Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik BRIGITTE - Enthüllerin einer Polit-Machogesellschaft?

Innenpolitik BRIGITTE - Enthüllerin einer Polit-Machogesellschaft?

Re: [off topic]
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 04.05.2013, 08:50:35
Woher nimmst Du immer die Ideen, für Deine humoristischen Einlagen?

:)


Ich weiß auch nicht, wo ich das immer hernehme...
Das ist einfach da, urplötzlich.
Wenn ich Dich lese.

Inspiration eben.

nordstern
Re: BRIGITTE - Enthüllerin einer Polit-Machogesellschaft?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.05.2013, 20:41:39
"Ist doch ne tolle Zeitschrift, die vor 1 1/2 Jahren noch schrieb, das die Türken sich gegenseitig ermordet haben."

Kann schon sein! War ja leider der damalige Wissensstand.
Das allerdings schrieben sicher auch die anderen Zeitungen, wie FAZ, WELT, ND ...

Hab es allerdings in der Brigitte nicht gelesen.
Staune, dass du es dort gelesen hast.

"Es ist schon richtig, das jeder Beklagte das Recht auf eine Rechtsvertretung besitzt. Diese muss sich aber auch wohl oder übel an den Tatbestand und die vom Gesetz angedrohten Strafrahmen halten."


Ja an was denn sonst?
Mitglied_5ccaf87
Mitglied_5ccaf87
Mitglied

Re: BRIGITTE - Enthüllerin einer Polit-Machogesellschaft?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.05.2013, 08:47:48
Dann dürfte TAZ und ND auch nur ein Rotlicht sein,
an dem Du Dich erwärmen kannst.
geschrieben von nordstern

Diesen Einwand finde ich dahingehen bemerkenswert, weil die Die TAgesZeitung sich als der SPD nahestehend versteht und diese Partei wiederum in der Mitte der Gesellschaft angesiedelt ist. Deshalb finden wir auch darin hin und wieder den Titel oder die (schamlose) Anrede "Genossin" bzw "Genosse".

Zudem besitzt die Redaktion ein Statut, welches man gelesen haben sollte, bevor man das Blatt dem Gulli zuordnet. Es gibt nur wenige Zeitungen, die so etwas aufweisen können. Wenn man schon so diskutiert sollte man zumindest wissen über was man da schreibt.

Ich achte vor allem an der TAZ, das sie nicht von anderen abschreibt oder Phantasiethemen erfindet, sondern ihre Berichte auf echten Recherchen beruhen und damit wirklichen Qualitätsjournalismus bietet. Das unterscheidet sie von den Boulevardblättern und selbst ernannten Leitmedien.

Falls hier der SPD nahestehende ST-Mitglieder und ihre Tagespresse verpönt sind, sollte das eine Grundsatzdiskussion hervorrufen, bei der nicht ich der Verursacher sein möchte. Überlegt euch also was ihr schreibt oder haltet eure Finger im Zaum. Ehrlich.

Über den Inhalt des Neues Deutschland kann man sich übrigens nur dann auslassen, wenn man es abonniert hat. Dann erst kennt man alle Inhalte. Ich habe nicht und kann darum nur ein paar Bilder gugge. Sie ist aber nach eigener Aussage mit täglich 45.000 verkauften Exemplaren die weit verbreitetste überregionale Tageszeitung im Osten Deutschlands. Noch vor FAZ und Süddeutsche, das ist bemerkenswert.

Die beiden letzten Absätze werden wieder zu ein paar Hassbeiträgen provozieren. Is mer wurscht.

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Re: BRIGITTE - Enthüllerin einer Polit-Machogesellschaft?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.05.2013, 10:15:27

Zudem besitzt die Redaktion ein Statut, welches man gelesen haben sollte, bevor man das Blatt dem Gulli zuordnet. Es gibt nur wenige Zeitungen, die so etwas aufweisen können. Wenn man schon so diskutiert sollte man zumindest wissen über was man da schreibt.


