Innenpolitik Daniel Barenboim für den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2009 vorschlagen

Ich bedanke mich schon einmal sehr bei allen aktiv Gewordenen. Dass Barenboim versöhnen kann, sieht man schon daran, dass sich Diskutanten beider Parteien dem Vorschlag angeschlossen haben, also auch eine Versöhnung unter seinem Namen im Seniorentreff möglich ist. Es wäre wunderbar, wenn der Blick endlich auf konstruktive Lösungsmöglichkeiten für den endlos schwelenden Konflikt gefunden werden könnten. Keiner Seite ist mit dem Gegenteil gedient. Bomben keiner Seite sind Lösungen, gemeinsame Musik schon eher, Kennenlernen eben und Abbau von Vorurteilen.
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karl

Da der West-Eastern-Divan eigentlich ein gemeinsames Projekt von Daniel Barenboim und vom palästinensischen Literaturwissenschaftler Edward Said (1935-2003) ist, wäre es wunderbar wenn man den Friedenspreis in diesem Jahr postum auch an Said verleihen würde.
Es werden auch andere Würdigungen bzw. Auszeichnungen postum verliehen...

Die Tatsache, dass dieses Projekt von einem Palästinenser und einen Israeli stammt, hat m.E. eine große Bedeutung bzw. auch einen symbolischen Charakter...
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miriam

Da hast du recht, Miriam, diese Friedens-Auszeichnung für Barenboim und Said hätte einen unschätzbar hohen Symbolcharakter, ein Handereichen über einen tiefen Graben hinweg!
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luchs35

bereits im jahr 2004 habe ich mir erlaubt auf die zusammenarbeit hinzuweisen; siehe das thema:

"sich begegnen und verstehen...ein sammelsurium multikultureller und multikulinarischer initiativen..."



u.a. link aus dem ich zitiere:

über einen besonderen "Musikalischen Dialog" berichtete Christina Foerch, eine freiberufliche journalistin aus Beirut.

Daniel Barenboim und Edward Said gründeten 1999 in Weimar ein arabisch-israelisches jugendorchester mit dem anspruch einer "Internationale Verständigung jenseits der Staatsgrenzen durch Musik", das klassische musik spielte. Claude Chalhoub, der junge libanesische konzertmeister, der bei dieser initiative von Barenboim entdeckt wurde, führt nun dieses konzept weiter und "nimmt wieder an einem multi-kulturellen Musikprojekt teil, das den Titel "Orient Meets Occident" trägt."

Chalhoub, der "auf eine exzellente, europäisch geprägte Ausbildung zurückgreifen kann", lehrt am libanesischen Konservatorium. "Ein Star", der sich für dieses projekt nur als "einfacher Streicher verpflichtet hat"

90 junge musiker aus über 10 ländern trafen auf die besten studenten "um zu proben, sich musikalisch und persönlich kennenzulernen und dann gemeinsame aufführungen zu veranstalten. (Amman, Damaskus und Beirut) aber nicht nur musikalisches wurde gemeinsam erlebt...die deutsche Stiftung Podium Junger Musiker, das Auswärtige Amt sowie die Europäische Kommission boten vorträge an zum thema gewalt und religion. auch der finanzielle boden, ein solches vorhaben zu tragen, wurde von diesen institutionen bereitet... "Europa als Dialog-Financier".

die musiker spielten nicht nur westliche musik sondern stellten sich den grossen anforderungen, orientalische klassik im projekt "Orient Meets Occident" darzubieten, so dass die jungen menschen auf den pfaden der musik gelegenheit geboten war, sich in den "anderen kulturellen Hintergrund hineinzufühlen."

im sommer 2002 bereits entstand die produktion einer CD, deren tracks gemischt waren von arabischer und europäischer musik.

manchmal dauert es halt, bis auch die seinerzeit nicht so begeisterten ST'ler nun lesen dürfen, dass ich mit meiner begeisterung für das projekt von Barenboim wohl nicht so falsch orientiert war!


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pilli

Gut Pilli, dann bekommst auch du den Friedenspreis - ich lasse mit mir handeln!

Schade - das dafür erstellte Bildchen wollte nicht...
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miriam

es war nicht schwierig, für herrn barenboim zu voten.
schon gar nicht nach sein konzert, wo ich vor meine reise war.
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eleonore