Innenpolitik Darf ' n der das Überhaupt?

Sehr interessant ist der Kommentar von einem "Falke, 24.08.2010 08:17" darunter. Sollte man gelesen haben (ich meine unter dem von mart verlinkten Artikel "Freie Welt").
Hier nochmal der Link:

danke mart...ok, jetzt funktioniert Dein Link auch mehrfach, ja das isser, der richtige Beitrag.

hm wolfgang, das ist nun wieder Ansichtssache,,,
wenn mir Jemand, besonders einer ausm Westen der nichts damit zu tun hatte aus dem Bauchgefühl heraus sagt: ok nach soo vielen Jahren und bei dem was er alles nach seiner IM-Zeit getan hat,,wolln wir ihm mal nicht mehr an die Kandare fahren wolln ihn in Ruhe lassen ,,,dann kann ich dem nachfühlen.

aber genau so möcht ich auch jenem zustimmen, der unter DDR-Unrecht arg gelitten hat, nach der Wende niemals so richtig auf einen grünen Zweig kam und nun bedauernd und ärgerlich fetstellt: Die da oben fallen immer auf die Füße,,wenigstens eine gerechte Strafe hätten sie bekommen sollen

naja und die dritte Fraktion -egal von hüben und drüben- denen alles jetzt schon auf den Keks geht, die (aus den verschiedensten triftigen oder auch ohne Grund)gerne davon nichts mehr hören möchten,,kann man z.T auch verstehen
(aber da hab ich so meine Bedenken, da gehör ich wohl zu der von De Maizere zum Abschluss genannten Vertretern seiner Generation, die sich fremd geblieben sind.

und dann gibts wohl auch jene die keine Gelegenheit auslassen ihren Frust abzulassen,,,die Bücher schreiben, Interviews geben, Anträge und Eingaben schreiben, Opferentschädigung verlangen, Gedenkstätten und Museen anregen, mit der jetzigen Regierung rumnörgeln das sie keine Aufarbeitung betreibe usw,,
also jene, die von Vertretern und Übriggebliebenen der beiden ehemaligen Seiten schon fast als lästig angesehen und eher stillschweigend geduldet werden.

hugo, der irgendwo dazwischenhängt

Den de Maizière (vermutlich IM 'Czerni') in Ruhe lassen? Wie käme ich dazu? Zumal er ja selbst keine Ruhe gibt und neusprecherisch aus einem Unrechtsstaat einen "unvollkommenen Rechtsstaat" machen will.

Die DDR war ein Unrechtsstaat. Sie war es, weil ihre politischen Führer totalitär dachten und handelten und die Macht hatten, das Recht, internationales Recht, aber oft genug auch eigenes Recht, beiseite zu schieben, völlig willkürlich, so, wie es ihnen gerade in den Kram passte.

Übrigens... Ein Unrechtsstaat wird nicht schon dadurch zu einem "unvollkommenen Rechtsstaat", weil es auch noch andere, vielleicht sogar noch schlimmere Unrechtsstaaten gab bzw. gibt.

Unrechtsstaaten landen meist früher als später auf dem Müllhaufen der Geschichte. Das ist gut so.

--
Wolfgang

Unrechtsstaaten landen meist früher als später auf dem Müllhaufen der Geschichte. Das ist gut so. (wolfgang)

entschuldige das ich -mal abweichend von der Tiefsinnigkeit und Ernsthaftigkeit einer solchen Feststellung- dazu einen sich mir aufdrängenden Gedankengang in die Tasten haue.

Wäre die DDR ein Rechtsstaat gewesen (nach hiesigen üblichen Floskeln ähh Definitionen) sollte sie wohl auch noch jetzt und noch viele Jahre Bestand haben, so man diese Überlegung einseitig weiterverfolgt !?

Ich dagegen bin der Meinung das ein Rechtsstaat DDR also ohne SED und Stasi, ohne Diktatur, ohne Grenzsicherungen also auch ohne Mauer, ohne Reisebeschränkungen usw keine 2 Jahre überlebt hätte.

Die Begründung denk ich, sollte ich mir und Dir schenken können ?

Jetzt im Nachhinein ist gut Reden, kann unwidersprochenen Behauptungen, Feststellungen, Vermutungen ja auch erfundenen und /oder echten Beweislagen mit einem Fingerschnippsen, größtmögliche Aussagekraft zugebilligt werden und wird tagtäglich aufs Neue auch so praktiziert.

Ich frag mich manchmal wie groß die innere Unzufriedenheit mancher Diskutanten sein müsste, wenns diese hugos nicht gäbe, die ab und zu ein klein wenig ungläubig dreingucken wenn mal wieder ungeheuer Dampf abgelassen und die Leiche DDR getreten wird,,,

das muss doch ungeheuer frustrierend sein wenn man mit dem Säbel im Nebel stochernd keinen Widerstand findet sondern in der herbeigeredeten Gegenwehr gar ein paar Gleichgesinnten den Arsch an-sticht.

so gesehen sehe ich mich nicht ausschließlich als schwarzes Schaf sondern eher gar als eine Art Prügelknabe zum Frustabbau gequälter Seelen in Bezug auf DDR-Unrecht das man -aus welchen scheinheiligen aber stets verschwiegenen Gründen auch immer- nicht beim Namen sondern nur beim Begriff, als Kategorie, als Etikette oder Synonym nennen kann/darf/will, also ein echter Rettungssanitäter in höchster Not. *g*

übrigens denk ich auch das ein Unrechtsstaat einer bleibt, sogar wenn man die Namen ändert,,,die Definition dafür sollte jedoch beibehalten werden, sonst sehen wir uns ganz schnell einer erstaunlichen Wandlung gegenüber.
(ich denk da z.B an Terrorstaat an Schurkenstaat usw als weitere möglich Option, nicht nur bezogen auf unsere hiesige DDR-Schreckens-Phantasie )

hugo

Du nimmst dich allzu wichtig. Das Thema ist 'Unrechtsstaat DDR' - nicht etwa 'Hugo'.

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Wolfgang

Du nimmst dich allzu wichtig. Das Thema ist 'Unrechtsstaat DDR' - nicht etwa 'Hugo'.

danke wolfgang, für deinen Beistand,,,hoffentlich lesen das auch andere und halten sich daran. *g*

hugo

Hallo Wolfgang,
magst du keine Oberlehrer oder nur keine Oberlehrer neben dir?

Du meinst Hinz und Kunz? Was ich von denen halte, weisst Du. Ich hatte Dir das schon per PN mitgeteilt. Die können mir gestohlen bleiben. Ich schätze Dich. Deshalb mein Hinweis auf das eigentliche Thema.

--
Wolfgang