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Innenpolitik Braucht ein Politiker Fachwissen?

arno
arno
Mitglied

Braucht ein Politiker Fachwissen?
geschrieben von arno
Hallo,

so langsam zweifel ich an die fachlichen
Kompetenzen für die Ausübung von Politik.
Das Ausleseverfahren über die Parteiarbeit
ist absolut unzureichend und taugt nichts!
Für die Organisation des Allgemeinwesen
wollen selbst Politikprofis, wie Berlusconi Huren,
Hausfrauen, Lehrer, usw.
für das Politikhandwerk vorsehen.

Wird es nicht höchste Zeit, daß für die
Aufnahme eines politischen Amtes
eine Fachqualifikation Voraussetzung ist?


Nicht nur ich fühle mich verarscht !!!!!

Viele Grüße
--
arno
renie
renie
Mitglied

Re: Braucht ein Politiker Fachwissen?
geschrieben von renie
als Antwort auf arno vom 28.07.2009, 09:14:41
hallo Arno,
wollte Dich gerade fragen, ob Du schon ein neues Thema vorbereitet hast.
Hast Du also. Vielleicht komme ich, als Hausfrau, auch mal an die Reihe, da wirds lustig.
Schönen Tag wünscht Dir
--
renie
Re: Braucht ein Politiker Fachwissen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf arno vom 28.07.2009, 09:14:41
Ich denke mal, ein Politiker sollte für Bereiche, für die er arbeitet, ein hohes Grundwissen haben.
Wenn er allerdings ein Amt bekleidet, sagen wir mal, Wirtschaftsminister ist, dann erwarte ich auch entsprechendes Fachwissen.
Wie soll er sonst richtige Entscheidungen treffen.
--
nordstern

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nebraner
nebraner
Mitglied

Re: Braucht ein Politiker Fachwissen?
geschrieben von nebraner
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.07.2009, 09:31:37

Warum soll sich ein Politiker mit Fachwissen belasten?Er muß nur lesen können und ein guter Schauspieler sein damit er immer im richtigen Moment lachen oder weinen kann.Seine Beamten leisten doch die Arbeit und seine Reden werden ihm vom Mitarbeitern geschrieben,
Ein Politiker braucht seine ganze Kraft in seiner Partei um an die gut bezahlten Posten zu kommen,dazu braucht er nur "gute Freunde" aber kein Fachwissen.--
nebraner
Re: Braucht ein Politiker Fachwissen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf arno vom 28.07.2009, 09:14:41
"Das Ausleseverfahren über die Parteiarbeit
ist absolut unzureichend und taugt nichts!...
Für die Organisation des Allgemeinwesen
wollen selbst Politikprofis, wie Berlusconi Huren,
Hausfrauen, Lehrer, usw.
für das Politikhandwerk vorsehen."
geschrieben von arno


Ja - Arno - es gibt eben zu wenig echte "Experten", wie du es bist.

"Experten", die in ihrer Arroganz z.B. Hausfrauen, Lehrer ... für ungeeignet halten, politische Entscheidungen mitzutragen, halte ich für UNGEEIGNET, über dieses Thema zu diskutieren.
Da fühle ich mich verarscht.

Da frage ich mich natürlich, wie DEIN Politiker aussehen soll.
Du hast dich - wie üblich - nicht dazu geäußert.

Neben Sachverstand, den man sich in Zusammenarbeit mit Experten aneignen kann, ob man nun Hausfrau oder Lehrer oder sonst was ist, sollte ein Politiker glaubwürdig sein, Bürgernähe und Tatkraft zeigen.
Gut wäre es, wenn der Politiker gesund ist, um dem Stress gerecht werden zu können, der auf ihn zukommt.
Dabei spielt es keine Rolle, was derjenige vorher getan hat.

Vielleicht kannst du uns ja mal mitteilen, was dein Link zu Berlusconi und "seiner" Edelhure Patrizia mit deiner Ablehnung von Hausfrauen und Lehrern als Politiker zu tun hat.


--
klaus
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Braucht ein Politiker Fachwissen?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf arno vom 28.07.2009, 09:14:41
Du darfst nicht alle Politiker in den Berlusconi-Topf werfen!

