Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Das Freiheitsverständnis der CSU

Innenpolitik Das Freiheitsverständnis der CSU

Re: Das Freiheitsverständnis der CSU
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.11.2012, 18:24:41
Danke Klaus,
das ich wieder einmal keine Ahnung habe, es hat sich hier nichts geändet, so habe ich es fast befürchtet. Nachdem sich die Platzhirsche erst einmal in der Homepage erkundigt haben, wer ihnen da so neu, auf ihre Duftmarken gepinkelt hat, war klar, dass die übliche Reaktion nicht mehr fern ist.

Und doch, ich bleib dabei, eine erwachsene Frau, die sich mit weit über 20 Jahren noch für die FDJ engagiert hat, sollte in der heutigen Zeit nicht erzählen, dass sie als Schülerin entsetzt war, über diesen Unsinn. Sie hat sich für den Unsinn eingesetzt.
In einem Interview mit Günter Gaus hatte Merkel einst leichtsinnigerweise bekannt: "Ich war gerne in der FDJ". Also was soll deine ganze Besserwisserei, es ist doch alles belegt, nur heute will sie Frau Merkel nichts mehr davon wissen und erweckt den Eindruck, dass sie gegen die dieses System war.

Noch einmal zum Mitschreiben, ich habe Verständnis für jede schwierige Situation und Entwicklung in der DDR, doch man sollte auch dazu stehen.
Mein erster Kommentar hatte übrigens einen ganz anderen Anlass, es ging um Zensur.
Woher willst du wissen, dass ich noch in keinen totalitären Staat gelebt habe? Bist du allwissend? Gott? Könnte es nicht sein, dass ich auch einmal in anderen Ländern gelebt oder gearbeitet habe?
Es ist wirklich unglaublich, wie hier Meinungen abgekanzelt werden, weil die Meinungsführer hier die Weisheit mit Löffel gefressen haben.

Bravo, der Oberlehrer ist der "ALTE" geblieben, gut ich muss hier nicht schreiben, vielleicht gibt ja noch einen Bereich im ST, wo eine eigene Meinung gestattet ist, ohne Belehrung.
Re: Das Freiheitsverständnis der CSU
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.11.2012, 18:24:41
Lieber Klaus,
leider hat es ein wenig gedauert bis ich den Link gefunden habe, jetzt kannst du mal lesen bitte! So wie ich dich einschätze, kennst du das alles.
Mitglied_5ccaf87
Mitglied_5ccaf87
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Re: Das Freiheitsverständnis der CSU
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.11.2012, 20:51:01
Nu isses abr gutt. Unsere Herzallerliebste erfuhr ja auch erst in der Sauna, das die Grenzen geöffnet sind. Sie leidet bei wichtigen Dingen eben an Vergesslichkeit (Demenz). So war es als sie Wolfgang Schäuble zum Finanzminister ernannte und ihm ihr vollstes Vertrauen schenkte und so scheint es auch heute wieder zu sein: DerStandard.at: Merkel und Pofalla erinnern sich nicht an Intervention bei ZDF Ich aber kann mich noch erinnern, das im Ergebnis dieser Affäre kurz nach der Bundestagswahl ein Kopf gerollt ist: spiegel.de: ZDF-Chefredakteur Brender muss gehen

Übrigens, wer heute nach dem Namen Nikolaus Brender googelt, gelangt zu diesem Ergebnis: focus.de: Brender schreibt offenen Brief an Merkel: Ex-ZDF-Chef fordert: Politiker raus aus Rundfunkgremien Darin schreibt er:
Allein beim ZDF hätten mehr als 40 ehemalige und aktive Politiker „mehr die Interessen ihrer Parteien als die der Allgemeinheit im Blick“, so Brender. Gerade erst habe Merkel dorthin noch „ihre engste medienpolitische Beraterin Eva Christiansen zur Kontrolle geschickt“. Brender verwies darauf, dass in gut geführten Unternehmen auch Aufsichtsratsmitglieder bei Befangenheit auf die Teilnahme an Sitzungen oder an Abstimmungen verzichten.

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An jedem Gerücht ist ein Fünkchen Wahrheit.

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ehemaligesMitglied41
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Re: Das Freiheitsverständnis der CSU
geschrieben von ehemaligesMitglied41
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.11.2012, 20:13:34
Noch einmal zum Mitschreiben, ich habe Verständnis für jede schwierige Situation und Entwicklung in der DDR, doch man sollte auch dazu stehen.
geschrieben von picaro


..und was hast du dann davon? Wenn du dann besser schlafen kannst, mach einfach mal eine Anfrage bei Fr.Dr. Merkel.
Ich habe schon so oft darauf hingewiesen, dass man lieber die Finger von der Tastatur lassen sollte, wenn man nicht genau die Situation kannte (keine Ahnung davon hat).

