Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Bohrmethode wird für mich zum Wahlentscheider

Innenpolitik Bohrmethode wird für mich zum Wahlentscheider

adam
adam
Mitglied

Re: Bohrmethode wird für mich zum Wahlentscheider
geschrieben von adam
als Antwort auf clara vom 16.02.2013, 22:14:58
Clara,

ich habe lediglich einige aktuelle Informationen eingesetzt. Was die Bundesrepublik anbelangt, ist mir absolut unbehaglich zumute, wenn ich an Fracking denke.

Interessant sind aber auch die internationalen politischen Folgen. Nichts auf dieser Welt geschieht unter nur einem Gesichtspunkt.

--

adam
Dreierlei3
Dreierlei3
Mitglied

Re: Bohrmethode wird für mich zum Wahlentscheider
geschrieben von Dreierlei3
als Antwort auf ehemaligesMitglied31 vom 15.02.2013, 15:14:34

Niemand in Deutschland bezieht sein Trinkwasser direkt aus Grundwasserreservoire, sodass er, wie von @Duch befürchtet, sein Feuerzeug am Wasserhahn nachfüllen kann!
Die Trinkwasserqualität aus unseren Wasseraufbereitungsanlagen wird durch die Gesundheitsämter regelmäßig überwacht.
geschrieben von WhiteFang


Leider falsch: in Freiburg gibt es sehr wohl Bezirke, die ihr Wasser aus dem Grundwasser und direkt aus Quellen beziehen.

Irre ich mich, oder war es nicht Staufen das durch Fracking jetzt mehr und mehr zur Ruine wird?

Nein, kurz recherchiert und tatsächlich:

Zitat:

Dort sind seit 2007 mehr als 260 Häuser von Rissen übersät, die zum Teil handbreit groß sind. Ein Ende der Bodenbewegungen ist dort nicht in Sicht.
anno10
anno10
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Re: Bohrmethode wird für mich zum Wahlentscheider
geschrieben von anno10
als Antwort auf Dreierlei3 vom 17.02.2013, 09:48:01
Die Gesundheitsämter überprüfen das Trinkwasser und
es gibt für alles Grenzwerte. Die Bürger können sich
sicher fühlen. Wirklich? Hier gibt es einen
Beitrag über Spermien.
Der Beitrag besteht aus 6 Teilen, 2 habe ich verlinkt.
anno10

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Mitglied_5ccaf87
Mitglied_5ccaf87
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Re: Bohrmethode wird für mich zum Wahlentscheider
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaligesMitglied31 vom 15.02.2013, 15:14:34
Niemand in Deutschland bezieht sein Trinkwasser direkt aus Grundwasserreservoire, sodass er, wie von @Duch befürchtet, sein Feuerzeug am Wasserhahn nachfüllen kann!
geschrieben von WhiteFang

Du irrst. Die Einwohner von Hinterwaldhofen trinken nicht das aufbereitete Oberflächenwasser des Bodensees, sondern beziehen ihr Trinkwasser aus Tiefbrunnen am südlichen Hang des Schwarzwaldes. Es ist nicht nur billiger (direkt am Ortseingang), sondern schmeckt auch wesentlich besser, weil darin noch alle Mineralstoffe enthalten sind, die den Geschmack beeinflussen. Hier ist der Beweis:

Das ist einer der beiden Hochbehälter von Hinterwaldhofen. Wem das Bild zu klein ist klickt es einfach mal an. Sie sind übrigens auch der Grund dafür, das Rasensprengen in der Ortssatzung nicht untersagt ist und alle Brunnen sowie Pferde-&Viehtränken im Ort sogar in langen Hitzeperioden ohne Unterbrechung plätschern.

Die Zusammensetzung des Trinkwassers wird aller zwei Tage durch ein Labor untersucht und hat noch keine Unregelmäßigkeiten festgestellt oder gar Schadstoffe gefunden. Das kann sich aber mit Fracking sehr schnell ändern. Gelangt zudem diese stinkende, giftige und vielleicht sogar radioaktiv verseuchte Jauche in den Bodensee ist nicht nur ein Natur- und Urlaubsparadies hin, sondern es wird das Trinkwasser bis in die Pfalz ungeniesbar. Sie hängen alle an einer Wasserleitung. Das ist das Problem.
weserstern
weserstern
Mitglied

Re: Bohrmethode wird für mich zum Wahlentscheider
geschrieben von weserstern
als Antwort auf Dreierlei3 vom 17.02.2013, 09:48:01

Niemand in Deutschland bezieht sein Trinkwasser direkt aus Grundwasserreservoire, sodass er, wie von @Duch befürchtet, sein Feuerzeug am Wasserhahn nachfüllen kann!
Die Trinkwasserqualität aus unseren Wasseraufbereitungsanlagen wird durch die Gesundheitsämter regelmäßig überwacht.


