Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik CDU und SPD verlieren in Baden-Württemberg

Innenpolitik CDU und SPD verlieren in Baden-Württemberg

marianne
marianne
Mitglied

Re: CDU und SPD verlieren in Baden-Württemberg...."Ich- sagen"!
geschrieben von marianne
als Antwort auf eko vom 17.09.2009, 23:11:02
Nein, eko..., kein schlimmer Fehler.
Ich habe auch relativ spät "Ich- sagen" gelernt. :)

Marianne
Mitglied_5ccaf87
Mitglied_5ccaf87
Mitglied

Re: CDU und SPD verlieren in Baden-Württemberg
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf eko vom 17.09.2009, 23:11:02
Ich finde, es macht wenig Sinn, die Ergebnisse von Kommunal- oder Landtagswahlen für eine Bundestagswahlwahl zugrunde legen zu wollen. Das sind wiederum ganz andere Maßstäbe.
geschrieben von eko

Nanananaaa. In der Kommunal- und Landespolitik ist ein Trend für die Bundestagswahlen ablesbar. Bei uns in Südbaden ist die Kommunalpolitik in der festen Hand der freien Wähler. Parteien haben an der badischen Südkante in nur wenigen Gemeinden eine Chance. Da es aber im Bundestag keine freien Wähler gibt, wird an den Stammtischen sehr intensiv darüber diskutiert, wem man diesmal Stimme gibt. Da das Wahlgesetz in der kommenden Legislatur geändert werden muss, werden vermutlich in 4 Jahren freie Wähler auch im Bundestag vertreten sein.

Ich will mich nicht an einer Kaffeesatzleserei hier beteiligen, weiß aber genau, wem ich meine Stimme geben werde..........und nach dem 27.09. werden wir ja sehen, was schlußendlich "hinten heraus" gekommen ist.

Man muss kein Seher sein, nur wenige Dinge sind zu beachten. Es wird keine Überhangmandate mehr geben. Diese sind gem. Grundgesetz nicht statthaft. Sie waren vorher auch nicht, aber keiner hat es bemerkt. Damit wird es unmöglich, eventuell abgewählten Direktkandidaten trotzdem ein Mandat zu verschaffen. Die kleinen Parteien haben schon angekündigt vor Gericht zu ziehen, falls die großen Parteien davon Gebrauch machen.

Und: Die meisten Jung&Erstwähler sowie alle Wähler, welche sich von Frau von der Leyen sowie den Herren Schäuble, Jung und Guttenberg beschimpft und bedroht fühlen, haben jetzt ihre alternative Partei (leider nicht in Sachsen). Hier bei http://www.meinvz.net/wahlzentrale (setze eine Brille auf) stellt sich die Wahlprognose ganz anders dar.

Hinzu kommt noch etwas:
Die meisten potentiellen Nichtwähler rufen sich gegenseitig zum Gang zur Wahlurne auf, um wirkliche Veränderungen zu bewirken. Diese waren bisher auf Grund der Überhangmandate schlichtweg fast unmöglich. Die Politiker werden sich dieses Jahr vermutlich nach der Wahlverdrossenheit der Wähler vergangener Jahre zurücksehnen. Es muss ein Schock für die jetzigen Regierenden werden.

--
der hinterwaeldler
eko
eko
Mitglied

Re: CDU und SPD verlieren in Baden-Württemberg
geschrieben von eko
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 19.09.2009, 10:59:21
Danke für die Belehrung!

Ich halte nichts davon, wenn immer mehr neue Parteien auf den Plan kommen. Das Regieren wird dadurch nicht leichter, siehe Weimar.

Schließlich kann niemand erwarten, daß grundsätzlich immer seine persönlichen Wünsche und Vorstellungen realisiert werden. Es ist allerdings in letzter Zeit so richtig in Mode gekommen, an allem rumzumeckern und alles schlecht zu finden.

Jedes Land bekommt die Politiker, die es verdient!
--
eko

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Mitglied_5ccaf87
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Re: CDU und SPD verlieren in Baden-Württemberg
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf eko vom 19.09.2009, 12:10:26
Danke für die Belehrung!
geschrieben von eko

Sorry, aber man sollte doch schon darauf schauen, wo man sich informiert. Das ist nun wirklich die schlechteste Ecke. Skandalblätter suchen in erster Linie nur Skandale.

Ich halte nichts davon, wenn immer mehr neue Parteien auf den Plan kommen. Das Regieren wird dadurch nicht leichter, siehe Weimar.

Weimarer Republik. Das ist auch wieder so ein Schlagwort. Dir sollte bewusst werden, das man von Seiten der Großen Koalitation derzeit dabei ist, das Grundgesetz zu demontieren. Das ist kein Schicksal sondern Vorsatz.

Richtig genommen haben wir wieder Weimarer Verhältnisse. Links ein zerstrittenes Rot und eine immer stärker werdende Rechte. Dazwischen ein konservatives Zentrum, das nichts anderes tut als die Spaltung von Hellrot und Dunkelrot anzuheizen und dabei nicht merkt, das ihre eigene Position dadurch immer unglaubwürdiger wird. In diesem Zusammenhang erinnere ich an das Rot-Rot-Grüne Schreckgespenst der Merkel. Auch damals Anfang der 30er hat die SPD eine sehr zweifelhafte Rolle gespielt und deren Mitglieder wurden gemeinsam mit den Kommunisten im KZ vergast. Es hat ihnen nichts genutzt, der Mitte den Speichel zu lecken und sich von der KPD zu distanzieren.

Schließlich kann niemand erwarten, daß grundsätzlich immer seine persönlichen Wünsche und Vorstellungen realisiert werden. Es ist allerdings in letzter Zeit so richtig in Mode gekommen, an allem rumzumeckern und alles schlecht zu finden.

Das ist falsch! Wahlergebnisse sind kein Schicksalsschlag der deutschen Nation. Richtiger ist: Der Michel besinnt sich auf seine unantastbare Würde und will sich nicht mehr wie in den letzten 150 Jahren schon mehrfach geschehen, zur Schlachtbank führen lassen. Beide Weltkriege hatten kleinere Kriege als Vorspiel (so wie heute auch) und gipfelte dann in einer VolkOhneRaum-Theorie. Das hat nichts mit meckern sondern eher mit Notwehr zu tun. Es ist unwürdig, wenn die durch die Geldgierigen und Machtbesessenen angerichtete politische und wirtschaftliche Schäden durch den kleinen Mann verantwortet werden soll.

Ach ja, die Parteifarbe des kleinen Mannes war schon vor 120 Jahren blutrot. Das hat etwas mit den Ketten zu tun, die er nur verlieren kann (falls du das verstehst) und das Recht zum Meckern hat nur der, welcher auch gewählt hat. Nichtwähler möchten bitteschön still und ruhig in der Ecke sitzen bleiben, in welcher sie am Wahltag auch saßen.

--
der hinterwaeldler

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