...ein
ehemaligesMitglied41
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Mitglied

Re: Das Freiheitsverständnis der CSU
geschrieben von ehemaligesMitglied41
als Antwort auf olga64 vom 07.11.2012, 16:54:17
Wenn Frau Dr. Merkel als Kind bei der FDJ war, befand sie sich im Lernprozess.


Interessant, was Sie so alles wissen, oder auch nicht!
Natürlich wurde es gern gesehen, dass so viele Kinder und Jugendliche wie möglich Mitglieder der FDJ sind oder waren.
Doch auch christliche geprägte Kinder und Jugendliche konnten ihren Weg machen, auch an ganz normalen Schulen und Hochschulen.
Ihr "Verständnis" Frau Olga ist sehr einseitig ausgerichtet. Es tut schon weh, so viel Zynismus zu lesen.
Werben Sie doch mal für mehr Verständnis für all die ehemaligen DDR Bürger, die bisher noch nicht so richtig angekommen sind.
Da sind auch sehr viel Promivierte dabei (Fußvolk mögen Sie ja nicht so gern).

..ein..
silhouette
silhouette
Mitglied

Re: Das Freiheitsverständnis der CSU
geschrieben von silhouette
als Antwort auf ehemaligesMitglied41 vom 07.11.2012, 22:57:22
Merkel hat ja mal dazu gestanden. Es wäre so einfach, dem noch 2 Sätze hinterherzuschicken vom Inhalt dessen, was Klaus dazu erklärt hat. Und alle wären zufrieden.
So wurde mir mal von meinen Eltern erklärt, dass sie gern in der Hitlerjugend waren. Ausflüge, Akzeptanz in der Klasse, Kraft durch Freude, für sonstige Unternehmungen in der Familie kein Geld. Ich weiß, wie wenig sie mit den Nazis in ihren Köpfen am Hut hatten. Sonst hätten sie mich nicht zu so einem Sponti erzogen.
Und man muss auch wissen, dass man auch als Student in der DDR nichts werden konnte, ohne wenigstens dem Anschein nach den Zirkus ein bisschen mitzumachen.

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ehemaligesMitglied41
ehemaligesMitglied41
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Re: Das Freiheitsverständnis der CSU
geschrieben von ehemaligesMitglied41
als Antwort auf silhouette vom 07.11.2012, 23:13:53
Und man muss auch wissen, dass man auch als Student in der DDR nichts werden konnte, ohne wenigstens dem Anschein nach den Zirkus ein bisschen mitzumachen.

..ich weiß, was du meinst, und Klaus hat auch nichts falsches geschrieben.
Ich frage dich aber auch, ist es in der BRD nicht genauso? Wenn ich grundsätzlich gegen den Staat bin, habe ich auch wenig Chancen. Ich kenne eine Reihe Menschen, die trotz Abneigung zum sozialistischen System studieren durften und anschließend leitende Funktionen bekommen haben (ich habe mich da früher auch oft gewundert). Übrigens haben die auch nicht für die Stasi gearbeitet.....

...ein..
silhouette
silhouette
Mitglied

Re: Das Freiheitsverständnis der CSU
geschrieben von silhouette
als Antwort auf ehemaligesMitglied41 vom 07.11.2012, 23:35:48

Ich frage dich aber auch, ist es in der BRD nicht genauso? Wenn ich grundsätzlich gegen den Staat bin, habe ich auch wenig Chancen.
...ein..[/size][/font][/color]
geschrieben von ein_laecheln_fuer_dich

Nein.
Es gibt den heiß diskutierten Radikalenerlass, entstanden in der Frühphase des politischen Widerstandes, der zum militanten Widerstand (nicht bloß demonstrieren) wurde und in der RAF endete. Und er gilt nur für Beamte. Nach dem Beamtenrecht steht es dem Staat zu, sich seine Diener genau auszusuchen.

Er wollte z.B. keine erklärten Neokommunisten als Lehrer, die ja auch Beamte sind. Rebellen, Sozis und Grüne gab es als Lehrer zuhauf, als die Grünen noch "Fundis" und echte Rebellen waren. Wer aber zum Kampf gegen die viel zitierte "freiheitlich-demokratische Grundordnung" aufrief, hatte als Staatsdiener keine Chance.

