Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Auf das BAMF ist Verlaß, oder?

Innenpolitik Auf das BAMF ist Verlaß, oder?

RE: Auf das BAMF ist Verlaß, oder?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 31.05.2018, 10:07:23
Die Braterfirma soll die Summen mit einer gestiegenen Qualität der Bearbeitung gerechtfertigt haben.

zitiert nach Kompass

Es gibt einfach nur passende Tippfehler, liebe Kompass, sie sind offenbar sog. "Freudsche Versprecher" in Schrift.
Danke für den Schmunzler.

Clematis



 
Mitglied_2500b0c
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Mitglied

RE: Auf das BAMF ist Verlaß, oder?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 31.05.2018, 10:47:57

Hallo Clematis, da fehlt tatsächlich ein kleines  e  , wie bei Dir ein kleines  r  denn ich bin ein lieber Kompass.

sittingbull
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Mitglied

RE: Auf das BAMF ist Verlaß, oder?
geschrieben von sittingbull

gerade und besonders um den 25. Jahrestag der faschistischen Morde von Solingen , scheinen mir die von interessierter Seite losgetretenen Diskussionen um das BAMF und die euphemistisch als "Ankerzentren" verklausolierten Abschiebelager , einer sich mir verschliessenden , höheren Empathie zu folgen.

wäre ich BAMF-Mitarbeiter ... ich würde die Menschen alle durchwinken . 

solange der Kapitalismus die halbe Welt nur als Rohstoffliferant für seinen Reichtum betrachtet ... zur Sicherung seiner monetären Interessen ganze Kontinente mit Kriegen überzieht ... solange und darüber hinaus , möchte ich allen Menschen dieser Welt , ein Stück des vom Imperialismus ergaunerten Kuchen gönnen .

sicher wird man in den Metropolen des Kapitals auf einige Bequemlichkeiten verzichten müssen ...
aber es ist genug für alle da und es ist geboten , alle daran teilhaben zu lassen .

auf die Verteilung kommt es an .

hoch die Internationale !

sitting bull


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olga64
olga64
Mitglied

RE: Auf das BAMF ist Verlaß, oder?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 31.05.2018, 10:07:23
Auf das BAMF ist Verlass, auch als Geldverbrennungsmaschine.
So hat das BAMF (lt. Spiegel vom Do.) von 2015 bis 2018 insgesamt 54,8 Mio Euro für Beraterberträge ausgegeben.
Davon allein 45,4 Mio an eine "bekannte Beraterfirma".
Wer hat da wohl die Hand aufgehalten und wer ein "zweites Gehalt" eingestrichen?
Die Braterfirma soll die Summen mit einer gestiegenen Qualität der Bearbeitung gerechtfertigt haben.
Da fragt man sich doch warum der Skandal im BAMF, der jeden Tag um eine neue Meldung breiter wird?
DAs is nicht ganz richtig, was Sie schreiben:

Die vom BAMF beauftragten Beraterfirmen Mc Kinsey und Ernest, Young erhalten für ihre Tätigkeiten von 2015 - 2020 insgesamt ca 56 Mio Euro. Allerdings wurden nur Tätigkeiten im Wert vonca 21 Mio öffentlich ausgeschrieben, was darauf schliessen lässt, dass die Zeit dafür im BAMF fehlte, weil man zu schnell mit zu hohen Problemen konfrontiert war.
Auf Ihre weiteren Spekulationen möchte ich zumindest nicht eingehen, da sie m.E. auch nicht zielführend sind und nicht für Aufklärung sorgen dürften, wenn "jeder" seine persönliche Gefühlslage ausbreitet und hofft, sich damit zum Zentrum weiterer Aufregung zu machen.
Persönlich bin ich aber wieder mal froh, in einem Land leben zu dürfen, wo solche Dinge an die Öffentlichkeit gelangen und transparent sind; empfehlenswert wäre jedoch, wenn sie dann den Tatsachen entsprechend vermerkt würden und nicht jeder noch eine Zutat für sein eigenes ungeniessbares Süppchen hinzufügt. Olga
Rosi65
Rosi65
Mitglied

RE: Auf das BAMF ist Verlaß, oder?
geschrieben von Rosi65
als Antwort auf olga64 vom 31.05.2018, 16:01:05

Was ist denn an kompass Aussage falsch? In diesem Bericht werden exakt die gleichen Daten angegeben.



http://www.stern.de/news/weiterhin-kein-untersuchungsausschuss-zur-bamf-affaere-in-sicht-8003514.html?utm_campaign=artikel-header&utm_medium=share&utm_source=facebook
Mitglied_2500b0c
Mitglied_2500b0c
Mitglied

RE: Auf das BAMF ist Verlaß, oder?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 31.05.2018, 16:01:05

Das ist eine interessante Theorie.
Wenn von den 56 Mio nur 21 ausgeschrieben, der Rest ohne Ausschreibung wegen Zeitmangel vergeben wurde, sind der Rest (35 Mio) nicht erwähnenswert und Nachfragen nach dessen Verwendung nicht zielführend.

Merk ich mir für die Argumentation gegen das Finanzamt wenn meine Steuererklärung verspätet eingereicht wird.
 


