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Innenpolitik Das Freiheitsverständnis der CSU

ehemaligesMitglied41
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Re: Das Freiheitsverständnis der CSU
geschrieben von ehemaligesMitglied41
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.11.2012, 00:34:31
….ich habe nichts dagegen, wenn du schreibst.
Ich habe nur etwas dagegen, wenn einer, der nicht in der DDR gelebt hat, es besser weiß.
Und den meine ich damit, dass er lieber die Finger von der Tastatur lassen soll.
Ich verstehe so manches nicht und der „Westler“ versteht auch so manches nicht, das ist ok.
Aber, bitte schreibt nicht, wie wir hätten sein sollen.

…ein….
Re: Das Freiheitsverständnis der CSU
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaligesMitglied41 vom 08.11.2012, 00:42:30
Irgendwie wird das jetzt zum Narreshaus, ich lasse mir doch nicht unterstellen, dass ich vorgeben will, wie ihr sein solltet.

Ich habe eine Aussage von Frau Merkel mittels lustigem Video kritisiert und das darf man wohl in einem Land, mit freier Meinungsfreiheit oder sehen sie das anders?

Der eine kLAUS sagt mir, dass ich nie in einem totalitärten System gelebt habe, sie unterstellen mir; ich wurde bevormunden. Seien sie mir nicht böse aber das ist einfach zuviel und ich schreib das folgenden wirklich unter starker Verärgerung und nicht gerne.

Herr Stoiber wahrlich nicht mein Freund, hat im Wahlkampf 2002 euch in der ehem.DDR die "Frustrierten" genannt; er hat wohl deswegen auch die Wahl verloren, doch irgendwie hat er aber auch recht gehabt.

Wirklich nichts für ungut, da begibt man sich in so ein Forum und wenn man da eine andere, abweichende Meinung hat, dann wir man persönlich auch noch angegangen.

Gut Nacht Gnädige Frau; das Lächeln ist mir jetzt vergangen!
Re: Das Freiheitsverständnis der CSU
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.11.2012, 22:39:08
Nu isses abr gutt. Unsere Herzallerliebste erfuhr ja auch erst in der Sauna, das die Grenzen geöffnet sind. Sie leidet bei wichtigen Dingen eben an Vergesslichkeit (Demenz).


Offensichtlich habe ich da jetzt in ein Wespennetz gestochen, aber leider nix iss guat!
Auf dem CSU Parteitag der CSU hat Frau Merkel wörtlich öffentlich in einer Rede zu den Delegierten gesprochen, Zitat aus dem Münchner Merkur:
„Ich habe 35 Jahre darauf gewartet, demonstrieren zu können“, sagt sie über ihre DDR-Herkunft.
Zitat Ende.
Wenn man wirklich nach der Herkunft bei ihr persönlich fragt, dann bekommet man keine Auskunft, das ist leider so.
Bei solchen Ausagen, da stellen sich bei mir die Nackenhaare auf, aber laut "Klaus" darf ich nicht so reagieren, weil ich keine Ahnung habe. Ja sie leidet an Demenz, das würde einiges erklären.
Ich habe ja im ST schon einiges erlebt, doch hier wird jetzt schon vorgegeben, wie man seine Gefühle ausdrücken darf.
Es gab Menschen in der DDR, die haben eben nicht 35 Jahre gewartet, die haben demonstriert, doch leider hat es keiner denen, die für mich Helden waren, mit wenigen Ausnahmen, wenige in die große Politik geschafft.

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silhouette
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Mitglied

Re: Das Freiheitsverständnis der CSU
geschrieben von silhouette
als Antwort auf ehemaligesMitglied41 vom 08.11.2012, 00:34:52
OK, dann beklag dich halt weiter bis an das Ende deiner Tage. Du hast mal wieder ein Thema für eine bliebte Abzweigung benützt, die mit dem Thema rein gar nichts zu tun hat. Ich bin darauf reingefallen, weil ich mal wieder um Verständnis werben wollte.
Stichwörter für neue Klagelieder und totalen Unwillen, zu verstehen und zu akzeptieren, was ist, mag ich keine mehr geben. Das heutige Zusammenleben ist mir wichtiger, auf die Schiene der Vergangenheit habe ich mich nur locken lassen, um etwas zu erklären und gegenseitiges Verständnis zu wecken.
Re: Das Freiheitsverständnis der CSU
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.11.2012, 20:13:34
"Noch einmal zum Mitschreiben, ich habe Verständnis für jede schwierige Situation und Entwicklung in der DDR, doch man sollte auch dazu stehen."
geschrieben von picaro


Den Satz versteh ich nicht?
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Übrigens- warum sollte A.M. nicht gern in der FDJ gewesen sein?
Die FDJ war die einzige zugelassene Jugendorg. und bestand nicht nur aus Agitation und Propaganda. Es war DIE Möglichkeit der Jugendlichen in der DDR, Freizeitangebote, wie Jugendclubs, Discos... zu nutzen und ev. über Jugendtourist zu reisen.

