Innenpolitik Cognitive Dissonanz - belügt ihr euch auch selber?
Liebe Andrea,
das mit dem "Selbstschutz/Selbstbelügung" kann ich irgendwie nachvollziehen, nur ist es das auch...wenn man sich jahrelang etwas vormacht und irgendwann doch einmal den Partner verläßt, ist das erstmal sicherlich für Denjenigen, der den Entschluß gefasst hat, "richtig"...ob es wirklich dann "richtig" war, wird sich später erst herausstellen. Wieoft täuschte man sich da auch schon mal...
Wenn man jahrelang in einer Beziehung lebt, schleichen sich immer diese blöden Alltagsproblemchen ein und da können auch Gefühle auf der Strecke bleiben, leider !
Was aber besser ist und nicht , muss Jeder ganz für sich herausfinden.
Eine Partnerschaft aber leichtfertig und überschnell aufgeben, ist kein Selbstschutz, das ist vielleicht auch einfach nur pure Angst vor dem, was dann kommt...das Alleinsein..., wieviele belügen sich dann lieber...letztlich ist es auch egal, denn Jeder für sich muss damit zurecht kommen !
Kristine
Hallo Elmos - das was ich unter Glück verstehe und akzeptabel finde ist, daß ich mit meinem Leben, mit meinen Sorgen, mit meinen Macken und mit meinen Sehnsüchten niemandem auf den Geist gehe, niemanden belästige und vor allen Dingen niemanden bitten muß, mich zu unterstützen!
Ich habe auch " das Glück " kennengelernt, leider ist das Glück kein Zustand den man festhalten kann, wichtig ist, daß man es mindestens einmal erlebt und erfahren hat, was es mit einem macht ...... daß es einem Flügel verleihen kann, auch wenn das Glück selber schon wieder weitergezogen ist, die Flügel bleiben einem noch viel länger erhalten, manchmal sogar für immer!
Sich selber belügen ist schwachsinnig, es bringt einem nichts, es behindert nur, es ist ein auf die lange Bank schieben, und irgendwann muß man sich doch stellen, wenn man andere Leute belügt oder beschwindelt, das ist was anderes, das kann einem schon ein besseres Gefühl, eine bessere Ausgangsposition, eine bessere Haltung verschaffen!
Und ..... ich bin der Meinung, daß der Mensch nicht immer glücklich sein muß und kann, es reicht wenn man mit sich und seinen Um- und Zuständen wirklich zufrieden ist und sein kann, wenn man mit sich selber spricht und sagen kann " du hast alles getan, was dir möglich war und ist, mehr war nicht drin " und jetzt ist es gut!
Und ..... mein Spiegel? Er zeigt mir ein mir sympathisches Gesicht mit einer Figur dran, die mit 6 kg weniger, den Kohl auch nicht fett macht!
Edita
Und ..... ich bin der Meinung, daß der Mensch nicht immer glücklich sein muß und kann, es reicht wenn man mit sich und seinen Um- und Zuständen wirklich zufrieden ist und sein kann, wenn man mit sich selber spricht und sagen kann " du hast alles getan, was dir möglich war und ist, mehr war nicht drin " und jetzt ist es gut!Ein kluger Edita-Beitrag.Schön auch, dass auch der Humor und die Tatsache, über sich selbst lächeln zu können, nicht zu kurz kommt.
Und ..... mein Spiegel? Er zeigt mir ein mir sympathisches Gesicht mit einer Figur dran, die mit 6 kg weniger, den Kohl auch nicht fett macht!
Edita
In unserem Alter dürfte uns die Lebenserfahrung längst aufgezeigt haben, dass Glück oft nur Momentaufnahme ist und vor allem nicht einklagbar vom Partner, Chef, Kollegen, Kindern, Freunden usw.
Zufriedenheit ist stressfreier und auch "nachhaltiger". Zufrieden und stolz gerade darauf zu sein, dass "frau" etwas richtig gut allein schaffte, ohne, dass sie IHN im Hintergrund dafür gebeten und dann auch dafür verantwortlich machte, wenn es nicht klappte.
Den Spiegel sollte frau so lange betrachten, wie was Nettes rausschaut; ist das nicht mehr so richtig der Fall, ist ein Spiegel nicht so empfehlenswert, weil er die Wahrheit zeigt (bis auf die Spezialspiegel in Umkleidekabinen teurer Geschäfte, wo man um einige Kilo leichter aussieht).
Ich kenne auch Frauen, die ihre männlichen Partner so lange drangsalieren, bis dieser SIE als Schönste von allen einstuft; oft macht ER dies natürlich auch, um endlich seine Ruhe zu haben.
