Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Auch so kann Korruption und "Kampf gegen Rechts" funktionieren

Innenpolitik Auch so kann Korruption und "Kampf gegen Rechts" funktionieren

Edita
Edita
Mitglied

RE: Auch so kann Korruption und "Kampf gegen Rechts" funktionieren
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.01.2020, 17:23:48

Wie schaut die gerichtliche Aufarbeitung dieser Vorwürfe aus August 2016 aus?

Aber abgesehen davon, was ändert das an der Beurteilung des Sumpfes, in dem andere stecken?

 

Ach - Dich stört, daß der Artikel aus 2016 stammt?
Wie weit die gerichtliche Aufarbeitung gediehen ist?
Ich vermute mal nur bis zur Teppichkante, denn anders als bei öffentlichen Instititionen läßt sich bei privaten Clubs mit sehr überschaubarer Mitgliederzahl doch einiges unter den Teppich kehren, sieht halt für einen elitären Club nicht vorteilhaft oder gar einladend aus, wenn Machtspielchen, Veruntreuung und andere diverse zweifelhafte Unterpunkte die Agenda beherrschen und womöglich die Mitgliedsbeiträge in den Keller sausen lassen!
Was das an der Beurteilung ändert?
Alles - denn sie stecken 2016 alle drei im gleichen Sumpf, wie kann dann " als offizielle Institution " eine seriöse Beurteilung vonstatten gehen, (dein Sumpf ist matschiger als mein Sumpf ?) zumal in 2017 auch die politische Orientierung für manches Mitglied in Richtung Sumpf marschiert :
" Hartmuth erinnerte gestern daran, dass es einst Hitlers Strategie gewesen sei, sich in Wirtschaftsclubs des Landes Akzeptanz zu erarbeiten und dadurch Geld einzusammeln. „Genauso macht es die AfD, um sich salonfähig zu machen.“ Deshalb habe er im Beirat des Vereins ein Veto eingelegt, allerdings vergeblich. "    Quelle

Und schon sind wir auch wieder bei "Rechts" angelangt - verflixtes Ding abba auch!

Edita
 
RE: Auch so kann Korruption und "Kampf gegen Rechts" funktionieren
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 05.01.2020, 07:54:51

Danke für deine Bemühung Näheres zu diesem Verein zu eruieren


Ich stelle fest:

- Es gab keine juristische Aufarbeitung von (angeblich) veruntreuten Mitgliedsgeldern dieses Vereins. 

- 2017 sollte Petry zu einem Vortrag eingeladen werden, was zum Austritt eines Mitglieds führte und den Oberbürgermeister, eben denjenigen,der jetzt mit anderen tief im mafiösen Sumpf hockt, zur Besinnung aufrufen ließ:

Die ganze Aktion gibt völlig unnötig den Rechtspopulisten eine Plattform und wirft einen Schatten auf die anständigen Frankfurter Unternehmer und unsere liberale Stadt.“

So ein Mäntelchen der Gediegenheit über den korrupten Schultern kann nützlich sein.

..und nicht nützlich im "Kampf gegen Rechts".

Kettwiger
Kettwiger
Mitglied

RE: Auch so kann Korruption und "Kampf gegen Rechts" funktionieren
geschrieben von Kettwiger
als Antwort auf dutchweepee vom 27.12.2019, 15:02:34

Da stimme ich dir zu, aber mal sowas von.... !!!


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Pat
Pat
Mitglied

RE: Auch so kann Korruption und "Kampf gegen Rechts" funktionieren
geschrieben von Pat
als Antwort auf CharlotteSusanne vom 04.01.2020, 00:59:33

Tja @CharlotteSusanne, da die Staatsanwaltschaft noch ermittelt, können wir natürlich nur spekulieren,
wer wohl in diesem Skandal mit Strafen rechnen muss. Aber grundsätzlich bleibe ich bei meiner Aussage, „es geht hier nur ums Geld“.

Wenn @mart2 schreibt:

Nun....mir wurde schlecht, als ich über die (durchaus üblichen) Methoden las,
Aufklärung über mafiöse Vorgänge zu verhindern.


dann finde ich es absolut verständlich, so ähnlich erging es mir auch, aber diese armen Rechten, die
ja immer verfolgt werden, womit ja gewöhnlich die AfD gemeint ist, für die interessiert sich die AWO-Frankfurt eigentlich gar nicht, ich hatte es ja schon mehrmals erwähnt, dafür sorgen in Frankfurt schon andere. Ein Wechsel von Ehrenamtlichen zur AfD ?? absolut unwahrscheinlich !! wenn überhaupt, von 2000 höchstens 2.

Ja, ich kenne einige Ehrenamtliche bei der AWO. Letztes Jahr hatten wir uns mit einigen unterhalten
die sich dort ganz gut auskennen, und auch erzählten, wie der Stein so langsam ins Rollen kam.
Eine Ehrenamtliche aus einem anderen Ortsverband, hatte so Ende 2018, ganz zufällig auf dem Weg
zu Arbeit gesehen, wie Herr Richter, der Geschäftsführer der AWO Frankfurt, aus einem weißen
Jaguar ausstieg. Da sich beide kannten, war es ihm offensichtlich peinlich, er hätte sein Auto ja
auch direkt vor dem Gebäude des Ortsverbands parken können, Parkplätze gibt es dort genug.

Hier kam natürlich der Verdacht auf, der will doch was verheimlichen, sonst hätte er ja wohl sein
"Protz"-Auto nicht so weit weg geparkt. Dazu kam dann noch was über eine Spende an einen Ortsverband, die aber nach 7 oder 8 Monaten immer noch nicht dort angekommen war.