Na na na na

Ich sehe , dass die TAZ hier gerne verlinkt wird.
Nun wollte ich mal Jemanden eine Freude machen und nu das wieder...

Ich lese die TAZ nicht.
Brauche ich nicht, ich lese hier und dann weiß ich auch, wie der Hase hoppelt.

Den regionalen Rest gibt mir dann meine örtliche Zeitung.

nordstern
adam
adam
Mitglied

Re: BRIGITTE - Enthüllerin einer Polit-Machogesellschaft?
geschrieben von adam
als Antwort auf dutchweepee vom 04.05.2013, 08:06:10
adam zu hw: "unseriös ist nur, daß Du über den Gleichheitsgrundsatz nach Deinem unmaßgeblichem Geschmack entscheidest. Du hast immer noch nicht verstanden, um was es geht."

Ohne die Themen einer Frauenzeitschrift belächeln zu wollen, so hat sich doch in meinen Augen die "BRIGITTE" bislang nicht als Leuchtturm des deutschen Qualitätsjournalismus erwiesen. Soll sie doch aus dem Gerichtssaal berichten, welches Sweatshirt die Nazitrude trägt und wie der Knast-Frisör heißt. Ich muss das in der Tat nicht lesen.

Jedoch greift hier meiner Meinung nach der Gleichheitsgrundsatz nicht, da ja auch die "MICKY MAUS" und "MEIN HUND & ICH" keine Berichte aus erster Hand vom Prozess liefern werden, ohne die Kinder und Hundebesitzer diskriminieren zu wollen. Grundsätzlich ist mir aber dieses Thema gleichgültig, egal zu welchem Schluss Ihr kommt.


dutch,

langsam fällt mir dazu nichts mehr ein und ich verfalle zusehens in einen Zustand der Konfusion. Bei der Anmeldung habe ich gerade schon BRIGITTE geschrieben, statt adam.

Was Du schreibst, hat natürlich mit dem Gleichheitsprinzip nichts zu tun, denn Du kritisierst ja schon das Zufallsprinzip der Verlosung, nachdem die Ziehung vorbei ist. Was haben denn die Druckerzeugnisse mit der Auslosung zu tun, die von sich aus gar nicht teilgenommen haben?

Und warum ist es so schwer, nicht über diejenigen zu meckern, die ein Gewinnerlos gezogen haben? Und nebenbei: Der Vorwurf der Polit-Machogesellschaft erhärtet sich immer mehr. Man hat ja nichts dagegen, will auch nichts gesagt haben, aaaaaber.....!! Wie sagt der Schwabe? Neidabbt!

--

adam
Mitglied_5ccaf87
Mitglied_5ccaf87
Mitglied

Re: BRIGITTE - Enthüllerin einer Polit-Machogesellschaft?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.05.2013, 10:49:03
Ich habe vor Wochen auch ausgewählte Artikel aus der TAZ gelesen, wenn sie bei Rivva verlinkt waren. Nun werden sie auf Grund des bestehenden Springer-Wunsch-Gesetzes nicht mehr. Du bringst mich aber auf die Idee mein RSS-Feed-Sortiment zu überdenken und zu erweitern.

Meine Regionalpresse kann ich vergessen. Im Südkurier stehen eh nur solche Berichte, die deren Volontäre (und auch ich) woanders schon mal gelesen haben. Also lese ich gleich in der Quelle. Wenn irgendwo ein Event oder Skandal statt findet erfahre ich es zuverlässiger aus dem Singener Wochenblatt. Heute wurde übrigens der Termin für die Western-&Ballerspiele in Hinterwaldhofen bekannt gegeben. Alle Hotels und Campingplätze der Umgebung sind überbelegt.

Interessanter sind für mich die regionalen Blogs. Da habe ich eine ganze Reihe gefunden. Die gibt es auch in deiner Umgebung auch.

