Innenpolitik Betteln ist die unwürdigste Tätigkeit für einen Menschen
Dem fünfzigjährigen Michael H. und seiner Frau hat das Dortmunder Jobcenter zunächst 300 Euro abgezogen, weil er betteln musste, um über den Monat zu kommen, nicht um sich einen neuen Daimler zu kaufen. Allein das beschreibt den Zustand unserer Politik, Gesetzgebung und Gesellschaft!Begriffen hast Du mein Anliegen scheinbar nicht. Bevorzugung bzw. Besserstellung bedeutet Benachteiligung Anderer bei gleicher Gesetzeslage. Bitte gleiches Recht für alle Betroffenen. Es geht hier nicht um Abkassieren, Schikane oder dergleichen.
Nach einem Widerspruch werden dem Ehepaar jetzt „nur“ noch 90 Euro im Monat abgezogen. Ich finde das unfassbar: Menschen, die auf Hartz IV angewiesen sind, bekommen so wenig Geld, dass es nicht zum Leben reicht. Wenn jemand deshalb betteln gehen muss, zieht ihm das Jobcenter dann eine frei erfundene und völlig überhöhte Summe von diesem knappen Geld ab.
Dieser Fall zeigt, wie unmenschlich das Hartz IV-System ist: Armen Menschen wird nichts, aber auch gar nichts gegönnt und Schikane ist an der Tagesordnung. Kürzen und entwürdigen statt fördern ist die Praxis in den Jobcentern. Und es gibt hier im ST sogar Menschen, die vor sich hindünkeln und das berechtigt finden. Und ..... nee ...... ich verkneif's mir!
Mensch, dutch, wat haste Dir verändert. Mach mal ein paar Tage Urlaub in Scheveningen und komm mal runter von Deinem mittlerweile unschönen Level. Mach `nen Zug durch Deine Lieblingskneipen, unterhalte Dich ausschließlich mit freundlichen, netten Menschen. Vielleicht bleibt ja ein wenig davon an Dir hängen.
murasaki
Es ging bzw. geht mir aufgrund der (teilweise empörten) Reaktionen auf den hier zur Diskussion gestellten Zeitungsartikel primär um das Thema Gleichbehandlung von Hartz IV-Beziehern. Deshalb nochmal: Nennt mir einen berechtigten Grund für eine ggf. finanzielle Besserstellung durch regelmäßig erbettelte Einnahmen, wie hier der Fall, gegenüber Hartz IV-Empfängern, deren angemeldeter Hinzuverdienst bei Überschreiten der Freigrenzen zu Kürzungen führt. Mir fällt keiner ein.
murasaki
Das stimt doch gar nicht - ich bin tatsächlich gegen soziale Ungerechtigkeit und gegen die Privilegien der oberen Zehntausend. Während diese von der Gesetzgebung hofiert und geschohnt werden, um ihre Milliarden am Gemeinnutz vorbei zu schleusen, werden den wirklich bedürftigen nach und nach alle Hilfen entzogen.Edita behauptet: Du scherst alles und jeden über einen Kamm, und Deine unkontrollierte, chaotisch - reißerische Hetze mit Wort und Bild gegen alles und jeden, wer / und was Dir nicht paßt, schreit vor Ungerechtigkeit gen Himmel!
Schwarzgelb hat in NRW den nächsten Schritt in diese Richtung vor und schafft das Sozialticket ab. Mit dieser verbilligten Monatskarte konnten einkommensschwache Menschen bisher Bus und Bahn nutzen. Das Land will so 40 Millionen Euro sparen.
NRW streicht Förderung für Sozialticket
@ dutchweepee
Also, in meiner Heimatstadt Erfurt kostet eine Monatsfahrkarte für sämtliche Straßenbahn- und Buslinien genau 5,80M. Die Einzelfahrt 12 Pfennige.
Ok, nicht heute, sondern damals - als wir noch in der kommunistischen Knechtschaft leben mussten ...
Dutch, entweder verschweigen Sie wieder die kompletten Tatsachen oder wissen Sie einfach nicht; ich ergänze deshalb wie folgt:
Die Landesregierung will insgesamt den Zuschuss sukzessive bis 2020 für das Sozialticket abschaffen und die freigewordenen Gelder in den Strassenbaus stecken. Wer jemals in NRW auf den Strassen fuhr, dürfte dies gut verstehen; hier gibt es einen gewaltigen Nachholbedarf.
Das Sozialticket war für insgesamt 2 Mio Menschen ausgelegt; in Anspruch nehmen es aber nur ca 300.000 Menschen. Warum? Fahren die anderen doch mit ihren Autos auf den schlechten Strassen?
Die regionalen Verkehrsverbünde sehen in dem Sozialticket trotzdem ein Erfolgsmodell und sie können es auch inder jetzigen Form beibehalten. Allerdings ist es so schlecht finanziert (wie die FDP ja moniert), dass hierfür dann wieder mal Schulden gemacht werden müssen, wovon es seit Rot-Grün in NRW ja eine immense Summe gibt. Olga
Solche Vergleiche sind Unfug.
schade, dass in einer solchem Kreis wie dem ST sowas geschrieben wird.
Betteln wird in unseren Kulturkreis und auch von mir sicher ganz anders betrachtet als in anderen Regionen und zu andren Zeiten. Die Muslime z.B.sind ja von der Religion zur Gabe angehalten.
lupus
Die Muslime z.B.sind ja von der Religion zur Gabe angehalten.
lupus
.....Was willst Du damit ausagen?
Also, in meiner Heimatstadt Erfurt kostet eine Monatsfahrkarte für sämtliche Straßenbahn- und Buslinien genau 5,80M. Die Einzelfahrt 12 Pfennige.
Ok, nicht heute, sondern damals - als wir noch in der kommunistischen Knechtschaft leben mussten ...
Ein direkter Vergleich der damaligen Preise bringt nichts, wenn nicht die damalige Höhe des Einkommens und die damaligen Lebenshaltungskosten mit einbezogen und gegengerechnet werden.
Monja.
Vor ca 30 Jahren war alles überall noch ein wenig billiger.
Im Arbeiter und Mauernstaat erkläre ich mir das auch so, dass man die Tatsache, dass das staatseigene Fahrzeug der Trabi Lieferzeiten von 10 Jahren hatte, auch irgendwie kompensieren musste, damit das Volk nicht rebelliert. Ich denke, dies fiel auch unter die Grundnahrungsmittel wie subventioniertes Brot und andere Nahrungsmittel und auch MIeten. Dafür blieb dann irgendwann nichts mehr, um Wohnungen und öffentliche Verkehrsmittel zu modernisieren und zu warten.
ABer was haben die Leute davon, wenn sie heute noch davon schwärmen und dies dann, wenn sie im eigenen Auto durch die Lande kutschieren (aber meist nicht mehr im netten Trabi). Olga