Innenpolitik Bundespräsident Steinmeier über die Verrohung der Sprache
Mit einem deutlichen Hinweis auf Söder hat sich der Bundespräsident zur Verrohung der Sprache geäußert. Auch Dobrindt ist durch unsägliche Wortschöpfungen wie "Anti-Abschiebeindustrie" hervorgetreten. Ich finde es erschreckend, daß Demagogie und gezielte Diffamierung mittlerweile zum normalen Sprachgebrauch der Regierungsparteien gehören, die ein "C" für "christlich" im Namen führen.
Zeit Online: Steinmeier kritisiert Sprache in der Asylpolitik
Leider hat diese Sprachverrohung nur einen einzigen Grund, nämlich Machtgehabe. Das geht auch aus dem Artikel bei Web.de hervor. Offenbar können sich diese Bierzeltwortakrobaten nichts anderes mehr vorstellen, um an die Machtpositionen zu gelangen, die ihnen vorschweben.
Diejenigen, die vom Volk gewählt wurden, sollten doch besser als gutes Beispiel vorangehen. So ein Gehabe färbt doch sicherlich auch auf das gesellschaftliche Miteinander ab.
Verbalattacken zum Austesten von Grenzen?
LG - Naturella
Ja, und jetzt nennt man das Framing, aber diese Beeinflussung wird leider schon lange betrieben.
Das erste derartige Wort, welches mir vor vielen Jahren sauer aufstieß, war „Entsorgungspark“.
Damals ging es um den Atommüll (aber auch um anderen Abfall der ekligsten Art )und ich fühlte mich vera…..
Diesen Sprachgebrauch jetzt auch noch zu benutzen, wenn es um die Rettung von Menschenleben geht, ist an Perfidie nicht mehr zu überbieten.
Dass derartiges vorwiegend bei den „C“-Parteien geschieht, überrascht mich kein bisschen.
Mitgefühl war dort schon immer ein Fremdwort, welches man großmütig den „Gutmenschen“ überließ.
Pippa
Die Verrohung der Sprache hat natürlich auch was mit den asozialen Hetzwerken zu tun, wo Menschen sich anonym jeden Tag aufs Neue empören und aufregen und ihrem Gemütszustand - je nach Niveau - dann oft auch primitivst und ordinär Ausdruck verleihen. Auch in unserem Senioren-Forum kann man dies laufend erleben. DA wird dann für den Frieden auf der Welt mit brachialen Mitteln gekämpft.
Früher erledigten das die Stammtische, aber da passten nicht so viele Leute hin wie bei FAkebook & Co.
ES ist auch richtig, was Sie zu den "C"-Parteien schreiben. Aber die Parteienführer sind nicht die vielen Mitglieder dieser Parteien. Da gibt es die Mehrheit, die ganz anständig ihre Jobs erledigen und auch ganz anständig mit Mitmenschen umgehen und sich selbst an der Ausdrucksweise der machtgierigen Oberen stören. Das gibt es in allen Parteien, auch solchen, ohne "C" vornedran.
Nicht jeder Sozialdemokrat ist ein sozial denkener Mensch, ebenso wenig wie bei den Linken. Nicht jedes FDP-Mitglied ist verachtenswert neoliberal und nicht jeder Grüne ist ein umweltbewusster Mensch, wenn er mit seinem SUV in den Bioladen fährt.
Auch vermutlich nicht jedes AfD-Mitglied ist ein verkappter Nazi; auch diese Partei wurde irgendwann aus völlig anderen Motiven gegründet.
Nur sind die anständigeren in den Parteien wohl die oft bemühte "schweigende Mehrheit", die sich immer weniger auf verrohte Diskussionsstile einlässt. Auch hier sind dann Parallelen zu unserem Forum gegeben.
Bei einem Thread, wo ich mal wieder böse attackiert wurde, las ich von einer Diskutantin, sie hätte das alles für sich befürchtete, als sie selbst eine Frage stellen wollte und sich dann "nicht getraute", es zu tun.
So weit sind wir also gekommen - dagegen sollten wir ansteuern und war ebenso laut aber in zivilisiertem Ton. Olga
Das ist mir auch aufgefallen und wenn man sich die letzte Äußerung von Herrn Seehöfer anhört und anschaut, wie er süffisant berichtet, dass an seinem 69. Geburtstag 69 Menschen nach Afghanistan abgeschoben wurden, kann einem nur übel werden. Wie sich herausstellte hat sich einer der abgeschobenen, ein 23jähriger Afghane der 8 Jahre in Deutschland lebte, nach seiner Ankunft das Leben genommen.
Dass derartiges vorwiegend bei den „C“-Parteien geschieht, überrascht mich kein bisschen.
Mitgefühl war dort schon immer ein Fremdwort, welches man großmütig den „Gutmenschen“ überließ.
Pippa
Für Herrn Seehofer habe ich nur noch tiefste Verachtung.
Dass derartiges vorwiegend bei den „C“-Parteien geschieht, überrascht mich kein bisschen.
Mitgefühl war dort schon immer ein Fremdwort, welches man großmütig den „Gutmenschen“ überließ.
Pippa
Das ist mir auch aufgefallen und wenn man sich die letzte Äußerung von Herrn Seehöfer anhört und anschaut, wie er süffisant berichtet, dass an seinem 69. Geburtstag 69 Menschen nach Afghanistan abgeschoben wurden, kann einem nur übel werden. Wie sich herausstellte hat sich einer der abgeschobenen, ein 23jähriger Afghane der 8 Jahre in Deutschland lebte, nach seiner Ankunft das Leben genommen.Ich kann Ihre VErachtung gut verstehen (ich empfinde sie ähnlich).
