Innenpolitik Das Merkel-Steinbrück Duell am Sonntagabend, #TVDuell

Aber Schröder und Stoiber waren wenigstens authentisch, während Merkel und Steinbrück auf viel reden und nichts sagen setzten. Sie blieben beide distanziert,unfassbar und unantastbar,aber so tun, als ob sie den großen Wurf in der Hinterhand hielten...Pokerface eben.

Luchs

Ob Schröder und Stoiber authentisch waren, kann ich nicht beurteilen, da ich beide nicht persönlich kenne. Ich denke aber, jeder ist für sich authentisch - jeder auf seine Art. Dies kann aber z.B. ich nur aus der Distanz heraus sagen, weil ich - wie gesagt - Menschen persönlich kennen muss, um sie beurteilen zu können und sie niemals danach einschätze, wie sie in ihren beruflichen Zwängen reagieren. Olga

Das für mich bessere "Duell" gab es gestern im Bundestag zu sehen.
(Haushalts-/Generaldebatte 2014)

Wenn man die vielen Möglichkeiten bedenkt, bei denen man Merkel und Steinbrück (u.a.!) in den letzten vier Jahren (und auch davor in der GroKo) im Bundestag oder auch außerhalb, in Duellen und in anderen Gesprächsformen sehen bzw. hören konnte, fragt sich schon, warum man ein solches -eher gestelztes "Duell"- überhaupt noch braucht.

Natürlich, das sehe ich genauso wie Du. Das Duell mit vier Fragestellern, wovon zwei stocksteif waren, brauchen wir so nicht. Dagegen war die Gesprächsrunde gestern sehr erfrischend, eine Moderatorin und sechs Politiker. Die Tante von der CSU, deren Namen ich mir gar nicht erst merken möchte, ist natürlich negativ aus dem Rahmen gefallen. Bei der ging es nur um "mein Bayern" und was Bayern alles geschafft hat. Sehr arrogant diese Haderthauer. Aber was sie von sich gegeben hat, war ganz dünne Suppe. Ich sag es nocheinmal:"Bayern als Kanton an die Schweiz abgeben, dann sind wir Bayern München auch gleich los.
Gustav_49

Auch wenn ich Ihnen nun sehr, sehr weh tun muss: weder haben Sie zu entscheiden, wie viele Moderatoren und in welchen Konstellationen Kanzler-Duelle zukünftig stattfinden, noch mit wem Bayern geografisch fusionieren sollte (umgekehrt geht es ja nicht, da Bayern mehr Einwohner als die Schweiz hat) und ob der erfolgreichste Fussball-Club Europas Sie dann nicht mehr ärgert - Sie als deutscher Senior haben hier nichts zu entscheiden. Das sollten Sie allmählich einsehen und Ihre Energien auf Dinge beschränken, wo Sie ein Wörtchen mitreden können - vielleicht innerhalb Ihrer Familie? Olga

Die Rahmenbedingungen oder Regeln des TV-Duells basieren ja auf einer Vereinbarung der "Kanzlerparteien" Union/SPD auf der einen Seite und zunächst nur den öffentlich-rechtlichen und später auch den privaten Sendern.

Da sind logischerweise und mit zunehmender Teilnehmerzahl immer mehr Kompromisse notwendig gewesen.

Ändert können das Format nur die Teilnehmer an der Rahmenvereinbarung.

Zwei Vorschläge hätte ich:
1) Den beiden Kanzlerkandidaten sollten nur zwei Moderatoren gegenüber sein (ein ö.r. und einer von den Privaten - vier Jahre später andere).
2) Das Ganze muss etwas aufgelockert werden, allerdings möglichst ohne die Übertreibungen die beim "Dreier-Gipfel" der kleineren Parteien vorkamen (und wieso war da eigentlich die CSU nicht dabei?)

Genau!
Durch Spiele und ein Quiz mit Punkten!


lupus

Nein, Lupus, etwas sinnvoller sollte es schon sein, aber wie genau, ist wohl -wie meist- Geschmacksache des Betrachters.

Sitting-Bull würde vielleicht gerne die Kavallerie reiten sehen.

Hinterwäldler vielleicht, wie jemand hinter die Fichte geführt wird.

Gysi, "Tritt-ihn" (und natürlich auch Brüderle) waren wahrscheinlich sauer, dass sie nicht wichtig genug waren, um dabei zu sein.
"Elefantenrunde" wäre also vielleicht auch ganz nett?

Oder es ganz lassen - und mehr Phoenix schauen - mehr TV-Duell geht wohl kaum noch wie dort geboten wird.

Dazu wird es nie kommen: wenn 4 Fernsehsender involviert sind, werden alle ihre Moderatoren entsenden. Hängt ja auch mit den Einschaltquoten zusammen, die nicht mehr nur für die Privaten wichtig sind. Solange die Geissens, Frau Katzenberger und Mario Barth nicht moderieren, soll es mir recht sein. Je nach Selbstbewusstsein der Protagonisten werden die Moderatoren dann schon in die Schranken gewiesen, was auch richtig ist. Die bewerben sich ja nicht um ein politisches Amt (hoffentlich). Olga