Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Bohrmethode wird für mich zum Wahlentscheider

Innenpolitik Bohrmethode wird für mich zum Wahlentscheider

dutchweepee
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Re: Bohrmethode wird für mich zum Wahlentscheider
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf Marija vom 14.02.2013, 13:32:57
Das Schlimme ist, dass uns neoliberale Politiker weißmachen wollen, dass dies der Lauf der Wirtschaft sei und wir massive Nachteile hätten, wenn wir dem nicht folgen würden. Bei der Atomindustrie hat das damals noch prima geklappt und heute sitzen wir als VOLK und STEUERZAHLER auf dem Dreck, den die Kernkraft-Industrie beim gelddrucken hinterlassen hat.

Jeder Politiker und jede Partei die behauptet, Wasser müsse privatisiert werden und Fracking sei schon nicht soooo schlimm, muss für uns unwählbar werden, weil Eure Kinder sonst diese Rechnung bezahlen werden, so wie wir jetzt die Milliarden zur Entsorgung des strahlenden Atommülls bezahlen, weil sich unsere Väter von der Atomindustrie haben beschwatzen lassen.
Marija
Marija
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Re: Bohrmethode wird für mich zum Wahlentscheider
geschrieben von Marija
als Antwort auf dutchweepee vom 14.02.2013, 13:46:14
Ich habe mich immer daran gehalten, die entsprechenden "Gesetzesbrecher" nie zu wählen.
Die Lobbyisten haben dennoch ihre "Altlasten" auf unsere Schultern gepackt.

Ich habe längst resigniert. Das Geld regiert.

Was helfen könnte, das wäre einzig und allein der Verzicht - selbst auf die Gefahr hin, dass wir von allem weniger hätten und ein bisschen frieren müssten und ein bisschen intensiver stinken.
olga64
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Re: Bohrmethode wird für mich zum Wahlentscheider
geschrieben von olga64
als Antwort auf Marija vom 14.02.2013, 14:13:59
Was helfen könnte, das wäre einzig und allein der Verzicht - selbst auf die Gefahr hin, dass wir von allem weniger hätten und ein bisschen frieren müssten und ein bisschen intensiver stinken.
[/quote]

Genau so ist es - aber es wird nie realisiert werden. Es wäre ja auch mehr als ungerecht, wenn wir saturierten Europäer nun mit warnendem Zeigefinger die aufstrebenden STaaten in der sog. 3. Welt zum VErzicht auffordern würden.
Die Überschrift verunsicherte mich etwas: die grössten Fracking-Vorkommen installiert derzeit die USA - welcher Deutsche wird hier "wahlentscheidend" einwirken?Olga

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clara
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Re: Bohrmethode wird für mich zum Wahlentscheider
geschrieben von clara
als Antwort auf olga64 vom 14.02.2013, 17:00:53
Soweit ich informiert bin - es wurde hier auch schon erwähnt - gibt es auch in D Pläne für dieses Fracking. Es werden sich immer Menschen finden lassen, die dafür sind, die Gründe sind unschwer zu finden.
Sollte auf EU-Beschlüsse hin grünes Licht für Fracking gegeben werden (auch dort sind profilierungssüchtige Parlamentarier), wäre dies bes. schlimm, weil sich dann auch Deutschland verpflichten müsste. Bleibt nur zu hoffen, dass sich die EU dagegen ausspricht, mit Deutschland an der Spitze.