Solche Geschichten machten natürlich intern die Runde, so wurden auch andere Ortsverbände und so mancher aus dem Kreisverband misstrauisch, und sowohl Festangestellte, als auch Ehrenamtliche, haben dann etwas genauer die Akten durchforstet   In dem Artikel von Tichy, und im top-magazin steht ja, Angefangen habe alles mit einem DIN A4-Umschlag, der Anfang 2019 „irgendwie auf seinem Schreibtisch gelandet“ sei, berichtet Daniel Gräber von der FNP

Nun, woher kam der Umschlag, natürlich aus der AWO. Ich finde es durchaus verständlich, wenn Festangestellte lieber Anonym bleiben wollten, sonst drohte ihnen vielleicht die Kündigung, aber diesen Filz, der da mehr und mehr intern entdeckt wurde, der sollte doch unbedingt an die Öffentlichkeit.

Also mit anderen Worten, die absolute Mehrheit der Mitarbeiter bei der AWO waren, und sind auch heute noch an einer Lückenlosen Aufklärung interessiert, und natürlich an einem Neuanfang, ohne die geldgierige Gruppe um die Familie Richter und deren Helfer.

Jürgen Richter, seine Ehefrau Hannelore Richter, und ihr Sohn Gereon, haben jährlich insgesamt über
600 000 Euro an Gehälter eingesackt, dazu kamen noch viele Nebeneinnahmen aus dubiosen Geschäften, und diejenigen die ihnen dabei behilflich waren, die wurden natürlich auch fürstlich belohnt, so bekam z.B. ein Anwalt, der war damals noch ehrenamtliches Vorstandsmitglied, für die Gestaltung von Verträgen mit der Stadt 182 000 Euro. Hier wurden auch Mitarbeiter des Rechtsamts misstrauisch, nach deren Berechnung wären zehn Arbeitsstunden à 200 Euro plus 30 Euro für Post und Telefon demnach rund 2.000 Euro vertretbar gewesen, nicht 182.000 Euro. Die Stadt hat die geforderte Summe natürlich nicht bezahlt, aber von der AWO hat er sie doch bekommen, die haben es einfach von anderen Zahlungen abgezweigt.

Wir können es drehen und wenden wie wir wollen, es geht hier immer nur um einen geldgierigen kleinen Kreis,der wirklich jede Lücke genutzt hat, nur um sich die Taschen vollzustopfen.

Leider wird dieser Skandal die AWO-FFM noch länger beschäftigen.

Pat

RE: Auch so kann Korruption und "Kampf gegen Rechts" funktionieren
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Pat vom 06.01.2020, 17:10:46

Mich wundert das alles gar nicht, es gab schon immer solche Gewerkschafts-Skandale. Ich erinnere mich z. B. noch gut an den Skandal um die Neue Heimat, auch da ging es um pure Selbstbereicherung .
Hier zur Erinnerung nochmal ein Link: Der Skandal um die Neue Heimat

novella
novella
Mitglied

RE: Auch so kann Korruption und "Kampf gegen Rechts" funktionieren
geschrieben von novella
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.01.2020, 17:18:09

Wie ich schon weiter oben schrieb: Solche Fälle von Korruption gab es schon immer und wird es auch immer wieder geben. Und wenn so etwas herauskommt, wird es auch von der Justiz verfolgt.


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RE: Auch so kann Korruption und "Kampf gegen Rechts" funktionieren
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf novella vom 06.01.2020, 17:29:03

So ist es. Und die Gewerkschaften brauchen wir trotzdem, nicht dass das missverstanden wird!  😊

novella
novella
Mitglied

RE: Auch so kann Korruption und "Kampf gegen Rechts" funktionieren
geschrieben von novella
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.01.2020, 17:30:52

Richtig. Das sehe ich auch so.

Pat
Pat
Mitglied

RE: Auch so kann Korruption und "Kampf gegen Rechts" funktionieren
geschrieben von Pat
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.01.2020, 17:18:09

Nee marina, wundern tuts mich auch nicht, aber es sind halt traurige Erkenntnisse, insbesondere für Ehrenamtliche, für die das Soziale, die Hilfe und auch Unterhaltung für Senioren, Kinder, Jugendlichen und Flüchtlinge oberste Priorität hat, die sich ohne auch nur einen Gedanken über ein Entgeld zu machen, bedingungslos einbringen.

Alle die ich bisher kennengelernt habe, haben die Hoffnung auf einen absoluten Neuanfang noch nicht aufgegeben, und sie wünschen sich vor allem eines, deutlich mehrTransparenz.

Pat

 

CharlotteSusanne
CharlotteSusanne
Mitglied

RE: Auch so kann Korruption und "Kampf gegen Rechts" funktionieren
geschrieben von CharlotteSusanne
als Antwort auf Pat vom 06.01.2020, 17:47:49

Danke, Pat, für Deine Antwort, die ich sehr gut nachvollziehen kann.
Wenn Du schreibst, daß alle mehr Transparenz erwarten, dann möchte ich nur ergänzen,
vor allem auch korrekte Arbeit der Kontroll-Gremien.

Da es nach Meinung anderer schon immer solche Skandale von Geldgier gegeben hat
und immer wieder geben wird, will ich gerne vor dieser Meinungshoheit kapitulieren......
Es gehört wohl hier zum System, und alles ist gut, wenn man sich nicht erwischen läßt.

Auf Links von früheren Skandalen, wo auch immer sie stattgefunden haben, werde ich
nicht antworten. Dazu ist mir meine Zeit zu schade.

CharlotteSusanne


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