Nach meiner Kenntnis der Bedingungen für den Zugang zum Studium und zu einer nachfolgenden adäquaten Beschäftigung in der DDR (ich habe entsprechende Bewerbungsunterlagen bei meinen sächsischen Freunden gesehen, da war ein verbaler Kotau vor den heiligen Sätzen der SED angesagt) sollte man das nicht miteinander vergleichen. Außer der CDU konnte man ungestört noch in etlichen anderen Parteien sehr aktiv sein, oder auch total unpolitisch. Das hatte keinerlei Einfluss. Parteipolitisch oder überhaupt politisch besetzte Funktionen sind etwas ganz anderes, denn da ist keiner "grundsätzlich gegen den Staat", auch nicht andeutungsweise, wohl aber vorne herum ein braver Nachwuchs der Partei,die ihn ins Amt gehievt hat, mehr auch nicht.
Re: Das Freiheitsverständnis der CSU
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaligesMitglied41 vom 07.11.2012, 22:57:22
.und was hast du dann davon? Wenn du dann besser schlafen kannst, mach einfach mal eine Anfrage bei Fr.Dr. Merkel.
Ich habe schon so oft darauf hingewiesen, dass man lieber die Finger von der Tastatur lassen sollte, wenn man nicht genau die Situation kannte (keine Ahnung davon hat).
geschrieben von ein_laecheln_fuer_dich


Jetzt habe ich ein lächeln für dich!

1. Ich habe bei Frau Merkel höflich angefragt. Antwort war, lesen sie bitte die Biografie von Hugo Müller Vogg. Da habe ich keine Antwort gefunden. Das habe ich übrigens schon geschrieben, haben sie leider nicht gesehen oder übersehen.

2. Ja was ich davon habe? Das ist nun vorrangig meine Angelegenheit! Ich bin eben neugierig und wenn ich einen Widerspruch empfinde, dann möchte ich halt gerne wissen, was stimmt jetzt!
Und wenn eine Partei von einem politischen Gegner verlangt, dass er die Hosen vollkommen runter lassen soll, einschl. charakterlicher Eignung, dann darf doch erwarten, dass in dieser fordernden Partei, auch alles in Ordnung ist.

3. Dass ich die Finger von der Tastatur lassen soll, sagt mir nur, dass sie nicht diskussionsfähig sind. Toll wirklich, eine andere Meinung ist wohl hier grundsätzlich keine Ahnung haben.

4. Auch ihnen empfehle ich den Link, daraus ein Zitat:
Vor allem wundern sich einige Kollegen, was die Pastorentochter Angela Merkel noch mit Mitte zwanzig bei der FDJ sucht. Für Schüler und Studenten in der DDR gehörte die FDJ zum Pflichtprogramm, aber für Wissenschaftler eben nicht mehr. Heute windet sich die CDU-Vorsitzende, wenn sie danach gefragt wird. Sie weiß, das ist schlecht fürs Image, vor allem im Westen. In einem Gespräch mit Hugo Müller-Vogg sagt Angela Merkel im Jahr 2003: „Vielleicht hätte ich die Kontakte über die FDJ überhaupt nicht gebraucht.“ Sie spricht von der Gefahr, „weiter hineingezogen zu werden“ und von einer „ungeheueren Gratwanderung“. 1991 klang das anders. Da sagt sie dem Journalisten Günter Gaus: „Ich war gerne in der FDJ.“ Sie spricht von der „Unterbetätigung“ am Institut, von den vielen Dingen, die die FDJ unternommen hat, sowie von „70 Prozent Opportunismus“.
geschrieben von Christoph Seils Journalist


So und wenn nun Frau Merkel wie im Video zu sehen und zu hören, heute sagt, dass sie täglich entsetzt war über den Unsinn der Schulen geleert wurde, dann passt das nicht. Tut mir leid wenn ich mich da ein wenig kritisch gebe. Übrigens in die Schule geht man "täglich" bis zum Abitur.

5. Sie sollten nie jemanden verbieten die Tasten zu betätigen,auch die leidige Bemerkung (keine Ahnung zu haben)ist nicht sehr nett!

Schade lieber Karl, dass sich diese deine Seiten so entwickelt haben. Nach krankheitsbedingter Abwesenheit und war ich der Meinung wieder eine Heimat zu finden, ich habe micht wohl getäuscht. Die Aufforderung die Tasten nicht zu betätigen ist schon sehr sonderbar!
ehemaligesMitglied41
ehemaligesMitglied41
Mitglied

Re: Das Freiheitsverständnis der CSU
geschrieben von ehemaligesMitglied41
als Antwort auf silhouette vom 08.11.2012, 00:20:53
..ich habe auch nichts von Parteikadern geschrieben…
Im Übrigen macht es keinen Sinn, darüber zu diskutieren wer denn nun Recht hat, die Gegenwart beweist es, dass viele „Ungesinnte“ trotzdem ihre beruflichen Ziele erreicht haben, es gibt ja genügend Beispiele, auch aus der Politik.
Die BRD hat ihre Beamten nur halb so akribisch durchforstet, wie zur Wendezeit die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes.
Zahlreiche Altnazis waren noch sehr lange als Lehrer oder Volksvertreter tätig.
Die DDR Angestellten wurden mehrfach überprüft, sie wurden nicht gefragt, die Politiker in den Parteien und des Bundestages haben sich mehrheitlich einer Überprüfung verweigert, auch heute noch.
Bis zu einen gewissen Grad habe ich schon Verständnis, es hört aber bei Ungleichbehandlung auf.
…ein..

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