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Innenpolitik Böse Journalistenfragen im ORF?

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Böse Journalistenfragen im ORF?
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Der freie ORF, - und ..... ?

Wie kann sich ein Journalist erdreisten an Politiker Fragen zu stellen
die dieser nicht will?
Wo doch Politiker immer die Möglichkeit haben, Dinge abzustreiten oder
überhaupt mit der einfachen Antwort " .... wir werden das prüfen" ihren Kopf
aus der Schlinge ziehen können.

Wenn Journalisten nicht mehr frei Fragen stellen dürfen, welches
Gewicht haben dann Fragen der Bürger?

Aus meiner Praxis " Herr XY....., wir werden uns das ansehen, - sie hören von uns!"
Nie wieder hört man was davon.

Validation, - eigentlich gedacht für den wohlwollenden Umgang mit Demenzkranken,
ist auch für den Politiker eine pickfeine Methode.

robin

 

schorsch
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RE: Böse Journalistenfragen im ORF?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.06.2018, 09:48:14

Um was und wen handelte es sich denn genau?

Mitglied_ce7893b
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RE: Böse Journalistenfragen im ORF?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf schorsch vom 03.06.2018, 09:57:23

Um ungewünschte Fragen von Journalisten an Politiker und
die gewünschte Beseitigung dieses Umstandes zu Gunsten
der Befragten.
Und generell - um die Begrenzung des freien Journalismus
zu Ungunsten der Demokratie.

Der Weg bishin zur Abholung aus der Wohnung eines
Andersdenkenden ist Fiktion. Heute noch

So lange Journalisten ungeprüft und frei Fragen stellen dürfen -
gehts uns gut.



 


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Karl
Karl
Administrator

RE: Böse Journalistenfragen im ORF?
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.06.2018, 10:21:37

Lieber Robin,

Du hast deinen Beitrag sehr allgemein gehalten. Natürlich hast Du Recht, dass Journalisten Fragen stellen dürfen. 

Dass Faktum, dass Politiker auf solche Fragen oft unwirsch antworten, zeigt aber doch, dass diese unbequemen Fragen bei uns (Österreich und Deutschland) noch gestellt werden.

Beste Grüße

Karl

schorsch
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Mitglied

RE: Böse Journalistenfragen im ORF?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.06.2018, 10:21:37

Die Interviewten (oder auch angefragte Institutionen) können sich ja meistens so rausreden: "Da es sich um ein Laufendes Verfahren handelt, kann ich dazu leider keine Stellung nehmen".

Mitglied_ce7893b
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RE: Böse Journalistenfragen im ORF?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf schorsch vom 03.06.2018, 10:31:28

"Sie werden sich noch wundern, was alles möglich ist!"
Eine Aussage des FPÖ-Politikers Norbert Hofer gewinnt
zunehmend an Bedeutung.
Und die Möglichkeiten der Journalisten des ORF sollen
beschnitten werden und da gewinnt doch der Eingangssatz
an Bedeutung.

"Sie werden sich noch wundern, was alles möglich ist"
Würdet ihr so etwas einem Menschen sagen, mit dem
ihr auf angenehme Weise verkehren wollt?

Ich nenne das eher, eine Kampfansage.

robin
 
 

Karl
Karl
Administrator

RE: Böse Journalistenfragen im ORF?
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.06.2018, 10:51:05

Danke für die Präzisierung, Robin. Ja, diese Aussage Hofers ist als Drohung zu verstehen. Die Politiker der FPÖ sind ähnlich wie das Führungspersonal der deutschen AfD klammheimliche Anhänger der nationalsozialistischen Zeit und deren Denkschemata. Dieses Faktum bricht in deren Äußerungen immer wieder durch, auch wenn es gleichzeitig wortreich kaschiert werden soll.

Umso wichtiger ist es dagegen zu halten, zu widersprechen und sich nicht einschüchtern zu lassen.

Karl

Mitglied_81b4260
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RE: Böse Journalistenfragen im ORF?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 03.06.2018, 11:06:15

Ich habe zwei Pressekonferenzen der deutschen Regierung gesehen, die sich in einer iliberalen Demokratie (auch ich eigne mir Modewörter an) nicht anders abgespielt hätten.

Seifert auf Fragen von Tilo Jung (höflich gestellt und durchaus interessant, und thematisch absolut zu der vorherigen Regierungserklärung  passend).

Ja es stimmt, es dürfen noch Fragen gestellt werden.Wütend


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