Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik CORONA - Der 130 Milliarden - Scholz Wumm

Innenpolitik CORONA - Der 130 Milliarden - Scholz Wumm

olga64
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RE: CORONA - Der 130 Milliarden - Scholz Wumm
geschrieben von olga64
als Antwort auf Nelia vom 09.06.2020, 19:34:46

Da Sie bei Herrn Kleber`s GEhalt eine Null vergessen haben (einfach nachlesen), haben Sie sich vertippt - aber klug und weise wie ich bin, habe ich natürlich erahnt, was Sie meinen. Trotzdem ist das kein Gehalt, das mit Vorständen von Aktiengesellschaften vergleichbar ist.
Ich hörte soeben,dass das Exportland Deutschland einen Einbruch in den ersten Monaten 2020 von mehr als30% erlitten hat. Das bedeutet, dass es eine Pflicht für unsere handelnden Politiker ist, dafür zu sorgen ,dass die Binnenkonjunktur zumindest ein wenig Ausgleich schaffen kann.
Alles andere, was Sie schreiben, möchte ich nicht kommentieren - es kommt mir in Teilbereichen wie Aussagen aus Ecken oder Nischen vor ,die ich persönlich nicht bediene. Z.B. die von Ihnen erwähnte Wochenzeitung "Junge Freiheit", die von Experten teilweise im Grenzbereich zwischen Konservatismus und Rechtsextremus angesiedelt sein soll. Ebenso verhält es sich bei Cato und auch die NZZ zeigt einigen Jahren Tendenzen in diese Richtung.

Also beende ich damit meinen Teil an dieser Diskussion mit Ihnen und wünsche Ihnen alles Gute. Olga

freddy-2015
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RE: CORONA - Der 130 Milliarden - Scholz Wumm
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.06.2020, 16:42:39
Die Preise machen die Handelskonzerne. Denen ist egal wie es ausgeht - Hauptsache sie haben die Kohle im Sack.
Nur, die Lebensmittelläden hatten keine großen Einbußen, aber die ganzen anderen. Daher finde ich es befremdlich wie man jetzt vorgeht.
Erst mal zum Thema Handel Dic,
leider stimmt nichts von dem was du da beschrieben hast.
Erstens  :
Denn jeder spart privat und hält das Geld fest wie es in Notzeiten schon immer war.
(als das Geld jedem in die Hand zu geben wäre für den Arm)
Zweitens  :
Haben von den Lebensmittel Geschäften Edeka und Rewe den Gewinn erzielt,
die Disqounter mit kleinerem Angebot schnitten schlecht ab in der Krise.
Und das aus gutem Grund, wer wollte/will sich denn in vielen Geschäften rumtreiben bei Ansteckungsgefahr.
Drittens  :
Bei uns wurden keine Preise erhöht,
im Gegenteil die Discounter allen voran Aldi,
senken Preise bis zu 30 % um den Trend Edeka/Rewa zurück zu schrauben.
Es entbrennt ein Preiskrieg zum Vorteil zum Wohle des Kunden.

Wer jetzt ein Auto kauft ist meiner Meinung nach blond.

Diese Artikel werden noch richtig im Preis fallen...........................................

Die Kunden werden die ersten Monate nur das kaufen was sie unbedingt brauchen
und ein wenig Luxus zum Ausgleich für die öde Zeit zuhause.

Das alles betrifft uns Alte doch sowieso nicht, wir kaufen doch nur etwas was wir wirklich benötigen  oder wenn was kaput geht.

Ein wichtiger Punkt geht hier unter  :


Fast die Hälfte der 130 Milliarden Euro,
fließt nach den Worten von Forschungsministerin Anja Karliczek (CDU)
in Zukunftsbereiche wie die Wasserstoff als Energieträger,
Quantentechnologien oder Künstliche Intelligenz.