Für Herrn Seehofer habe ich nur noch tiefste Verachtung.
Allerdings sollte man auch hier versuchen, nicht allzu emotional zu reagieren und die Fakten berücksichtigen:
Es war ein Sammeltransport von 69 Abgeschobenen; darunter befanden sich zum einen viele aus anderen Bundesländern, die dies nicht hätten tun müssen, wenn sie es ernst meinten und Abschiebungen als inhuman betrachteten. Die Bundesländer sind übrigens grossenteils nicht CDU-regiert, wenn man u.a. Rheinland Pfalz, Berlin und Hamburg betrachtet.
DEr junge Afghane, der sich in Kabul in einem Hotel erhängte, wurde von Hamburg abgeschoben, weil er als Straftäter mit umfangreichem Strafregister definiert wurde. Er reiste bereits vo 8 Jahren nach Deutschland ein und erhielt kein Asyl und war schon seit Jahren aufgefordert, unser Land wieder zu verlassen. Dies machte er aber nicht - deshalb entschied Hamburg, ihn nun mit diesem Sammeltransport abzuschieben.
Darunter befanden sich auch weitere Straftäter und es sollte natürlich auch darüber nachgedacht werden, ob es das deutsche (Wahl)-Volk goutieren würde, wenn diese viele Jahre in deutschen Knästen ein im Vergleich zu Afghanistan doch gutes Leben führen könnten. Olga
Wenn dem so ist wie du schreibst Olga, dass unter den Zurückgeführten in der Hauptsache Starftäter waren und der sich das Leben genommene auch dzu gehörte ist es doch nicht mehr wie richtig dass diese Leute nach Verbüsung ihrer Strafen in ihr Heimatland zurückgeführt werden, bzw. zur Verbüsung der Strafe in ihr Heimatland abgeschoben werden.Dass derartiges vorwiegend bei den „C“-Parteien geschieht, überrascht mich kein bisschen.
Mitgefühl war dort schon immer ein Fremdwort, welches man großmütig den „Gutmenschen“ überließ.
Pippa
Das ist mir auch aufgefallen und wenn man sich die letzte Äußerung von Herrn Seehöfer anhört und anschaut, wie er süffisant berichtet, dass an seinem 69. Geburtstag 69 Menschen nach Afghanistan abgeschoben wurden, kann einem nur übel werden. Wie sich herausstellte hat sich einer der abgeschobenen, ein 23jähriger Afghane der 8 Jahre in Deutschland lebte, nach seiner Ankunft das Leben genommen.Ich kann Ihre VErachtung gut verstehen (ich empfinde sie ähnlich).
Für Herrn Seehofer habe ich nur noch tiefste Verachtung.
Allerdings sollte man auch hier versuchen, nicht allzu emotional zu reagieren und die Fakten berücksichtigen:
Es war ein Sammeltransport von 69 Abgeschobenen; darunter befanden sich zum einen viele aus anderen Bundesländern, die dies nicht hätten tun müssen, wenn sie es ernst meinten und Abschiebungen als inhuman betrachteten. Die Bundesländer sind übrigens grossenteils nicht CDU-regiert, wenn man u.a. Rheinland Pfalz, Berlin und Hamburg betrachtet.
DEr junge Afghane, der sich in Kabul in einem Hotel erhängte, wurde von Hamburg abgeschoben, weil er als Straftäter mit umfangreichem Strafregister definiert wurde. Er reiste bereits vo 8 Jahren nach Deutschland ein und erhielt kein Asyl und war schon seit Jahren aufgefordert, unser Land wieder zu verlassen. Dies machte er aber nicht - deshalb entschied Hamburg, ihn nun mit diesem Sammeltransport abzuschieben.
Darunter befanden sich auch weitere Straftäter und es sollte natürlich auch darüber nachgedacht werden, ob es das deutsche (Wahl)-Volk goutieren würde, wenn diese viele Jahre in deutschen Knästen ein im Vergleich zu Afghanistan doch gutes Leben führen könnten. Olga
Deutschland kann doch nicht das Sammelbecken von ausländischen Kriminellen sein, die hier weiterhin ihrem Gewerbe nachgehen und wenn sie dann veruteilt werden unseren recht humanen Strafvollzug geniesen.
Insofern kann ich eine heimliche Freude des Herrn Seehofer gut verstehen, dass er die Abschiebung von 69 Afgahnen als eine Art Geburtstagesgeschenk betrachtet hat.
Gruß youngster
Es ist eine SAche, wenn sich die Bundesländer (diese sind autark in diesen Entscheidungen und nicht der Innenminister entscheidet dies !) wollen ,dass STraftäter in ihre Heimatländer abgeschoben werden müssen, um sie nicht in deutschen Knästen weiter zu versorgen, wo sie sich dann vermutlich weiter radikalisieren.
ABer es ist pervers, wenn ein Bundesinnenminister eines demokratischen Landes, der bei jeder Gelegenheit erklärt, wie lange er schon Politiker ist, solche "Witzchen" macht zu Lasten von Menschen, die nicht alle kriminell waren als sie abgeschoben wurden. Es ist menschenverachtend und zeigt auf die ARroganz eines Politikers, der persönlich selbst am Ende ist, wie man tagtäglich erleben darf.
Ein wenig Anstand in unserer noch ein wenig zivilisierten Welt dürfte m.E. schon eingefordert werden. Wörter wie Asyltourismus, Asyl-GEhalt u.ä. sollte man nicht wiederholen, um die eigene Angst vor der braunen Partei einzudämmen. Das gehört sich einfach nicht. Olga