Warum soll sie nicht entsetzt gewesen sein über die Propagandaparolen, die man täglich las oder in FDJ-Studienjahren( Teilnahme war Pflicht und wurde streng kontrolliert und mit so was ähnlichem , wie Prüfung abgeschlossen ) vorgetragen bekam?
Jugendliche lassen das sehr schnell an sich vorbeirauschen und wenden sich den positiven Dingen zu - und die waren in der FDJ auch möglich ( Tanzveranstaltungen - auf denen man die Ost-West-Quotenregelung austrixen konnte, technisch-wiss. Clubs ...).

Fakt ist - und das lässt sich nicht wegdiskutieren.
Es ist was faul in einem Staat, wenn er die höhere Schulbildung und das Studium nicht nur abhängig macht von fachl. Leistungen, sondern von der Mitgliedschaft in der einzigen staatlich zugelassenen( SED-parteipolitisch orientierten) Jugendorganisation abhängig macht.
Die wenigen Ausnahmen von dieser staatlichen Regel ( siehe auch den v. mir genannten DDR-§§)bestätigen diese inhumane Regel.

Wenn du meinst, dass man "dazu stehen muss", habe ich dich entweder falsch verstanden oder du willst mich nicht verstehen.
Re: Das Freiheitsverständnis der CSU
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.11.2012, 09:31:23
Es scheint so, als schreibe ich Chinesisch, na ja.

Was ich von Frau Merkel erwarten würde ist:

- Dass sie der "verblödeten Republik" (Thomas Wieczorek) nicht erzählt, dass sie täglich entsetzt über den Unsinn war, der in eurer DDR Schule gelehrt wurde, wenn man gleichzeitig erfahren muss, dass sie selbst nach dem Studium als Wissenschaftlerin mit 25 Jahren noch aktiv für den FDJ tätig war. Weit über die Volljährigkeit hinaus habe ich geschrieben, nicht gelesen?
Die ganze Abhandlung über die Situation in der DDR brauchst du mir nicht zu schreiben, das kann ich überall lesen. Es ist wohl richtig, dass viele Schüler und Studenten im "FDJ" sein mussten, aber nicht mehr, wenn sie schon als Wissenschaftler tätig waren. Also deine ganzen Abhandlungen kannst du die sparen, überflüssig!

- Fatal, wenn sie auf Parteitag, den verblödeten CSU Delegierten erzählt, Zitat aus dem Münchner Merkur: „Ich habe 35 Jahre darauf gewartet, demonstrieren zu können“, sagt sie über ihre DDR-Herkunft.
In der DDR haben welche demonstriert oder habe ich da jetzt wieder keine Ahnung! Auch das wäre eine Möglichkeit gewesen, sich beteiligen an: Wir sind das Volk!

Diese beiden Aussagen werte ich einfach ganz pragmatisch: Frau Merkel will bei der wenig oder schwach informierten Gesellschaft den Eindruck erwecken, dass sie gegen dieses Unrechtsregime gewesen ist. Aber das stimmt nicht.

Von einer Frau die ein großes, wichtiges Land führt, erwarte ich die Größe, dass sie zu ihrer Vergangenheit, sprich Jugend bekennt und nicht rumeiert, wenn danach gefragt wird.
Doch sie will den gegenteiligen Eindruck erwecken, vermutlich ist das nicht strafbar sogar legitim, aber auch kein Zeichen von wirklicher Größe.
So und wenn man vom politischen Gegner auch noch verlangt, dass er charakterlich, moralisch, bis hinein in seine Nebentätigkeiten und Einkommen, ein unbeflecktes Führungszeugnis vorlegen muss, dann kann ich als Bürger von Mutti auch so etwas wie Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit erwarten.

Noch etwas, gewöhne es dir bitte ab, anderen zu sagen, sie haben keine Ahnung. Eine empfindliche Seele reagiert darauf negativ und resigniert. Auf diese Weise können in einer Demokratie Visionen verloren gehen.

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Mitglied_5ccaf87
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Re: Das Freiheitsverständnis der CSU
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.11.2012, 09:31:23
Übrigens- warum sollte A.M. nicht gern in der FDJ gewesen sein?
Die FDJ war die einzige zugelassene Jugendorg. und bestand nicht nur aus Agitation und Propaganda. Es war DIE Möglichkeit der Jugendlichen in der DDR, Freizeitangebote, wie Jugendclubs, Discos... zu nutzen und ev. über Jugendtourist zu reisen.

