Innenpolitik Bohrmethode wird für mich zum Wahlentscheider
Mich interessiert weniger die Datscha von Frau Merkel, als der Ölfilm auf den wunderbaren Gewässern im Norden, wenn die Fördertürme erstmal rumkleckern. Wie wird es wohl all den Leuten gehen, die hunderte Millionen in die Erholungs- und Tourismus-Wirtschaft gepumpt haben, wenn die Ölfirmen die Natur ausbeuten.
Der Tourismus trägt mit 8,5% zum Einkommen des Landes bei.
Hallo Dutchweepee
Das ist schon bedenkenswert, aber meine Befürchtung ist daß der kommende Preisverfall pro Barrel ein neuer Produktionsboom auslösen könnte , auf Kosten des Klimawandels.
Die Autoindustrie wir wieder rund drehen, die Plastikhersteller werden sich freuen die Börsen blühen wieder usw.
Ob die Freaking Pläne in Deutschland ....... ???? Warten wir mal bis nach den Wahlen ab
Es ist schwer nachzuvollziehen daß Deutschland gegen eine neue CO2 Regelung ist.
Die EU Kommission möchte den Ausstoß von CO2 im Schnitt bis auf 95 mg pro Auto bis 2020 reduzieren, die BRD läuft Sturm gegen die vorgeschlagene neue Regelung, zwecks Schutz ihrer Premium Marken BMW, MERCEDES usw.
Phil.
ZITAT SPON;
Es werde eine zu große Belastung für sogenannte Premiumhersteller wie BMW und Daimler befürchtet. Wie mehrere mit den Beratungen vertraute Personen in Brüssel sagten, versucht die Bundesregierung, eine Blockademinderheit zusammenzubekommen, um Nachverhandlungen zu erzwingen.
Hallo Dutch, ich sehe da doch einen gewissen Unterschied - hier geht es weniger um Politik und Angstmache oder Beruhigung, sondern um objektive und nachvollziehbare Messungen - vgl. auch die Weiterverlinkung auf 'Umstrittene Erdgasförderung' und 'So funktioniert Fracking'.
() qilin
Für mich ist die ganze Energiefrage politisch, sogar eines der politischen Hauptthemen und sicher für viele Wähler Wahl entscheidend. Über Probebohrungen schrieb ich oben schon was.
Nur durch Katastrophen wie Fukushima, die auch den letzten Befürworter von AKWs aufweckten, sah sich die Bundesregierung veranlasst, einen Kurswechsel vorzunehmen. Nun ist Fracking "dran" und wieder versuchen Leute wie Oettinger über die EU, die Gefahr herunter zu spielen. Von den Konzernen gar nicht zu reden!
Auch hier in Schleswig-Holstein wäre der Tourismus stark betroffen, weil Umweltschäden nicht auszuschließen sind. Ich bin gespannt, was in diesem Bereich nach der Bundestagwahl passiert.
Clara
Ich bekomme bei der Energiewende den Eindruck, dass wir uns skuzessive auf einem Rückwärtskurs befinden. In Bayern gibt es mittlerweile so viele Bürgerinitiativen, die gegen Windräder und Stromtrassen sind - da kann dies ja nichts werden.
Auch wenn Fracking in Deutschland vermutlich nie zum Einsatz kommen wird - auch dies wird eine gigantische Heuchelei werden: wir werden das Gas importieren aus Ländern, die dies entspannter sehen, ganz einfach, um uns nicht nur von Russland abhängig zu machen und um unsere Wohnungen schön warm zu halten.
Ich bin nach wie vor der Meinung, Fracking sollte erprobt werden dürfen - bisher reden ja die meisten wirklich nur von unbewiesenen schrecklichen Dingen. Olga
Auch wenn Fracking in Deutschland vermutlich nie zum Einsatz kommen wird - auch dies wird eine gigantische Heuchelei werden: wir werden das Gas importieren aus Ländern, die dies entspannter sehen, ganz einfach, um uns nicht nur von Russland abhängig zu machen und um unsere Wohnungen schön warm zu halten.
Ich bin nach wie vor der Meinung, Fracking sollte erprobt werden dürfen - bisher reden ja die meisten wirklich nur von unbewiesenen schrecklichen Dingen. Olga
Fracking sollte erprobt werden dürfen - bisher reden ja die meisten wirklich nur von unbewiesenen schrecklichen Dingen
Ach Olga - schau doch bitte bitte bitte EINMAL dieses 5 Minuten lange Video, ehe Du so etwas daher erzählst.
... und hier ist eine Darstellung der Gegenseite, die mir zumindest weniger aufgeregt vorkommt. Ich kann fachlich nicht entscheiden ob eine der beiden Seiten völlig richtig liegt - eine recht vernünftige Meinung scheint mir ein Kommentator zu dem Spiegel-Artikel zu vertreten - "Warum warten wir nicht ein paar Jahrzehnte damit - dann wissen wir a) ob die Methode wirklich harmlos ist, und b) ist das Gas dann viel teurer, so dass man mehr davon hat es selbst zu fördern..."