Also so hoch sind die Kosten nicht wie es auf den ersten Blick ausschaut, denn Forschung findet ja nicht in einem Jahr statt sondern in mehreren Jahren.............................
Also verschenkt wird sowieso nicht, denn es fliesst auch viel Geld zurück.
freddy-2015
freddy-2015
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RE: CORONA - Der 130 Milliarden - Scholz Wumm
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf pschroed vom 09.06.2020, 18:01:12
Es ist wirklich verrückt was sich zur Zeit an den Börsen abspielt trotzdem daß die Realwirtschaft zu einem guten Teil noch am Boden liegt, geht es rasant bergauf, wenn das mal gut geht. 😏
Phil, das Thema hatten wir ja schon ausreichend diskutiert,
im Thread schwarzer Montag wenn ich mich recht erinnere.
Da hatte ich klipp und klar geschrieben,
dass es ein auf und ab an der Börse gibt.
Du vergisst bei dem Wert der Aktie immer,
dass es ein momentaner Wert ist der ständig schwankt und das ist normal.
Die Rendite wird oft dabei nicht tangiert.

Die Realwirtschaft liegt nicht am Boden das stimmt leider oder GsD auch nicht.
Ich hab mir heute noch die Exportwerte angeschaut, den Umständen entsprechend
normal in so einer gigantischen Pandemie die weltweit die Lieferketten lahmlegt.
Das heisst natürlich nicht das Jubel angesagt ist denn an einem Beispiel wie Italien kann man sehen das der Export dorthin bis zu 40-50 % eingebrochen ist, dass ist doch wohl verständlich bei der Blockade im Lande Italien und den Umständen dort,
übrigens nur schlechter mit 52% war Great Brittain,
auch verständlich mit Johnson als Täter an der Spitze.
Insgesamt gerechnet 31 % als Durchschnittswert...............................................

 

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pschroed
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RE: CORONA - Der 130 Milliarden - Scholz Wumm
geschrieben von pschroed
als Antwort auf freddy-2015 vom 09.06.2020, 20:01:20
Es ist wirklich verrückt was sich zur Zeit an den Börsen abspielt trotzdem daß die Realwirtschaft zu einem guten Teil noch am Boden liegt, geht es rasant bergauf, wenn das mal gut geht. 😏
Phil, das Thema hatten wir ja schon ausreichend diskutiert,
im Thread schwarzer Montag wenn ich mich recht erinnere.
Da hatte ich klipp und klar geschrieben,
dass es ein auf und ab an der Börse gibt.
Du vergisst bei dem Wert der Aktie immer,
dass es ein momentaner Wert ist der ständig schwankt und das ist normal.
Die Rendite wird oft dabei nicht tangiert.
..........................

 
Freddy, 
Schaue dir die Charts der Märkte an, es ist eine Situation die es noch nie gab.
Wenn das für dich ein momentaner Wert ist, dann bist du in deiner Einschätzung nicht schlecht, zur Zeit erreichen die Kurven bzw. Zahlen, Werte die einfach nicht mehr verstanden werden.
Mein Respekt wenn das für dich normal ist.

Wie kommst du darauf, die Rendite wird nicht tangiert ?
Natürlich wird die Rendite tangiert, wenn der Wert vom DAX von 8000 Punkte auf 12500 Punkte hochschnellt dann verdient der Aktionär sehr viel Geld pro Aktie.

Der Wert wird täglich pro Aktie neu gerechnet und veröffentlicht, wo jeder sich anschauen kann und natürlich sein Vermögen Aktien sofort wieder verkaufen kann.
Der Aktionär nimmt die Gewinne mit der DAX  fällt wieder.

Die grosse Angst besteht darin, ob,  oder wann es wieder nach unten gehen könnte und die Milliarden wieder dahin schmelzen, einfach erklärt, unserer aller Steuergelder, ich bin der letzte der sich dieses Szenario wünscht. Es fehlen die Produktionswerte welchen den realen Wert einer Aktie bestimmen aus der Realwirtschaft.

Die Rendite besteht zum Teil HEUTE uns unseren Steuergelder, Wumms, Bazouka und andere.

Mache dir es einfach, öffne die Links. 👍
Lufthansa wird irgendwann aus dem DAX herausgefliegen, wegen Cash Probleme.   😉
Die Gesellschaft wurde bereits Opfer des Corona Virus, es könnten viele folgen.
Phil.