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sysiphus
sysiphus
Mitglied

Re: BRIGITTE - Enthüllerin einer Polit-Machogesellschaft?
geschrieben von sysiphus
nr-Werkstatt 22
Tunnelblick
Woran Recherchen scheitern können


Prof. Dr. Peter Sawicki:
"Viele Fehler in der Medizin – und vielleicht auch im Journalismus – entstehen einfach aus dem Streben nach Erfolg, nach Anerkennung. Durch persönlichen Ehrgeiz kann man einen Tunnelblick bekommen. Tunnelblick ist in der Medizin ein Symptom einer bestimmten Erkrankung, bei der ein Teil der Netzhaut defekt ist und man dadurch nur das sieht, wohin man seinen Kopf,seinen Blick richtet. Den Rest sieht man nicht. Es kommt also darauf an, wohin man schauen will."

Der kollektive Irrtum
Wie Sebnitz zum Recherche-Gau wurde
Dokumentiert von Sebastian Koch


Der 13. Juni 1997. In einem Freibad in Sebnitz ertrinkt ein kleiner Junge. Der sechsjährige Joseph Kantelberg-Abdullah wird, wie man heute zu wissen glaubt, offenbar Opfer eines Herzfehlers. Doch drei Jahre später wird das Schicksal des Jungen mit Macht in die deutsche Medienöffentlichkeit katapultiert – mit einer völlig anderen Stoßrichtung. Der Junge sei ermordet worden, behauptet die mit einem Iraker verheiratete Mutter des Jungen, Renate Kantelberg-Abdullah.Die Täter sollen Neonazis aus Sebnitz sein. Die Mutter wendet sich an die Bild-Zeitung. Am 22. November 2000 erlässt die Staatsanwaltschaft Haftbefehl gegen drei Jugendliche.

Entsprechend sensibilisiert sind offenbar die Medien, entspre chend schnell springt die deutsche Medien-Maschinerie an. Die Tageszeitung taz überschreibt ihren Artikel mit der Schlagzeile „Badeunfall erweist sich als rassistischer Mord“, die
Süddeutsche Zeitung titelt: „Ein Kind, ertränkt wie eine Katze“. Die FAZ die
Tagesschau Sat.1 mit Talk im Turm – alle springen auf den sich beschleunigenden Zug auf. Auch wenn einige große Medien-Akteure – etwa wie die Frankfurter Rundschau – zurückhal tender berichten: Die ganze Stadt Sebnitz steht mit einem Mal am Pranger, gilt als Zentrum der rechtsradikalen Szene.

Vielleicht recht aufschlussreich die Stellungnahmen der Teilnehmer der nr-Werkstatt 22, beim netzwerk-recherche, besonders was den Tunnelblick betrifft.

sysiphus...
Karl
Karl
Administrator

Re: BRIGITTE - Enthüllerin einer Polit-Machogesellschaft?
geschrieben von Karl
als Antwort auf sysiphus vom 04.05.2013, 17:32:21
Danke für diesen interessanten Link zur Netzwerk-Recherche. Da werden einige der Mechanismen beleuchtet, die dazu führen können, dass journalistische Recherchen dramatisch scheitern können. Das gilt jedoch wohl auch für polizeiliche Ermittlungen, denn auch hier existiert persönlicher Ehrgeiz und die Ermittlungen geschehen nicht im luftleeren Raum.

Karl
olga64
olga64
Mitglied

Re: BRIGITTE - Enthüllerin einer Polit-Machogesellschaft?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Karl vom 04.05.2013, 18:21:26
Im neuen Stern steht das geschrieben - was ich seit längerem vermutet habe,dass sich der Stern und Brigitte ihre Plätze beim NSU-Prozess teilen werden. Ist ja auch logisch und nachvollziehbar: beide Gazetten erscheinen bei Gruner und Jahr und beide haben ihr spezifisches Leserpublikum. Alles wird gut. Olga

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