Leider falsch: in Freiburg gibt es sehr wohl Bezirke, die ihr Wasser aus dem Grundwasser und direkt aus Quellen beziehen.

geschrieben von WhiteFang


Siehe hierzu die Sendung von der ARD
Wassergenossenschaften

Wasserbeschaffungsverbände

Es gibt noch viele kleine Wasserbeschaffungsverbände.... die ihr Wasser aus den Grundwasserreservoiren beziehen ...

weserstern
clara
clara
Mitglied

Re: Bohrmethode wird für mich zum Wahlentscheider
geschrieben von clara
als Antwort auf adam vom 16.02.2013, 22:44:06
Adam, ich habe Dich schon richtig verstanden! Meine Antwort bezog sich auf die von Dir eingestellten Links, für die ich mich bedanke.

Clara

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ehemaligesMitglied31
ehemaligesMitglied31
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Re: Bohrmethode wird für mich zum Wahlentscheider
geschrieben von ehemaligesMitglied31
… na, nun aber!
Wassergenossenschaften, so wird in diesem Beitrag auch schön erklärt, sind private Anbieter, für die natürlich die Trinkwasserverordnung ebenso gilt.
In dem verlinkten Beitrag ist doch eine Aufbereitungsanlage gezeigt und die liebe Tante von Gesundheitsamt. Hier geht es um Eigentumsverhältnisse und den Trinkwasserpreis.

Zu einer TW-Versorgung gehören Hochbehälter, oft auch hochgelegene Quellen, die am Netz angeschlossen sind und für den benötigen Druck sorgen, Hinterwäldler, egal woher das Wasser gewonnen wird, unaufbereitet kommt nix legal am Wasserhahn an!
Die meisten Anbieter zeigen die aktuellen "Beimischungen" und Werte auf ihrer Homepage an! So sieht das für mich aus, auch, wenn mir das viel lieber wäre!

Ich hatte, vor Jahren, für die Bewässerung meines Garten einen eigenen Brunnen gebohrt. Er musste mit dem Warnschild „kein Trinkwasser“ gekennzeichnet werden!

Übrigens, die Kriterien für Leitungswasser in dieser Trinkwasserverordnung sind strenger, als die für Mineralwasser!
hisun
hisun
Mitglied

Re: Bohrmethode wird für mich zum Wahlentscheider
geschrieben von hisun
als Antwort auf dutchweepee vom 12.02.2013, 02:02:53
Hallo dutch, ich habe den Film angesehen und ich teile Deine Meinung
sowie die Meinung von Marija voll und ganz..

Eine Technik spaltet die Gesellschaft:

"Fracking" mit Video:
Nachrichten SRF zeigt die Methode der Bohrung...
und die Bedenken dazu..

für eine neue soziale Idee u.a.:

An vielen Orten laufen die Betroffenen Sturm gegen Fracking. In
den USA, in Kanada, in Südafrika und in der Schweiz liegen nach
großen Protesten Fracking-Vorhaben auf Eis. In Frankreich soll
Fracking vollständig verboten werden. In Deutschland haben sich
zahlreiche Bürgerinitiativen gegründet, die gemeinsam mit
Betreibern von Wasserwerken und Umweltverbänden gegen Fracking
protestieren.

Der bestehende Rechtsrahmen ist völlig unzureichend, um
umfassende Beteiligungsrechte sicherzustellen und die Belange der
Betroffenen und der Umwelt angemessen zu berücksichtigen. Die
Risiken von Fracking sind zu hoch – deshalb muss Fracking
dringend verboten werden!

Ich hoffe auf die Vernunft unserer Politiker und ein rogoroses Nein zu Fracking.

hisun
.*.
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Bohrmethode wird für mich zum Wahlentscheider
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf hisun vom 17.02.2013, 20:17:14
Nein hisun!

Das siehst Du völlig falsch.

Hier wird wohl wieder nur mal wieder von ein paar "ewig Gestrigen und Fortschrittsfeindlichen" eine neue Sau durchs Dorf getrieben.

Ich hoffe nicht auf die "Vernunft" der Politiker. Ich wähle nur noch die, die nein zum Fracking sagen.
hisun
hisun
Mitglied

Re: Bohrmethode wird für mich zum Wahlentscheider
geschrieben von hisun
als Antwort auf dutchweepee vom 17.02.2013, 20:50:28
Ja dutch, du hast Recht aus deiner Sicht,
aber bedenke, nicht immer halten die Politiker ihre Versprechen.

Bei uns sieht das etwas anders aus.. das Volk muss sich wehren.

Ein gutes Beispiel ist auch Urugay: Das Volk hat es fertiggebracht,
dass das Wasser wieder von der öffentlichen Hand übernommen
und sogar im Gesetz verankert wurde:

"Das Wasser als Menschenrecht"

das ist doch eine positive Nachricht !!

Also auf in den Kampf .. jeder auf seine Art und Weise,
das Ergebnis zählt ..

hisun
.*.

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