Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Das schlimmste Problem wird nicht diskutiert !!!

Innenpolitik Das schlimmste Problem wird nicht diskutiert !!!

Medea
Medea
Mitglied

Re: Das schlimmste Problem wird nicht diskutiert !!!
geschrieben von Medea
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.12.2008, 15:44:10
Nun, die Frauen mögen wohl auf eine große Kinderzahl verzichten wollen - aber werden sich denn ihre Männer auch dementsprechend im Griff haben ? sfg
"Vor dem Segen aus der Kirche" ist nicht gerade die zuverlässigste Verhütungsmethode.
gg

Medea
Karl
Karl
Administrator

Re: Das schlimmste Problem wird nicht diskutiert !!!
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.12.2008, 15:44:10
@ mart,


hoffen wir, dass das stimmt und sich die Bevölkerungszahl friedlich selber reguliert. Man darf pessimistisch bleiben, ob die Entwicklung bis zu diesem Wendepunkt friedlich bleibt (bzw. ob die Gewalt nicht noch wesentlich größere Ausmaße annimmt als im ersten Jahrzehnt des Jahrhunderts).
--
karl
carlos1
carlos1
Mitglied

Re: Das schlimmste Problem wird nicht diskutiert !!!
geschrieben von carlos1
als Antwort auf Karl vom 29.12.2008, 16:06:56
Die starke Bevölkerungsvermehrung hat stattgefunden, auch in Europa. Nach 1800 gab es ungefähr 20 Mio Deutsche. Hundert Jahre später hatte sich deren Zahl auf über 60 Mio erhöht. Bei allen europ. Staaten ist dieser steile Bev.anstieg erkennbar, phasenverschoben natürlich. Vor dem 1. Weltkrieg hattte die deutsche Bevlkerungspyramide ihre Idealform. Der heutige Bev.rückgang infolge sinkender Geburtenzahl kann auf dem Hintergrund dieser Entwicklung gesehen werden, um sich die Dimensionen klarzumachen um die es ich hier handelt. Heute leben etwa 8,6MRD Menshen auf der Erde. Insgesamt ein bedrohlicher Anstieg bei knappen Ressourcen. Die Faktoren, die dies Wachstum und das regenerative Verhalten steuern lassen sich erschließen. Inwieweit sie beeinflussbar sind, ist schwer zu entscheiden. Mart meint, dass die Frauen mehr Verstand besitzen als angenommen. Soziale Intelligenz istbei ihnen ausgeprägter. Ich möchte hinzufügen, Medea, dass nicht jedes Neugeborene Ergebnis eines unüberlegten Schnellschusses sein muss. Das höhere Bildungsniveau einer Industriegesellschaft, die Nowendigkeit der Frauenarbeit, der Emanzipationsdruck führen zu einer Minderung der Geburtenrate vor allem bei Frauen mit einer gehobenen Berufsausbildung im Vergleich zu anderen. Nicht nur die Pille, auch das Bestreben einen Beruf auszuüben, voranzukommen bestimmen das regenerative Verhalten. Vor allem auch das Vertrauen in die Zukunft. Ein fehlendes familien-und kinderfreundliches Gesellschaftsklima hat einen Einfluss auf den Kinderwunsch.

Es wird sehr stark allein auf die quantitative Bev.vermehrung abgehoben, weniger allerdings auf die damit verbundene innergesellschaftliche Entwicklung. Das statistische Durchschnittsalter erhöht sich sehr stark. Bei Männern erreicht es 76 Jahre oder mehr, Frauen leben noch länger. Die beiden Weltkriege mit ihren hohen Verlustzahlen haben ebenfalls zu einem hohen Frauenüberschuss beigetragen. Der amerikanische Philosoph F. Fukayama hat in seinem Buch "Das Ende des Menschen" die Frage aufgeworfen, welche Auswirkungen das Frauenübergewicht und vor allem der Anteil der älteren Bürger auf das soziale Klima und die Politik haben könnte. Umfragen und Wahlergebnisse steuern die Politik in einer Demokratie. Er sieht in einer weniger aggressiven, weniger risikobehafteten Außenpolitik eine Folge dieses Frauenüberschusses, mehr soziale Intelligenz, weniger Testosteronaggressivität. Allerdings hat er dabei die westlichen Industriestaaten im Blick, nicht die Schwellenländer mit ihrer noch wachsendenden Bevölkerung und dem hohen Anteil an jungen Menschen (vgl. Gazastreifen)

Bevölkerungsvermehrung ist nicht allein ein quantitativer Vorgang. Er hat immer auch mit eine anteilsmäßigen Verschiebung von Altersgruppen zur Folge (qualitativer Aspekt). Ein hoher Anteil von jungen Menschen verführt möglicherweise zu einer aggressiven Politik (vgl. Dtld 1. und 2. Weltkrieg). Das wirkt sich in einer Demokratie auf das poltische Klima aus.

c.

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