Also wenn ich mich richtig an meine Jugend in Dresden erinnere, so kenne ich keinen Fall in welchem jemand einen Nachteil erlitt, nur weil er nicht in der FDJ war. In der FDJ blieb man bis zum 25 Lebensjahr, so man drin war. Länger blieb man nur, wenn man eine Funktion innehatte. Das wird wohl bei A.M. der Fall gewesen sein.

Darüber hinaus gab es noch in jedem Dorf einen Sportclub/verein. Meine Mitgliedschaft im Anglerverein kostete mich 25 Pfennig monatlich und dann kann ich mich erinnern, das die Pfarrer für die getaufte Jugend im Gemeindehaus Tanzveranstaltungen und Fahrschullehrgänge organisierten.

Unser territorialer Jugendclub befand sich im Clubhaus des Pentacon mit Jugendtanz, Fasching, einfach nur Talk und TV-Gerät an der Wand. Wir organisierten selbstständig (ohne FDJ) auch Wanderungen mit Übernachtung in Jugendherbergen und in nicht ausgelasteten Betriebsferienheimen. Meine Fahrerlaubnis Kl.1 und später meine Amateurfunkausbildung machte ich kostengünstig bei der GST. Die Mitgliedschaft war monatlich 1,50 DM und damit vom Lehrlingsentgelt erschwinglich. Ich kann mich nicht erinnern, auch nur einmal einen FDJ-Ausweis gezeigt zu haben.

Differenziert wurde lediglich, ob die Eltern Mitglied des Clubs der Intelligenz waren. Diese Mitgliedschaft entschied oft bei der Vergabe von gefragten Studienplätzen etc. Ich kann nicht nachvollziehen, woher unser Klaus und einige andere ihr hervorragendes Wissen haben. Möglicherweise leide auch ich unter Demenz.

Statt dessen habe ich im Gegensatz zu AM vor der Wende demonstriert und den Dresdner Theaterplatz "mit Kerzenwachs versaut". (Das ist der Platz, der bei der Werbung für Radeberger Pilsner oft gezeigt wird) Auch bei der großen Demo am Hauptbahnhof, als die Prager Flüchtlinge durch Dresden fuhren war ich dabei. Ich kann mich aber nicht erinnern, das AM auch nur einmal geäußert hat, als überzeugte Christin an den Friedensgebeten in den Berliner Kirchen teilgenommen zu haben oder das sie bei den Demos am Alex oder vor der US-Botschaft zugegen war. Wie gesagt, im Moment an welchem Schabowski seinen entscheidenden Satz sprach war sie gerade in der Sauna verhindert (ihre eigenen Worte).

Vermutlich hat sie in der Wendezeit gemerkt, das sie trotz hervorragender Fachausbildung im neuen Deutschland keine Chancen hat und nicht gebraucht wird. Sie hat sich stattdessen frühzeitig für eine Funktion in der im Umbruch befindlichen Ost-CDU entschieden. Führungserfahrungen hatte sie sich in Lehrgängen der FDJ erworben und in der Praxis gesammelt. Sie war aus meiner Sicht ein Wendehals (googeln). Der Rest ist allgemein bekannt (Kohl: unser Mädel).
olga64
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Re: Das Freiheitsverständnis der CSU
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.11.2012, 10:22:52
Haben Sie es früheren Politikern auch so stark angekreidet, dass diese bei der Hitlerjugend und später in der Nazi-Partei waren und dann die Geschicke der neuen Demokratie in Deutschland lenkten?
Mir persönlich ist jemand wie Frau Dr. Merkel wirklich lieber, die bei der FDJ war und später auf ihre sachliche und intellegente Art sehr viel aus sich und auch aus Deutschland macht(e). Wie man ganz aktuell wieder miterleben darf, wie sehr sie darum kämpft, dass Deutschland nicht noch mehr bezahlen muss und wie sehr sie von ihren europäischen Kontrahenten angefeindet wird.
Hätten Sie jemals die Kraft und das Durchhaltevermögen gehabt, diesen harten Job zu machen? Olga
ehemaligesMitglied41
ehemaligesMitglied41
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Re: Das Freiheitsverständnis der CSU
geschrieben von ehemaligesMitglied41
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.11.2012, 01:08:14
Ich habe Sie nicht persönlich angegriffen, ich habe von der Mehrzahl geschrieben und nicht von Ihnen.
Bitte unterscheiden Sie das.
..ein..
olga64
olga64
Mitglied

Re: Das Freiheitsverständnis der CSU
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaligesMitglied41 vom 08.11.2012, 16:11:04
Genau - bleibt bei der Wahrheit! Für persönliche Angriffe hat "ein" ja immerhin noch mich. An meine Person hat sie sich gewöhnt und arbeitet sich gerne daran ab - besonders grausam sind die langen Texte von ihr. Aber ansonsten kann ich gut darüber lachen. Olga

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