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Innenpolitik Das vorläufige Aus für die FDP

olga64
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Das vorläufige Aus für die FDP
geschrieben von olga64
Die FDP-Mitarbeiter müssen ihre Arbeitsplätze in Berlin und anderen Städten räumen, wo FDP-Dependancen bestehen. Das bedeutet für ca 600 ganz normal arbeitende Abgeordnete teilweise die Arbeitslosigkeit. Im Reichstag hat das Arbeitsamt bereits die Pforten geöffnet.
Schlimmer finde ich jedoch,dass jetzt die FDP-Hasser auf den Plan treten - selbstverständlich anonym, im Netz. So erhielt z.B. Rainer Brüderle eine E-Mail mit dem TExt, er solle sich totsaufen, dann wäre wenigstens ein Politiker weniger.
Die anderen, normalen Abgeordneten, die die Arbeit im Hintergrund machten, werden ebenso verwöhnt, in dem man so richtig nachtritt. Ein FDP-Abgeordneter, der Pfarrer ist, wurde von einem anderen Pfarrer attackiert,der hoffe, dass dieser Arbeitslose nicht in seinen Beruf zurückkehrt.
Muss das wirklich sein, dass "Wahlsieger", wenn es sich um solche handeln sollte, die hier so ausrasten, dermassen nachtreten müssen? Es entspricht normalen politischen Usancen,dass Parteien abgewählt werden und die Mitarbeiter sich anderweitig orientieren müssen - kann das nicht auch das "Volk" souveräner behandeln? Oder lässt auch dies negative Rückschlüsse auf den Zustand unserer Gesellschaft zu? Olga
dutchweepee
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Re: Das vorläufige Aus für die FDP
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf olga64 vom 01.10.2013, 17:03:23
Das bedeutet für ca 600 ganz normal arbeitende Abgeordnete teilweise die Arbeitslosigkeit...
geschrieben von Olga


Vorsicht Olga ...da hast Du was in der Eile falsch verstanden. 600 Abgeordnete hätte die FDP wohl gerne gehabt. 93 Abgeordnete müssen gehen und deren 600 Mitarbeiter (Sekretäre, Referenten, Wasserträger etc.) werden entlassen.
dutchweepee
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Re: Das vorläufige Aus für die FDP
geschrieben von dutchweepee
ÜBRIGENS

...ist das ja nicht nur ein Problem der FDP ...auch die GRÜNEN und die LINKEN haben Stimmen und somit massiv Sitze verloren. Das bedeutet auch bei diesen Parteien werden im Abgeordneten-Maßstab 1:5 zahlreiche Mitarbeiter entlassen und wiederum andere Parteien brauchen sofort fähige, erfahrene und funktionierende Mitarbeiter, die sich im berliner Bundestasgsgetriebe uptodate und mit allen Personen auskennen.

Mich würde wirklich interessieren, inwiefern es dort Fluktuationen zwischen den Parteien gibt und ob jeder "Kopierer & Wasserträger" wirklich fraktionstreu ist. Letztendlich ist es doch egal, ob man gut verdienend für die FDP, CDU oder SPD den Kaffee kocht?

Um einen Brief oder Flyer in einen Umschlag zu stecken, braucht man ja nicht unbedingt die politische Überzeugung und Spucke?

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Re: Das vorläufige Aus für die FDP
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 02.10.2013, 01:33:16
"Um einen Brief oder Flyer in einen Umschlag zu stecken, braucht man ja nicht unbedingt die politische Überzeugung und Spucke?"


Wo du RECHT hast, hast du RECHT und sehr schön ausgedrückt.
Da spricht der Werbefuzzi (pardon).

Es gibt natürlich auch wissenschaftliche Mitarbeiter - und da könnte es etwas schwieriger ( aber nicht unmöglich) werden, die Partei zu wechseln.

Wie ich gehört habe, könnten etwa 2/3 der erfahrenen Mitarbeiter übernommen werden.
Die Mitarbeiter wissen natürlich auch, dass sie quasi per Wahlergebnis arbeitslos werden können.
Re: Das vorläufige Aus für die FDP
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 02.10.2013, 01:33:16
.
Mich würde wirklich interessieren, inwiefern es dort Fluktuationen zwischen den Parteien gibt und ob jeder "Kopierer & Wasserträger" wirklich fraktionstreu ist. Letztendlich ist es doch egal, ob man gut verdienend für die FDP, CDU oder SPD den Kaffee kocht?

das meine ich auch.

falls aber redenschreiber darunter sind, ist es wohl etwas problematischer.
"der brustton der überzeugung" würde beim wechsel der partei wohl etwas kläglicher, glaube ich.

was mich überrascht, ist das ungefähre verhältnis von einem abgeordneten zu fünf mitarbeitern , das erinnert mich ein wenig an einen "wasserkopf".

margarit
.
Re: Das vorläufige Aus für die FDP
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.10.2013, 09:49:02
"was mich überrascht, ist das ungefähre verhältnis von einem abgeordneten zu fünf mitarbeitern , das erinnert mich ein wenig an einen "wasserkopf"."
geschrieben von margarit


Ist das Verhältrnis nicht sogar 1:7 ?

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hafel
hafel
Mitglied

Re: Das vorläufige Aus für die FDP
geschrieben von hafel
als Antwort auf dutchweepee vom 02.10.2013, 01:33:16
@ dutch: "Letztendlich ist es doch egal, ob man gut verdienend für die FDP, CDU oder SPD den Kaffee kocht?"

Das sehe ich auch so. Du nimmst ja vermutlich auch Aufträge vom "politischen Gegener" an, wenn der Auftrggeber kein Nazi oder Kinderschänder ist. Geschäft ist Geschäft.

Hafel
dutchweepee
dutchweepee
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Re: Das vorläufige Aus für die FDP
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf hafel vom 02.10.2013, 10:47:01
Du hast recht hafel und meine Schmerzgrenze sogar ziemlich genau beschrieben. Allerdings arbeite ich ja auch mehr für die Parteien im Rahmen der Kommunalpolitik und da ist das Verhältnis eher entspannter, so dass man weniger vom "Gegner" spricht.
Re: Das vorläufige Aus für die FDP
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.10.2013, 10:21:58
.
stimmt klaus, nur per taschenrechner geht's noch
600 mitarbeiter ./. 93 abgeordnete = 6.45,
also eher sieben.

margarit, rechengenie
olga64
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Re: Das vorläufige Aus für die FDP
geschrieben von olga64
als Antwort auf dutchweepee vom 01.10.2013, 19:07:38
Vorsicht Olga ...da hast Du was in der Eile falsch verstanden. 600 Abgeordnete hätte die FDP wohl gerne gehabt. 93 Abgeordnete müssen gehen und deren 600 Mitarbeiter (Sekretäre, Referenten, Wasserträger etc.) werden entlassen.
geschrieben von durchweepee
[/quote]

Stimmt! Aber 600 Mitarbeiter sind ungefähr die Anzahl von Arbeitslosen, die ein mittelständisches Unternehmen bei Insolvenz ausstellen müsste - und hier wäre dann das Geschrei über die Ungerechtigkeiten der sog. "kleinen Leute" gross. Bei der FDP macht sich anscheinend grosse Schadenfreude bemerkbar, obwohl auch diese Leute ihren Job machten - nicht mehr und nicht weniger. Olga

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