Für ein zufriedenes Leben gilt übrigens auch, sich von allem zu befreien, das dem eigenen Leben nicht gut tut und einzusehen, dass man andere nicht ändern kann, nur sich selbst. Befolgt man wenigstens einige dieser Regeln, klappt es schon mit einem guten und schönen Leben, vor allem, wenn man die Alternative hierzu bedenkt. Olga
Bis zu einem gewissen Punkt ist dieses "sich etwas vormachen", diese Selbstlüge, sicher ein Selbstschutz. Wenn aber der Leidensdruck in einer Situation größer wird als der "Gewinn" daraus, schafft man es manchmal auszusteigen.
Mane
Obwohl ich meistens nicht zu den "Aufschieberinnen" gehöre (meist schützt mich meine persönliche Disziplin davor) verlege ich auch manchmal Dinge auf etwas später, wenn mir momentan die Kraft oder nur die Lust dazu fehlt, dies anzugehen. Allerdings habe ich in meinem Leben auch gelernt, dass dadurch nichts besser wird, sich selten etwas von allein erledigt und der Druck noch massiver anwächst.
Egal ob es die Steuererklärung ist, ein wichtiges Gespräch mit unbekanntem Ausgang, ein Arztbesuch, ein Besuch, den ich eigentlich nicht haben oder machen möchte o.ä.
Das gute Gefühl, es doch erledigt zu haben, entschädigt für vieles, wie ich finde. Vor allem kann man sich dann wieder anderen Dingen zuwenden, die oft auch erfreulich sind und nicht im Hintergrund die zu lösende Aufgabe haben. Olga
Das Thema lässt sich noch ausweiten und es spielt auch eine Rolle bei Diskussionen.
Sehr oft wollen wir gar nicht (nicht verallgemeinernd gemeint) mit Informationen konfrontiert werden, die unseren bereits bestehenden Meinungen widersprechen. Werden wir doch damit konfrontiert, nehmen wir sie oft nicht wahr oder finden Gründe, sie abzulehnen. Es bereitet ein unangenehmes Gefühl, uns mit Positionen zu beschäftigen, die nicht die eigenen sind. Tut man es doch, werden in der Regel "Beweise" gesucht, die die eigene Weltsicht stützen. Diese selektive Wahrnehmung ist nicht objektiv und entspicht in gewisser Weise auch nicht mehr "der Realität", sondern der Realität des Einzelnen.
Mane
DAnke für den klugen Beitrag, liebe Mane.
Es spielt auch seinen Beitrag bei der Beschimpfung der Medien und der sog. Lügenpresse: wenn diese nicht das schreiben oder verkünden, was jemand für sich denkt oder erwartet, werden diese Institutionen beschimpft. Auch auf das WIE kommt es an: es soll kurz, bündig und simplifizierend sein, damit es ohne grosses Nachdenken seinen Zweck erfüllt. Dicke Bündel von Zeitungen oder dokumentarische aufbereitete Sendungen mit belegbaren Fakten sind unerwünscht. Entwaffnenderweise sagen dann solche "Konsumenten" von Informationen ganz treuherzig: das habe ich bei Facebook gelesen. DAs nehmen sie dann für wahr und erkenntnisreich und beschimpfen umgekehrt seriöse Medien und die Lügenpresse.
Ich werde das nie verstehen. Es ist doch spannend und interessant, auch die Meinung gut informierter und sachlich diskutierender Anderer zu erfahren, darüber nachzudenken und evtl. für sich Gesichtspunkte zu erkennen, die entweder meine Sichtweise ausweiten oder auch revidieren. Diesen Weg sparen sich viele heute, weil sie es für unnötig finden, bzw. ungehörig, wenn andere anderer Meinung sind. Olga
Hallo Edita,
Hallo Elmos - das was ich unter Glück verstehe und akzeptabel finde ist, daß ich mit meinem Leben, mit meinen Sorgen, mit meinen Macken und mit meinen Sehnsüchten niemandem auf den Geist gehe, niemanden belästige und vor allen Dingen niemanden bitten muß, mich zu unterstützen!Schön, dass du das so geschrieben hast. Ich glaube das, was du unter "Glück" (1. Definition) verstehst, also die Fähigkeit selbständig zu leben und seine Dinge in den Griff zu bekommen und sich genug zu sein, das ist die Basis, die man braucht um das "Flügelglück" erleben zu können. Sonst ist man viel zu abhängig um das erfahren zu können.
Ich habe auch " das Glück " kennengelernt, leider ist das Glück kein Zustand den man festhalten kann, wichtig ist, daß man es mindestens einmal erlebt und erfahren hat, was es mit einem macht ...... daß es einem Flügel verleihen kann, auch wenn das Glück selber schon wieder weitergezogen ist, die Flügel bleiben einem noch viel länger erhalten, manchmal sogar für immer!
Edita
Meine Meinung, die niemand teilen muss.
Liebe Grüße
Andrea