Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik "Beamtenherrschaft" in Deutschland

Innenpolitik "Beamtenherrschaft" in Deutschland

hanspeter65
hanspeter65
Mitglied

"Beamtenherrschaft" in Deutschland
geschrieben von hanspeter65

Ich habe gestern 3.12.2018 in der ARD die Sendung über den Vergleich Beamte-normale Angestellte-Rentner/innen und Pensionäre gesehen.Eines wurde für mich deutlich.
Wir brauchen keine 1,8 Millionen Beamte.Unsere Nachbarländer zeigen uns wie es auch gehen kann.Der Vergleich der Nettoeinkommen Beamte -Angestellte sowie Rentner zu Pensionären war ernüchternt.In dem Vergleich hat doch noch einges gefehlt,und zwar dass ein Pensionär schon nach 5 Dienstjahren eine Mindestpension von ca. 1600.- € bekommt.Ein Rentner nach der Standardrente erst nach 45 jahren momentan 1440,.€ erhält.Auch wurde nicht erwähnt, dass die Beamten bei beinahe allen Versicherungsleistungen niedrigere Beiträge haben und bei Immobilienkrediten ebenso bevorteilt werden u.s.w.u.s.w.
Was auch deutlich wurde ist,dass momentan jetzt schon eine Pensionslast von 1,3 Billionen € anhängig ist.Wer soll das mal bezahlen ? Was auch nicht angesprochen wurde, ist dass das Bundesverfassungsgericht jegliche Veränderung in der Beamtenstrucktur, Bezahlung und Pensionen  blockiert. Ist ja auch nachvollziehbar da Sie ja auch Beamte sind. Irgendwann wird die nächste Generation der Bundesbürger nur noch für die Pensionen,  unsere 16 Landesparlamente und für das zweitgrößte Parlament nach China arbeiten müssen.Dann gute Nacht Deutschland.

Karl
Karl
Administrator

RE: "Beamtenherrschaft" in Deutschland
geschrieben von Karl
als Antwort auf hanspeter65 vom 04.12.2018, 10:53:34

hanspeter
"Irgendwann wird die nächste Generation der Bundesbürger nur noch für die Pensionen,  unsere 16 Landesparlamente und für das zweitgrößte Parlament nach China arbeiten müssen.Dann gute Nacht Deutschland."

Wie hast Du das berechnet?

Karl
freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

RE: "Beamtenherrschaft" in Deutschland
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf Karl vom 04.12.2018, 11:19:15
Karl es ist egal wie und ob er es errechnet hat.
Natürlich können wir es überprüfen, siehe Text.

Aber eines wissen wir alle, Beamte haben es in der Regel besser.
Was er nicht beschrieben hat, ist zum Beispiel der Zeitfaktor bevor man Beamter wird.
Das geschiet ja nicht sofort bei der Einstellung.

Junge Polizisten sind in diesem Fall auch noch die Armen Schw..ne, denn bei Verletzungen
verlieren sie ihren Job und werden gekündigt.
Die brauchen ein Privatversicherung die das absichert.
Darüber hatten wir im Forum schon mal geschrieben.

https://info-beihilfe.de/dienstunfaehigkeit-inhaltsverzeichnis/dienstunfaehigkeit-bei-uniformtraegern/polizeidienstunfaehig-kommt-danach/


Höhe der Pension Nach derzeitiger Rechtslage steigert jedes volle Dienstjahr,
in dem ein beamteter Beschäftigter zugleich Vollzeit gearbeitet hat,
den individuellen Anspruch auf Ruhegehalt um den Wert 1,79375 -
so dass nach 40 Jahren der höchstmögliche Wert von 71,75 erreicht wird.
Der so erreichte Wert stellt die Prozentzahl dar, mit der der aktuell gültige Bezügeanspruch eines aktiven Beamten derselben Besoldungsgruppe und Dienstaltersstufe multipliziert wird, um den zustehenden Anspruch zu errechnen. Soweit Teile eines Familienzuschlages zustehen, werden diese ungekürzt gezahlt.

