese Behauptung oder ist das nur wieder Olgas typische Art, über Menschen ohne Geld herzuziehen?

ich tippe auf die typische Art, denn ihre Arroganz gegenüber Hartz IV-Empfängern bzw. Armen ist nicht Neues.

det
sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: ARmutsreport des paritätischen Wohlfahrtsverbandes
geschrieben von sittingbull
so lange wir nicht begreifen , dass Armut schlicht die kehrseite von Reichtum
ist und das Reichtum sich nur im kontext der Armut realisieren lässt ...
wird das problem nicht zu lösen sein .

sitting bull
Re: ARmutsreport des paritätischen Wohlfahrtsverbandes
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sittingbull vom 20.02.2015, 11:37:52
Deine Genossen in der Welt Sitting Bull haben das begriffen, deswegen leben sie auch in einem überschäumenden Wohlstand, Nicht wahr??
Ich meine die kommunistischen Staaten welche noch existieren, die DDR hat es einfach nicht ausgehalten in so einem Überfluß zu leben!! )

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karl-hagen
karl-hagen
Mitglied

Re: ARmutsreport des paritätischen Wohlfahrtsverbandes
geschrieben von karl-hagen
Die um sich greifende Armut ist die direkte und gewünschte Folge der Agenda 2010. Das ausgerechnet die SPD Armut per Gesetz förderte, gehört wohl zu den Absurditäten der Politik. Die Grünen mit ihr Emanzipationspolitik haben die Altersarmut der Frauen verursacht. Sie haben die Witwenrenten gesenkt.
Die Altersarmut heute ist nur ein Vorgeschmack, auf das was der nächsten Generation bevorsteht. Mit der Rentenreform der rot-grünen Koalition wurde die Altersarmut regelrecht heraufbeschworen.
Zu allem Überfluss betreiben jetzt die Sozialdemokratten im Bündnis mit der CDU eine Vernichtung der privaten Altersvorsorge.
olga64
olga64
Mitglied

Re: ARmutsreport des paritätischen Wohlfahrtsverbandes
geschrieben von olga64
als Antwort auf Karl vom 19.02.2015, 16:18:54
[quote=karl]zitEs kann sehr wohl sein, dass es einem Menschen mit 200 € pro Monat in Sierra Leone sehr gut ge
geschrieben von karl


Das mag stimmen, Karl - allerdings dachte ich mehr an die ArbeiterInnen in Bangladesh, die trotz 12-h-Schichten nur ca 30.-- US-$ monatlich verdienen. Aus dieser Produktion kaufen ja gerade Deutsche gerne ihre vielen T-Shirts und Jeans beim Discounter.
Auch die deutsche "Armutsgrenze" hängt mit der Kaufkraft der REgion zusammen, wo jemand wohnt. Ist dies z.B. irgendwo in Ostdeutschland mit billigen Wohnungen und ein Überangebot derselben, sieht es anders aus als z.B. in München, wo der Hauptanteil einer solchen Summe von ca 980.-- Euro monatlich schon von der Miete verzehrt wird. Deshalb bezahlt Bayern freiwillig einen Zuschlag für solche Leute. Olga
ehemaligesMitglied41
ehemaligesMitglied41
Mitglied

Re: ARmutsreport des paritätischen Wohlfahrtsverbandes
geschrieben von ehemaligesMitglied41
als Antwort auf olga64 vom 23.02.2015, 16:05:32
…nicht nur der Arme misst seinen „Wohlstand“ im Vergleich zu denen, die ein besseres materielles Leben führen.
Es ist da völlig egal, ob es Deutschland, Indien oder Bangladesch ist.
Durch die globalen Wirtschaftsbeziehungen gelingt es dem Normalverbraucher immer weniger zu unterscheiden, wo die erzeugten Produkte ihren Ursprung genommen haben und unter welchen Bedingungen sie produziert wurden.

Es sind nicht nur die Discounter, die billig ihre Waren oder Rohstoffe beziehen.

Die Schuld wird immer dem Endverbraucher zugesprochen, was eine sehr einseitige Betrachtungsweise ist.

Und es ist auch sehr einfach gedacht, dagegen anzugehen.

Tatsache ist nun einmal, dass sich ein großer Teil der Bevölkerung, auch in Deutschland, teurere (und nicht immer wertvollere) Produkte sich schlichtweg nicht leisten kann.

Früher wurden mehr Produkte in den Second Hand Shops angeboten. Seitdem aber erkannt wurde, dass mit den Erzeugnissen auch richtig Geld verdient wird, bleibt vielen Menschen nur der Weg zum Discounter.

Ein Wegfall dieser Billigproduktion vernichtet viele Arbeitsplätze weltweit und die Armut wird noch größer.

Interessant wäre, die Gewinnsteigerung des jeweiligen Unternehmens zu veröffentlichen. Auf dem globalen Markt mitzumischen ist die eine Seite, die andere Seite liegt in der Gewinnmaximierung.

Nicht wenigen deutschen Arbeitgebern ist es egal, unter welchen Bedingungen, auch in Deutschland produziert und verkauft wird, am Ende ist der Mensch der Verlierer.

Es ist nun einmal so, dass der Arbeitnehmer immer am kürzeren Hebel angesiedelt ist, er steht im Abhängigkeitsverhältnis.

Auch die deutsche "Armutsgrenze" hängt mit der Kaufkraft der REgion zusammen, wo jemand wohnt. Ist dies z.B. irgendwo in Ostdeutschland mit billigen Wohnungen und ein Überangebot derselben, sieht es anders aus als z.B. in München, wo der Hauptanteil einer solchen Summe von ca 980.-- Euro monatlich schon von der Miete verzehrt wird.


Frau Olga, ihre Logik geht so manchen Irrweg. Genauso kann der Vergleich aber auch beginnen mit
…“irgendwo in Deutschland“

Auf Hilfe und Unterstützung vom Staat Angewiesene bekommen keine Mietzuschüsse für teure und große Wohnungen. Die m² sind begrenzt ebenso wie der Zuschuss.

Am Ende läuft doch Ihre Diskussion darauf hinaus, dass Sie kein Verständnis dafür aufbringen.

Die Armen sind nach Ihren Bekundungen zum einen überwiegend selbst daran schuld, weil sie u.a. nicht in der Lage sind, mit den zur Verfügung stehenden Mitteln zu haushalten.

Fazit: Schicken wir alle irgendwo nach Ostdeutschland, lassen die in den massenhaft leerstehenden Wohnungen wohnen, dann können sie mit der „eingesparten“ Miete ihre Schulden abbezahlen.

Warum nicht gleich Armenghettos errichten?

Mir ist es völlig egal, ob München oder andere Städte zusätzliche Mittel für die Armen bereitstellt, viel wichtiger ist es, die Armut einzudämmen und diese Mittel dafür einzusetzen.

ein_lächeln_

Christine5
Christine5
Mitglied

Re: ARmutsreport des paritätischen Wohlfahrtsverbandes
geschrieben von Christine5
als Antwort auf ehemaligesMitglied41 vom 24.02.2015, 01:38:41
Bravo, Sie sprechen mir aus der Seele. Besser hätte ich mich zu diesem Beitrag nicht äußern können. Ein Lächeln voller Dankbarkeit zurück, Christine

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