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olga64
olga64
Mitglied

RE: Auf das BAMF ist Verlaß, oder?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 31.05.2018, 17:25:02

Ich nehme ja an,dass Sie Rentner sind und dann auch noch einer mit höhererRente und Zusatzeinnahmen und Sie dadurch überhaupt noch interessant für das Finanzamt sind; das ist doch schon mal was, oder?
Und dann wiederhole ich meine Aussage, dass ich sehr froh bin, in einem Land leben zu dürfen, wo solche Dinge wie oben transparent werden, hinterfragt werden können und auch Auskünfte darüber vorliegen - alles gut nachlesbar, da die VEröffentlichung aufgrund einer Anfrage der Linken erfolgte.
Aber weitergehende persönliche Spekulationen, wie hier dargestellt ,dass sich mal wieder jemand bereicherte usw., erscheinen mir unsinnig, wenn man berücksichtigt, dass z.B. McKinsey Tageshonorare von 2.000.-- Euro pro Mitarbeiter berechnet (was jedem bekannt ist,der sich schon mal dafür interessierte). DAs ist dann erstes Gehalt und kein zweites und unter Bemühung der Grundrechenarten kann man hier auch gut recherchieren. Olga

Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Auf das BAMF ist Verlaß, oder?
geschrieben von Tina1
http://www.tagesschau.de/inland/bamf-205.html

Neue Forderungen - neue Enthüllungen

Zur Aufarbeitung der BAMF-Affäre will SPD-Chefin Nahles nun zwei prominente Unionspolitiker befragen lassen. Derweil ist in der Behörde offenbar eine Sicherheitslücke aufgetaucht. Die könnte Manipulationen ermöglichen.

Nun fordert SPD-Chefin Andrea Nahles, dort auch den ehemaligen Kanzleramtsminister Peter Altmaier und Ex-Innenminister Thomas de Maizière zu befragen. Dies sei wichtig für ein "Gesamtbild", sagte Nahles der "Bild"-Zeitung.

Hintergrund der Diskussion sind Unregelmäßigkeiten in der Außenstelle Bremen. Mitarbeiter sollen dort zwischen 2013 und 2016 ohne rechtliche Grundlage rund 1200 Asylanträge bewilligt haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die frühere Leiterin der Außenstelle und fünf weitere Beschuldigte.

Laut einem Zeitungsbericht ist eine Sicherheitslücke im elektronischen Aktensystem "Maris" aufgetaucht. Diese ermögliche es theoretisch Tausenden Mitarbeitern, Asylunterlagen zu manipulieren. Das berichtet der "Tagesspiegel" unter Berufung auf den Revisionsbericht 2018 des Bundesamtes.

Die Prüfer fanden demnach heraus, dass fast die Hälfte aller BAMF-Mitarbeiter Asylakten weitreichend umprotokollieren könne. "Faktisch wäre es möglich, dieses Recht zu missbrauchen", heißt es demnach in dem Bericht. So wäre es etwa möglich, in einem Asylverfahren die eigentlich geplante Anhörung zu verhindern und durch einen Fragebogen zu ersetzen.

Dieses weitreichende Eingriffsrecht sollte laut dem Medienbericht ursprünglich nur wenigen Mitarbeiter zustehen. Tatsächlich hätten es aber bis heute rund 3800 Beschäftigte. In einzelnen Außenstellen verfügten bis zu 85 Prozent der Nutzer über die entsprechende Berechtigung, schreibt die Zeitung. Auch die ehemalige Leiterin der Bremer Bamf-Außenstelle habe nach Ansicht der Revision auf diese Weise Akten manipuliert. Der Grünen-Innenpolitiker Konstantin von Notz bezeichnete die Vergabe der Rechte an so viele BAMF-Mitarbeiter und ihre mangelhafte Kontrolle "unter Rechtsstaatsgesichtspunkten als extrem problematisch".
 
 
olga64
olga64
Mitglied

RE: Auf das BAMF ist Verlaß, oder?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Tina1 vom 01.06.2018, 17:03:48

Nun fordert SPD-Chefin Andrea Nahles, dort auch den ehemaligen Kanzleramtsminister Peter Altmaier und Ex-Innenminister Thomas de Maizière zu befragen. Dies sei wichtig für ein "Gesamtbild", sagte Nahles der "Bild"-Zeitung.
 
 
Sie sollten sich bemühen, jetzt nicht in irgendeiner Aufregung wichtige Dinge durcheinanderzubringen.
Derzeit wird gefordert (nicht nur von Frau Nahles) die Herren Altmaier, de Maizieres und Wiese zum Innenausschuss zur Befragung einzuladen. Hier kann man nämlich nicht vorladen, das ginge nur bei einem Untersuchungsausschuss, für den jedoch ein Minimum der Parteien in der Fraktion erforderlich ist.
Derzeit wünschen dies nur die FDP und die AFD (die aber allein zu klein sind, um einen Untersuchungsausschuss zu bilden); alle anderen weigern sich noch (auch die CSU hätte übrigens damit keinerlei Probleme). Zum einen aus verständlichen GRünden, weil eine solche Aufarbeitung u.U. viele Jahre dauern kann und keine Sofortmassnahme wäre, die aber dringend erforderlich ist.
Zudem wollen verständlicherweise auch die meisten Parteien nicht mit der AFD gemeinsame Sache machen, der es ja letztendlich hauptsächlich darum geht, die VErfehlungen unserer Kanzlerin publikumswirksam aufzubereiten (wie Herr Gauland ja offen zugibt).
Olga
RE: Auf das BAMF ist Verlaß, oder?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 31.05.2018, 10:24:40

Was sind schon 50 Mio angesichts der Geschehnisse um den BER  -Zeitstrahl- (und Konsorten).
Es reicht kaum, sich den eigenen Ar... damit zu sichern.

Solange der Bundesrechnungshof ein zahnloser Tiger ist -und das wird er auch bleiben-, kann den Beteligten doch nix passieren. Hilfreich ist -wie immer- Verwässern, Ablenken und Aussitzen.

Herr, beschere uns eine möglichst große Katastrophe, damit die Medien wieder über was anderes lamentieren können.
 


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