Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Bankenhilfe für Griechenland: Eine gut verzinste Athen-Spende.

Innenpolitik Bankenhilfe für Griechenland: Eine gut verzinste Athen-Spende.

Bankenhilfe für Griechenland: Eine gut verzinste Athen-Spende.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Herr Schäuble hat sich gestern öffentlich bedankt, bei der dürftig anwesenden Finanzbranche.
Sie haben im Grunde nicht Konkretes zugesagt, schon gar nichts unterschrieben. Sie werden Anleihen bei der IKB zeichnen, vermutlich daran verdienen, das Risiko dabei trägt der deutsche Steuerzahler.
Zu einem freiwilligen Verzicht auf Forderungen, um so den Griechen beim Abbau ihrer Schulden zu helfen, waren die Banken nicht bereit.
Und so ganz nebenbei bekommen unsere Banken eine kostenlos PR.
Für alle diese tollen Leistungen bedankt sich unser Herr Finanzminister auch noch, vor den laufenden Fernsehkameras, bei allen öffentlichen und privaten Fernsehstationen.
Aus meiner Sicht war Herr Schäuble in dieser Regierung der Fels in der Brandung. Jetzt habe ich das Gefühl, auch er wurde weggespühlt oder verbraucht.

Picaro
Re: Bankenhilfe für Griechenland: Eine gut verzinste Athen-Spende.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.05.2010, 10:24:46
Picaro, du bist nicht der Einzige, der dieses Gefühl hat. Gerade gestern habe ich einen interessanten Artikel zur „Krise des Ministers“ gelesen, der deine Sicht voll bestätigt. Lesen!!!
Re: Bankenhilfe für Griechenland: Eine gut verzinste Athen-Spende.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.05.2010, 10:24:46
"Zu einem freiwilligen Verzicht auf Forderungen, um so den Griechen beim Abbau ihrer Schulden zu helfen, waren die Banken nicht bereit."
geschrieben von picaro


Eine tolle Forderung von dir !

Ich nehme bei meiner Bank einen Kredit auf, verzocke das Geld und meine Bank verzichtet auf ihre Forderungen.
Ganz in meinem Sinn.

So sollte "Bank" funktionieren.
Hast du eine solche Bank?


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benny
benny
Mitglied

Re: Bankenhilfe für Griechenland: Eine gut verzinste Athen-Spende.
geschrieben von benny
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.05.2010, 10:24:46
Gut verstecktes Schmierentheater von Herrn Ackermann.
Milliarden verdient an Griechenland und jetzt den neuerlichen Verdienst als großzügige Hilfe darstellen.

Der gehört vors Gericht!

Gruß
benny
adam
adam
Mitglied

Re: Bankenhilfe für Griechenland: Eine gut verzinste Athen-Spende.
geschrieben von adam
als Antwort auf benny vom 05.05.2010, 11:07:59
@benny,

Wir sollten nicht der Versuchung erliegen, das Negativimage der Banken zu sehr an Personen fest zu machen. Das Geld der Deutschen Bank gehört nicht Herrn Ackermann, nicht einmal der Bank. Und wenn Ackermann auf Gelder aus Krediten verzichtet, ist die Summe nicht vom Tisch, sondern wird immer noch von denen gefordert, die das Geschäft gezeichnet haben.

Ich bin gewiss kein Freund der Finanzbranche, aber wir sollten berücksichtigen, daß auch Vorstände wie J. Ackermann nicht frei sind in ihren Entscheidungen. Das Vertrackte an Kapitalgesellschaften für die Öffentlichkeit ist, daß die Strippenzieher oft im Hintergrund bleiben, auch bei einer Deutschen Bank, deren Aktien weit gestreut scheinen.

--

adam
benny
benny
Mitglied

Re: Bankenhilfe für Griechenland: Eine gut verzinste Athen-Spende.
geschrieben von benny
als Antwort auf adam vom 05.05.2010, 12:00:02
Hast ja recht, er ist aber der Verantwortliche und wenn ich sein eiskaltes zynisches Grinsen sehe läuft es mir kalt den Buckel runter!

Gruß
benny

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Manni_b
Manni_b
Mitglied

Re: Bankenhilfe für Griechenland: Eine gut verzinste Athen-Spende.
geschrieben von Manni_b
Es ist doch ganz einfach:

wenn ich heute mit meiner kohle irgendwelche spekulationsgeschäfte mache, glück habe und mein geld vermehre ist das meins. wenn ich beim nächsten geschäft pech habe bekomme ich von euch allen den verlust erstezt.
und damit ihr mir meinen verlust ersetzen könnt leih ich euch das geld dafür zu 10% zinsen.
das ist das bankenwesen.
albaraq
albaraq
Mitglied

Re: Bankenhilfe für Griechenland: Eine gut verzinste Athen-Spende.
geschrieben von albaraq
als Antwort auf benny vom 05.05.2010, 13:01:02
Lass das mal den "SchmalzVati Ack und ObermuttiAngel" machen,
wenn Du dann noch den Euro-Crash-Tick und Tack verfolgst - jau -
erstens sollte ich mich langsam nach neuen "Eltern" umschauen und
zweitens werd ich shoppen gehen, genau - Schuhe - wären gerade richtig!
Rot - hoch und seeeehr spitz

Jala
lars
lars
Mitglied

Re: Bankenhilfe für Griechenland: Eine gut verzinste Athen-Spende.
geschrieben von lars
als Antwort auf benny vom 05.05.2010, 11:07:59
Lieber benny, wir könnten doch Ackermann (Schweizer) und Grübel (Deutscher) tauschen, von den beiden grössten Banken,( Deutsche Bank und UBS )!

Kommt sicher auf das gleiche raus?
olga64
olga64
Mitglied

Re: Bankenhilfe für Griechenland: Eine gut verzinste Athen-Spende.
geschrieben von olga64
als Antwort auf adam vom 05.05.2010, 12:00:02
@benny,

[/indent]Wir sollten nicht der Versuchung erliegen, das Negativimage der Banken zu sehr an Personen fest zu machen. Das Geld der Deutschen Bank gehört nicht Herrn Ackermann, nicht einmal der Bank. Und wenn Ackermann auf Gelder aus Krediten verzichtet, ist die Summe nicht vom Tisch, sondern wird immer noch von denen gefordert, die das Geschäft gezeichnet haben.[indent]


--

adam
geschrieben von adam


Geld wird bei Banken auch von den Aktionären gefordert, die logischerweise Rendite für ihren Kapitaleinsatz erwarten. Da fast alle unsere Banken Aktiengesellschaften sind - bis auf einige temporär verstaatlichte - ist dies also nie eine Erfindung des sehr cleveren, erfolgreichen und tüchtigen Herrn Ackermann gewesen. Er handelt im Sinne von Banken (keine Unternehmen der Samariter-Branche) und im Sinne seiner Anteilseigner. Was ich noch nie verstanden habe, ist die Bankenhetzerei diverser Menschen, die mit Sicherheit keine grossen Vermögen zum Spekulieren haben: weshalb ist der Verleiher von Geld (Kredit) Schuld und nicht der, der Kredit benötigt, weil er überschuldet ist? Olga

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