QUELLE https://m.boersen-zeitung.de/artikel/2020-06-06/2020107069/lufthansa-verlaesst-dax

QUELLE https://www.finanzen.net/index/dax/30-werte
olga64
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RE: CORONA - Der 130 Milliarden - Scholz Wumm
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 10.06.2020, 08:04:52

Lieber Phil,

genau so ist es. Die Börsen haben sich ja seit den grossen Verlusten im März wieder sehr gut erholt, was aber m.E. jetzt vorbei sein dürfte.
Die Anleger steigen jetzt oft aus und nehmen ihre Gewinne zurück.
Immerhin schrumpft die Weltwirtschaft in so vielen Ländern gleichzeitig und wenn die Weltwirtschaft kollabiert, tangiert dies nicht nur die Börsen, sondern insbesondere Deutschland.
Kein anderes Land in Europa hängt so an den Exporten wie wir - und wir haben nun ein MInus von mehr als 30%. Da lösen sich 30 Milliarden Euro in Luft auf, mehr als die Jahresumsätze von SAP und Metro.

Wir leben zu 50% vom Export - Engländer, Franzosen oder Italien nur mit ca 30%.
Bei uns ha sich seit der sog. Wiedervereinigung der Export verdoppelt, woran auch der Euro, den so viele verdammen, seinen grossen Anteil hatte.

Die Dienstleistungen wachsen jedoch ungehindert weiter. Die Gewinner heissen Amazon und Zoom - und da haben wir als Deutschland einen sehr grossen Nachholbedarf. Hier sind die USA doppelt so stark, wo eben auch Amazon, Apple und Google entstanden sind, die an der Börse mehr wert sind als alle 30 deutschen DAX-Konzerne zusammen.
Aus der deutschen Wirtschaft kam zuletzt immer weniger - es wurde der Wandel zu digitaler Dienstleistung verpasst. Jetzt bedarf es neuer Ideen und kluger Förderung durch die Regierung, da  die goldenen Exportjahre der Auto- und Maschinenbauer
auch nach Corona nicht zurückkommen werden.
Wir brauchen Bündnisse mit anderen Staaten und keinen Protektionismus, d.h., "alles wieder zurückholen nach Deutschland". Daran scheitert schon Mr Trump. Handelsverträge sind jetzt nötig (auch wenn sie viele Deutsche nicht mögen), z.B. Mercosur und einen Neustart der TTIP Gespräche mit dne USA, sobald in das Weisse Haus ein neuer Präsident mit Vernunft eingezogen ist.
Olga (teilweise entnommen dem Kommentar von Alexander Hagelüken "Was jetzt zu tun ist" der heutigen SZ).

pschroed
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RE: CORONA - Der 130 Milliarden - Scholz Wumm
geschrieben von pschroed
als Antwort auf olga64 vom 10.06.2020, 17:07:08

Liebe Olga, es ist so wie Sie schreiben, es ist unmöglich aus der Globalisierung auszusteigen, es wird so weitergehen wie bisher, in der Hoffnung daß DE schnell wieder zur Lomotive der ganzen EU wird und vermehrt nachhaltig produziert,
Phil.
,


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olga64
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RE: CORONA - Der 130 Milliarden - Scholz Wumm
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 10.06.2020, 17:16:09

Lieber Phil,

in der Firma, in der ich bis zu meiner Verrentung arbeitete, beträgt der Exportanteil heute fast 70%. Das bedeutet aber auch ,dass für die Produktionen (die in Deutschland undvielen anderen Ländern auf der Erde mit eigenen Werken stattfanden) die Lieferketten stimmen müssen. Und danach sieht es derzeit nicht aus: die Firma importiert z.B. Rohstoffe aus Italien, Spanien usw. - dort läuft mit viel Glück jetzt alles ein wenig wieder an.
Dazu kommt noch der Brexit, der die Regeln nochmals anders beeinflussen wird.

Und für Deutschland generell bedeutet das sehr vereinfacht gesagt: wir produzieren und alles, was wir nicht nicht selbst auf dem Binnenmarkt vermarkten können, exportieren wir in andere Länder. Wenn diese aber selbst verarmen und keine Strukturen mehr aufweisen, geht die Rechnung nicht mehr auf.
Umgekehrt bedeuten auch weniger Importe nach Deutschland, dass deutsche Verbraucher sich an höhere, sehr viel höhere Preise gewöhnen, bzw. ihr Konsumverhalten drastisch ändern müssen.
DAs betrifft also jeden Einzelnen von uns und nicht nur auf Zeit gewählte Politiker, denen wir dann eine vermeintliche Schuld zuschreiben können oder wollen. Olga


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