Wird nur Teilzeit gearbeitet, so vermindert sich der Jahressatz von 1,79375 um den entsprechenden Teilzeitfaktor. Dafür können Zeiten einer Beschäftigung im öffentlichen Dienst, die nicht im Beamtenverhältnis geleistet wurden, bei der Berechnung des Faktors anerkannt werden. Gleichfalls gibt es Zurechnungszeiten, sofern ein Beamter vor dem 60. Lebensjahr dienstunfähig wird (zwei Drittel der verbleibenden Zeit).

Wird ein Beamter ohne vorliegende Dienstunfähigkeit auf eigenen Wunsch vor Ablauf des 65. Lebensjahres in den Ruhestand versetzt (Altersgrenze soll analog zur gesetzlichen Rentenversicherung angehoben werden), so werden seine Ansprüche um 3,6 Prozent pro Jahr des vorzeitigen Austrittes gekürzt. Ebenso wird bei einem Beamten, der wegen Dienstunfähigkeit in den Ruhestand versetzt wird, dass Ruhegehalt um 3,6 Prozent für jedes Jahr vor Vollendung des 63. Lebensjahres gekürzt, maximal jedoch um 10,8 Prozent.




wer alles will  :  http://www.beamtenpension.de/
 

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werderanerin
werderanerin
Mitglied

RE: "Beamtenherrschaft" in Deutschland
geschrieben von werderanerin
Ohne diese "Staatsdiener" würde wohl so manches überhaupt nicht mehr klappen..., warum wird über "Beamte" schlecht geredet  oder möchte Jemand den Dienst eines Streifenpolizisten gerne übernehmen...?

Ein Polizeianwärter hat eine Mindestausbildunsgzeit von 3 Jahren hinter sich, eh er in den "normalen" Dienst kommt, was immer erstmal Wachenwechesldienst bedeutet..., raus auf die Strasse und das im Schichtdienst.

Erst nach 3 Jahren (vielleicht gibt es hier Unterschiede in den Bundesländern...), kann der Polizeianwärter verbeamtet werden !

Man sollte doch froh sein, dass sich immernoch junge Leute finden, die die "Polizeilaufbahn" einschlagen wollen und ja..., es ist ein ziemlich sicherer Job mit Aufstiegsmöglichkeiten...reich wird dabei Niemand.

Das diese Beamten dann mit 60 + in Pension gehen können (nur Polizeibeamte !) , weil sie einfach mal fertig sind, ist mehr als legitim.

Nachdem etliche , sinnlose Reformen Kürzungen von Polizeibeamten nach sich zogen und man vor ca. 3 Jahren endlich den furchtbaren Fehler eingesehen hatte, gibt es nun zum Glück wieder mehr Polizeianwärter...das Problem ist nur, dass diese erst ausgebildet werden müssen...was für ein fataler Fehler diese Einsparungen waren, wissen wir alle !

Kristine
freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

RE: "Beamtenherrschaft" in Deutschland
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf werderanerin vom 04.12.2018, 13:50:13
@ Christine  :  warum wird über "Beamte" schlecht geredet  oder möchte Jemand den Dienst eines Streifenpolizisten gerne übernehmen...?

Ich denke das keiner schlecht über Polizistet redet.
Es sind wie ich eindeutig geschrieben haben, diearmenschweine.
Denn sie leisten übermenschlisches und das ist jedem bekannt
der sich Demos Krawalle und ähnliches mal zu Gemüte führt.

Hier geht es um die Herrschaft.
Und das ist nicht die ausführende Polizei die im Verdienstbereich tief angesiedelt ist,
dass noch nebenbei.
Wer richtig absahnt sind alle die oben mitschwimmen.
Und man sollte noch bemerken, das sehr viele Beamte im Bundestag sitzen.
Warum wohl..  ??
olga64
olga64
Mitglied