() qilin
() qilin
am dienstag wird um 20.15 h auf arte "Gasland" ausgestrahlt,
eine ausgezeichnete doku, sehr empfehlenswert!
hg ulfhild
eine ausgezeichnete doku, sehr empfehlenswert!
hg ulfhild
... und am Freitag um 10:40, auch auf ARTE, X:enius zum gleichen Thema - diese Doku habe ich vor einiger Zeit schon mal gesehen; erschien mir wohltuend unaufgeregt...
() qilin
() qilin
Re: Bohrmethode wird für mich zum Wahlentscheider
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Erste Auswirkung des Geofracking am Bodensee:
Erdbeben mit einem Zentrum in 4.000m Tiefe und Stop der Gewinnung von Termalwasser von einigen unmittelbar betroffenen Quellen:
seemoz.de - Blick in die Schweiz: Erdbeben am Bodensee: Das Bohr-Wunder findet ganz anders statt
Erdbeben mit einem Zentrum in 4.000m Tiefe und Stop der Gewinnung von Termalwasser von einigen unmittelbar betroffenen Quellen:
seemoz.de - Blick in die Schweiz: Erdbeben am Bodensee: Das Bohr-Wunder findet ganz anders statt
Re: Bohrmethode wird für mich zum Wahlentscheider
Grund zu Freude haben jetzt allerdings nur diejenigen, die gegen einen Atomausstieg sind.
Die St.Galler gingen trotz Kenntnis des Risikos ein Wagnis ein, das auch von der Bevölkerung mitgetragen wurde- als ein Schritt gegen AKW und die damit verbundene, unkalkulierbare Gefahr, die ein Mehrfaches dessen ist, was dieses Geothermikverfahren - nicht Fracking- ausgelöst hat. Nun wird erst einmal untersucht werden, wieviel Gasvorrat tatsächlich in diesem Sittertobel steckt. Vorläufig ist jedenfalls mal die Suche nach Erdwärmequellen auf Eis gelegt, bis Genaueres erforscht ist.
Tatsächlich wurde in 4000 m Tiefe das gesuchte heiße Wasser entdeckt, was zuerst eine gewisse Euphorie weckte, die dann durch den Gaseinbruch einen Dämpfer erhielt.
Aber immerhin hat man hier nicht nur über "Energiewende" gefaselt, sondern einen mutigen Beitrag geleistet. Darauf kann St.Gallen stolz sein, auch wenn der Schrecken am Sonntagsmorgen das Geothermieabenteuer in einem "Rumpler" endete, von dem viele noch nicht mal was bemerkten.
Oberhand haben jetzt wieder jene, die den Atomausstieg für falsch halten.
HW: Mit dem umstrittenen Gasfracking hat das Verfahren nichts zu tun ! Das ist in der Schweiz verboten.
Luchs
Die St.Galler gingen trotz Kenntnis des Risikos ein Wagnis ein, das auch von der Bevölkerung mitgetragen wurde- als ein Schritt gegen AKW und die damit verbundene, unkalkulierbare Gefahr, die ein Mehrfaches dessen ist, was dieses Geothermikverfahren - nicht Fracking- ausgelöst hat. Nun wird erst einmal untersucht werden, wieviel Gasvorrat tatsächlich in diesem Sittertobel steckt. Vorläufig ist jedenfalls mal die Suche nach Erdwärmequellen auf Eis gelegt, bis Genaueres erforscht ist.
Tatsächlich wurde in 4000 m Tiefe das gesuchte heiße Wasser entdeckt, was zuerst eine gewisse Euphorie weckte, die dann durch den Gaseinbruch einen Dämpfer erhielt.
Aber immerhin hat man hier nicht nur über "Energiewende" gefaselt, sondern einen mutigen Beitrag geleistet. Darauf kann St.Gallen stolz sein, auch wenn der Schrecken am Sonntagsmorgen das Geothermieabenteuer in einem "Rumpler" endete, von dem viele noch nicht mal was bemerkten.
Oberhand haben jetzt wieder jene, die den Atomausstieg für falsch halten.
HW: Mit dem umstrittenen Gasfracking hat das Verfahren nichts zu tun ! Das ist in der Schweiz verboten.
Luchs
Dein Schreiben kann ich nur unterstützen Luchs.
Hoffe sehr dass das nicht zum Ende wird in St. Gallen?
Bin auch der Meinung, dass Gasfracking in der ganzen Welt verboten gehört.
Bei uns werden zum heizen sehr viele Bohrungen gemacht bei Neuwohnungen, natürlich nicht über 4000 Meter!
Bei meinem Haus genügten 190 m. Klappt vorzüglich, und ist im Unterhalt viel günstiger, statt Gas oder eine Oelheizung.
Hoffe sehr dass das nicht zum Ende wird in St. Gallen?
Bin auch der Meinung, dass Gasfracking in der ganzen Welt verboten gehört.
Bei uns werden zum heizen sehr viele Bohrungen gemacht bei Neuwohnungen, natürlich nicht über 4000 Meter!
Bei meinem Haus genügten 190 m. Klappt vorzüglich, und ist im Unterhalt viel günstiger, statt Gas oder eine Oelheizung.