Clara
dutchweepee
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Re: Bohrmethode wird für mich zum Wahlentscheider
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf olga64 vom 14.02.2013, 17:00:53
@Olga

Wenn Du immer nur den ersten und den letzten Beitrag liest, kannst Du auch nicht zu einem Thema sachkundig mitreden. Hier ein Update nur für Dich:

olga64
olga64
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Re: Bohrmethode wird für mich zum Wahlentscheider
geschrieben von olga64
als Antwort auf clara vom 14.02.2013, 17:20:21
Ich weiss dies - allerdings würde dieses Fracking insbesondere in Deutschland in sehr viel geringerem Ausmasse stattfinden als in den USA. Dort ist man ja auf dem besten WEge, sich diese Art der ERdölgewinnung völlig autark von arabischen Ländern und Rohstofflieferanten zu machen. Die USA werden dann auch Erdöl exportieren - wetten, dass auch Deutschland dieses abnehmen würde, wenn die arabischen Vorräte nicht mehr vorhanden sind? Und wetten,dass sich z.B. kein Autofahrer und kein Heizölbenutzer hier in Deutschland davon abschrecken lässt? Olga

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ehemaligesMitglied31
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Re: Bohrmethode wird für mich zum Wahlentscheider
geschrieben von ehemaligesMitglied31
als Antwort auf olga64 vom 15.02.2013, 14:50:14
... was ja nicht bedeuten muss, dass man Giftstoffe in´s Trinkwasser einbringen darf!

Die Panikmache in Deutschland ist natürlich, na, ja, mal wieder eine der Sauen, die allwöchentlich durch die Dörfer getrieben werden.

Niemand in Deutschland bezieht sein Trinkwasser direkt aus Grundwasserreservoire, sodass er, wie von @Duch befürchtet, sein Feuerzeug am Wasserhahn nachfüllen kann!
Die Trinkwasserqualität aus unseren Wasseraufbereitungsanlagen wird durch die Gesundheitsämter regelmäßig überwacht.

Betroffen sein könnten aber natürlich die Kosten der Trinkwasseraufbereitung und, sicher vorrangig, die Landwirtschaft, die ihre Bewässerungsanlagen sehr oft an selbst gebohrte Brunnen anschließen.
Auf diesem Wege könnten tatsächlich Gifte in den Nahrungskreislauf gelangen!

Dafür würden wir, bei entzündetem Methanausstoß, durch eine brennende Berieselungsanlage sicherlich fürstlich unterhalten und die „Empörung“ des deutschen Wutbürgers hätte ein neues Ziel, 7421 gegrillte Feldhasen und, im Erdofen gebackene, Maulwürfe pro Hektar!
olga64
olga64
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Re: Bohrmethode wird für mich zum Wahlentscheider
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaligesMitglied31 vom 15.02.2013, 15:14:34
Was für Aussichten: dann gibt es wohl demnächst Lasagne beim Discounter und Fleischpflanzln bei MC Donalds mit gehacktem Maulwurffleisch, das schon angebraten aus dem Boden kommt? DArüber entrüstet sich dann auch wieder die Nation in toto und kehrt dann bald zu nicht geänderten Lebensweisen zurück. Olga
adam
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Re: Bohrmethode wird für mich zum Wahlentscheider
geschrieben von adam
Aktuelle Berichterstattung:

Die Welt...Fracking ist auch für Deutschland eine Großchance

Focus-online... Fracking-Hype sorgt für globalen Wachstumsschub

Hamburger Abendblatt...Wirtschaft tritt für Fracking-Methode ein

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adam
clara
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Re: Bohrmethode wird für mich zum Wahlentscheider
geschrieben von clara
als Antwort auf adam vom 16.02.2013, 20:50:11
Ganz klar, dass die Wirtschaft diese Technik freudig begrüßt! Für 13 Jahre (!) könnten die Konzerne davon profitieren. Sie verstehen es bestens, der Bevölkerung die Sache schmackhaft zu machen. Die potentiellen Umweltschäden würden wohl etwas länger, als 13 Jahre dauern, wenn sie nicht überhaupt irreparabel wären. Unverantwortlich! Schon jetzt klagen Menschen in der Nähe dieser Gesteinssprengungen über unerklärliche Gesundheitsprobleme. Auch die Wasserqualität würde sinken, aber bei der bevorstehenden (in ein paar Tagen beschließt Brüssel darüber) Privatisierung des Wassers geschieht das ja ohnehin...

Clara

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