RE: "Beamtenherrschaft" in Deutschland
geschrieben von olga64
als Antwort auf werderanerin vom 04.12.2018, 13:50:13

ich verstehe diese Neiddiskussion auch nicht .Hätte doch jeder machen können, wenn er oder sie es gewollt hätte  - eine Beamtenlaufbahn einschlagen. Je nach beruflicher und studientechnischer Qualifikation dann auch im gehobenen Bereich wie z.B. Richter, Professoren usw.
Ich erinnere mich gut, dass meine Mutter es gerne gesehen hätte, wenn ich dies nach dem Abitur gemacht hätte. Wäre auch kein Problem gewesen.
Mir war aber diese Sicherheit nicht so wichtig und als ich volljährig war (mit 21 Jahren) kündigte ich umgehend diese Laufbahn und orientierte mich in der "Wirtschaft", was ich nie bereut habe.
Ich habe zwar sicher weniger Pension, dafür habe ich während meiner Berufstätigkeit immer höhere Gehälter gehabt; das gleicht sich dann doch aus, wie ich finde. Olga


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lupus
lupus
Mitglied

RE: "Beamtenherrschaft" in Deutschland
geschrieben von lupus

Wenn man die inhaltlichen Bedingungen und Wirkungen  nicht versteht kann man natürlich leicht schreiben.
Nur zwei Bemerkungen dazu:
- Die Pensionslasten sind die nicht zurückgelegten Beiträge die bei der Rentenversicherung gespart
wurden
- Wenn manche Berufe nicht verbeamtet würden dürften sie auch streiken.
  Dann wäre es wie in Griechenland möglich dass den Schülern der Lehrstoff eines Jahres fehlt.
lupus
(nie verbeamtet)
 
hanspeter65
hanspeter65
Mitglied

RE: "Beamtenherrschaft" in Deutschland
geschrieben von hanspeter65
als Antwort auf olga64 vom 04.12.2018, 17:02:02
ich verstehe diese Neiddiskussion auch nicht .Hätte doch jeder machen können, wenn er oder sie es gewollt hätte  - eine Beamtenlaufbahn einschlagen. Je nach beruflicher und studientechnischer Qualifikation dann auch im gehobenen Bereich wie z.B. Richter, Professoren usw.
Ich erinnere mich gut, dass meine Mutter es gerne gesehen hätte, wenn ich dies nach dem Abitur gemacht hätte. Wäre auch kein Problem gewesen.
Mir war aber diese Sicherheit nicht so wichtig und als ich volljährig war (mit 21 Jahren) kündigte ich umgehend diese Laufbahn und orientierte mich in der "Wirtschaft", was ich nie bereut habe.
Ich habe zwar sicher weniger Pension, dafür habe ich während meiner Berufstätigkeit immer höhere Gehälter gehabt; das gleicht sich dann doch aus, wie ich finde. Olga
             Wenn man das große Ganze nicht sieht, kann man so argumentieren.Wenn jeder
             Beamter werden kann /könnte hätten wir Verhältnisse wie in Griechenland.
             Unter anderem ist dies keine Neiddiskusione sondern es geht um Gerechtigkeit.
             Streicken brauchen die Beamten auch nicht.Das machen die Angestellten              
             für sie. Kaum ist der erstreickte Tarif durch,wird im nächsten Satz erwähnt,dass
              dies natürlich auch für die Beamten übernommen wird.
lupus
lupus
Mitglied

RE: "Beamtenherrschaft" in Deutschland
geschrieben von lupus
als Antwort auf hanspeter65 vom 05.12.2018, 08:25:42

Genau! Wer nur das große Ganze sieht braucht eben keine Detailkenntnisse! Tränen lachen
lupus

Drachenmutter
Drachenmutter
Mitglied

RE: "Beamtenherrschaft" in Deutschland
geschrieben von Drachenmutter
als Antwort auf hanspeter65 vom 05.12.2018, 08:25:42
             Streicken brauchen die Beamten auch nicht. hanspeter65
Stopp. Das ist eine falsche Information.

Beamte DÜRFEN nicht streiken. Es ist ihnen verboten. Tun sie es doch, drohen ihnen Disziplinarmaßnahmen.

Vielleicht informierst Du Dich zunächst einmal eingehend über das Beamtenrecht, bevor Du über die Privilegien von Beamten schimpfst. Beamte haben nämlich Pflichten gegenüber ihren Dienstherren, die Angestellten und Arbeitern nicht auferlegt sind.

Drachenmutter

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