Innenpolitik Cum-Ex-Skandal "Schuld und Sühne"
Stell dir vor ...
❌Du deckst den größten europäischen Steuerskandal auf.
❌Du recherchierst, wie Kriminelle europäischen Staaten 55 Milliarden Euro stehlen.
Doch was passiert dann?
Die Staatsanwaltschaft ist hinter DIR her - nicht hinter den Steuerbetrügern.
So geht es Oliver Schröm, dem Chef-Redakteur von Correctiv. Gegen ihn wird ermittelt, ihm drohen bis zu 3 Jahre Haft.
Verdammt noch mal - dann sei bitte auch so ehrlich und schreibe dazu,
auf wessen Ersuchen die Hamburger Staatsanwaltschaft gegen den Investigativjournalisten Oliver Schröm ermittelt!, und vermittele nicht den Eindruck, daß deutsche Behörden dahinter steckten!
Die Ermittlungen gegen Schröm resultieren auf einem so genannten Strafverfolgungsübernahmeersuchen aus der Schweiz, und allein aufgrund der örtlicher Zuständigkeit hatte die Staatsanwaltschaft Hamburg das Verfahren zu übernehmen!
Die Schweizer Privatbank Sarasin hat Schröm wegen der alten Recherche 2014 in der Schweiz angezeigt, und zwar wegen Wirtschaftsspionage und dem Anstiften zum Verrat von Geschäftsgeheimnissen. Schon damals berichtete er über so genannte CumEx-Geschäfte, also Steuertricksereien, die u.a. von Banken und Vermögensverwaltern für besonders reiche Kunden durchgeführt wurden.
Edita
Und erwähnt werden könnten dabei auch die schweizer Geschäftsmodelle!
lupus
Ja - Dostojewski - Schuld und Sühne
- aber - wenn Erniedrigte und Beleidigte oder Arme Leute die Dämonen kritisieren
müssen sie aufpassen nicht eine dumme Geschichte zu erzählen.
LG
Der Idiot
Sam
Das Gesetz hängt einen Mühlstein an den Hals des Hinweisgebers und einen Mühlstein an den Hals des Journalisten, der die Hinweise recherchiert und publiziert. Wie sich das anfühlt, wie das würgt - davon kann derzeit Oliver Schröm, Chefredakteur des Recherche-Netzwerks Correctiv, aus eigener Erfahrung berichten. Die Staatsanwaltschaft Hamburg führt gegen ihn Ermittlungen, weil er mit seiner Recherchegruppe den "Cum-Ex"-Betrug aufgedeckt hat. Es ist dies das größte Steuerverbrechen, das es je in Europa gab; EU-Staaten wurden um 55 Milliarden Euro betrogen. Das aufzudecken - dafür gebührt den Hinweisgebern und den Journalisten ein Orden, nicht strafrechtliche Verfolgung.
Toller Kommentar von Prantl, meinem Lieblingskommenttor der SZ, hier: Böse Geheimnisse
Schon die antiken Griechen ermordeten die Überbringer von schlechten (Kriegs-)Nachrichten.....
Und sogar Mister President setzt jene ausser Gefecht, die Übles über ihn berichten......
Mir scheint die Schweizer zeigen ihm grade wie's richtig gemacht wird. lol
Na ja - in der Schweiz oder in Deutschland
wäre Trump mit seinem Stimmenanteil bei den
Wahlen nie Präsident geworden und die
USA sind die grösste Steueroase der Welt für Superreiche
und Multinationale Konzerne - und das schon immer
(Stichwort: Delaware).
Dagegen sind die 55 Mrd. Cum-Ex "Peanuts".
Von Trumps eigenen Steuertricks/Betrug (Erbschaftssteuer)
ganz zu schweigen.
Make Amerika straight again !
LG
Sam
Toll SamuelVimes, 4 Bücher von Dostojewski in einem Satz. Hut ab.
mfg
Swann
Stimmt! Das hat er wirklich gut hingekriegt, wollte ich eigentlich auch schon schreiben, so eine Leistung sollte nämlich gewürdigt werden!