Der Werdegang eines "normalen" Politikers läuft etwa so ab: Zuerst lässt er sich in die kommunale Behörde wählen (und setzt sich auch in den örtlichen Vereinen und Kommissionen ein), dann wird er in die Regionalämter gewählt, dann - bei uns in der Schweiz - in kantonale Ämter. Und und in jeder Position eignet er sich ein weiteres Spektrum von Wissen an. So sollte es ihm auch möglich sein, die höchsten Ämter im Staat zu versehen. Aber dann ist er in der Regel 1. auch im Beruf auf einem gewissen Level und 2. bereits so alt, dass er sein höchstes Amt nur noch für ein paar Jahre ausüben kann.

Wir haben in der Schweiz grösstenteils Milizparlamentarier. Heisst, dass der Politiker nebenbei oder hauptamtlich seine Brötchen anderswo verdienen muss. So kann es also vorkommen, dass, wenn er/sie die höchste Stufe erklommen hat, sein "Hauptbrot" zugunsten der Politik abgeben muss. Da ihm für dieses schlicht und einfach die Zeit fehlen würde. Aber auch, damit er nicht in Konflikte kommt zwischen Beruf und Politik.

--
schorsch

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Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
Mitglied

Re: Braucht ein Politiker Fachwissen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf schorsch vom 28.07.2009, 10:21:17
Braucht ein Politiker Fachwissen, um seine speziellen Aufgaben zu erfüllen?
Braucht ein Politiker Fachwissen, um im Rennen zu bleiben?

Zum zweiten: Nein, da sind schon ganz andere Fähigkeiten gefragt.
Zum ersten: Es schadet nicht!

Ein Minister, er sich fachlicher Hinsicht nur auf seine Beamtenschar verläßt (verlassen muß) ist eine traurige Gestalt und sicher nicht im Sinne einer Demokratie.

Aber die sogenannte Quereinsteiger, deren Qualifizierung durch ihre Fachkompetenz gegeben ist, nehmen meist rasch ein unrühmliches Ende.

--
mart1

pippa
pippa
Mitglied

Re: Braucht ein Politiker Fachwissen?
geschrieben von pippa
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.07.2009, 11:04:05
Ich glaube, es kommt darauf an, welche Partei er vertritt. Jüngstes Beispiel ist der Minister Glos. Der konnte nicht mal an der richtigen Stelle lachen, war immer schläfrig und wirkte vorallem immer desinteressiert. Hat das irgendeinen aufgeregt? Der Nachfolger lacht an der richtigen Stelle, trägt wohl (ich kann das nicht beurteilen) die richtigen Anzüge und sieht ganz ausgeschlafen aus. Der Kontrast ist so enorm groß, dass er es ohne eine wirkliche Leistung zu vollbringen oder gar echtes Fachwissen nachzuweisen
schon auf Platz 1 der Beliebtheitsskala gebracht hat.--
pippa40
Re: Braucht ein Politiker Fachwissen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf nebraner vom 28.07.2009, 09:58:49
Hallo Nebraner,
leider ist es allzuoft so,
wie Du es beschreibst.

Aber als Politiker müßte Mann/
Frau schon ein gewisses Grundwissen
haben von der Sache(je nach Einsatz),
die ER/SIE auch ohne Beistand vertreten.
Also ohne seine Lakaien zurecht kommt.

So denkt Astrid
ehemaligesMitglied47
ehemaligesMitglied47
Mitglied

Re: Braucht ein Politiker Fachwissen?
geschrieben von ehemaligesMitglied47
als Antwort auf arno vom 28.07.2009, 09:14:41
nun, arno - grundsätzlich wäre das schön ... und erstrebenswert ..die Praxis zeigt oft das Gegenteil, wobei der Guttenberg vielleicht eine löbliche Ausnahme ist. Aber so manche Hure wäre sicher eine bessere Politikerin als die Tanten, die so manches Mal aus dem Hauptamt herbeigezerrt werden und die bisher nur Büroklammern gezählt haben, aber nicht peilen, wie das Leben und die Politik läuft.

Dazu fällt mir Sally Stanford ein, ehemalige Bürgermeisterin von Saulsalito bei San Francisco. Eine angesehene Dame - die zuvor ein Edelbordell in S.F. betrieben hatte und davor von Zuhältern ziemlich lange ausgenommen wurde. Als sie in die Politik kam wurde sie bissig von Reportern gefragt, ob sie sich denn überhaupt zutraue, in Zukunft mit so hohen Herrschaften aus der Politik verhandeln zu können. Sie erwiderte darauf nur lakonisch "ich kenne die meisten dieser Herren bereits aus meiner früheren Tätigkeit..."
--
cundinamarca

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