Innenpolitik dem Osten ein Schlagloch schenken ??

"Der Osten hat das ganz geschickt gemacht in den vergangenen Jahren. Wann immer jemand fragte, ob es jetzt nicht mal gut sei mit dem Solidarpakt, hat der Osten aufgeheult. Er hat es geschafft, aus dem Fortbestand der Finanzzahlungen eine moralische Frage über das Gelingen der Einheit zu machen. Gegen den "Soli" zu sein, hieß, gegen Ossis zu sein - und das war fast so schlimm, wie etwas gegen Ausländer zu haben." - aus... Abbruch West (von Bernd Dörries), Süddeutsche Zeitung, 20.03.2012

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Wolfgang

In diesem interessanten ARtikel steht auch, dass der "Osten" teilweise gar nicht weiss, wohin mit dem Geld. Da gibt es ja Regionen, wo nur noch alte Menschen leben - die jüngeren wandern ab in den Westen, um dort gute Jobs zu finden. Und Mehrfach-Schwimmbäder sind dann dort wirklich nicht nötig oder weitere Flughäfen, von denen keiner abfliegt.
In der heutigen SZ steht auch geschrieben, dass NRW im Zuge des Wahlkampfes hier nun dem Osten die Solidarität aufkündigen will. Verstehen kann man dies gut, wenn man sich öfters mal im Ruhrpott aufhält (und vergleichend in den Ostländern). Im Ruhrpott müssen sich marode Städte und Kommunen verschulden, um den Osten der Republik finanziell weiter zu unterstützen. Da stimmt einiges nicht- hoffe, es kommt nun viel Gerechtes auf den Weg. Olga

Einfach nur real betrachtet wurde im Osten nach der vereinigung
unendlich viel geleistet.
Die gesamte marode infrastruktur wurde erneuert oder modernisiert, so daß der Osten heute über das modernste straßennetz, energienetz und kommunikationsnetz in D verfügt.
Über die fehler, die gemacht wurden mit überdimensionierten kläranlagen, einkaufsmolochen, spaßbädern u.a.m. brauchen wir uns nicht groß zu unterhalten.
Dort hat man sich, zu verantworten von angeblich kompetenten beratern und überreagierenden lokalpolitikern, oft ein eigentor geschossen, daß heute in übebordenden kosten zu buche schlägt.
Daß es den Ostkommunen, kreisen und ländern trotzdem nicht zu gut geht sehe ich daran, daß immer öfter mit fördergeldern bezuschußte notwendige vorhaben nicht umgesetzt werden können, da der eigenanteil von, ich glaube 25%, nicht aufgebracht werden kann.
Die Sächsische landesregierung hat sich kürzlich auch dafür ausgesprochen die Ostförderung langsam auslaufen zu lassen.

wenn man allein den harz mit seinen orten betrachtet,

kann jeder sehen, wohin der soli jetzt eigentlich gehört.

das ehemals schöne braunlage ist ein durchgangsort elender güte

geworden, die läden wurden teilweise verramscht oder sind verwaist,

weil es sich alles nicht mehr lohnt.

dagegen wernigerode/quedlinburg/ um nur einige zu nennen:

da werden fast die pflastersteine vergoldet.

sowas KANN doch niemand OK finden!

Naja Karin, ganz so einfach ist die sache nicht.
Braunlage hat durch die vereinigung seine "exklusive grenzlage" und den bonus als urlaubsort ein wenig verloren.
Wernigerode und Quedlinburg sind wunderschöne städte mit einer einzigartigen gebäude und stadtstruktur, die schon zu DDR zeiten touristenmagneten waren und nach der "erneuerung" noch schöner wurden.
Die touristen bringen dort das geld in die kassen, wärend Braunlage an anziehungskraft und besuchern eingebüßt hat.
Wie ich gehört habe versucht der tourismusverband fieberhaft ein neues konzept zu erarbeiten, daß Braunlage wieder attraktiver macht und besucher und urlauber anzieht.
Wintersport in der güte von Braunlage bieten inzwischen auch die Ostharzstädte wie Schierke u.a., die konkurenz ist einfach größer geworden, Braunlage hat da etwas den anschluß verpasst.

Dort hat man sich, zu verantworten von angeblich kompetenten beratern und überreagierenden lokalpolitikern, oft ein eigentor geschossen, daß heute in übebordenden kosten zu buche schlägt.

seh ich auch so
,, und dazu kommt das damals, als der Bauboom hier losging, nicht nur überdimensioniert gebaut wurde sondern die Firmen dazu aus dem Westen kamen, ihre Baumaschinen, das Material und das Personal mitbrachten,,sogar den Makler und z.T die Juristen kamen von da.

So wanderten im Gegenzug die nun hier arbeitslosen jungen Menschen (für deren Zukunft ja hier gebaut wurde) massenhaft ab und füllen die Kassen nicht mehr in hiesigen Gemeinden und Städten, sondern in München, Hamburg usw..

und so wird es wohl noch ne Weile weitergehen,,das die Menschen hin und herziehen und das Geld her und hin-, also hinterher oder vornewegzieht,

1989 ,,von Braunlage, Lauterbach und co war ich sehr beeindruckt,wenn man da bloß besser durchgekommen wär, bei soo viel Ossis auf den Strassen *g*

hugo

Hugo, Du warst sicher in Bad Lauterberg.
Macht bix, hauptsache es hat Dir gefallen.

Ich lebe in Wernigerode!
Es stimmt, die Stadt ist noch schöner geworden als sie es vo der Wende war.
Aber es stimmt auch, dass wir - ebenso Queddlinburg - schon immer toutistischer Anziehungspunkt waren.
Was Braunlage und andere Orte im Westharz betrifft, seit Einstellen der "Zonenrandförderung" klemmt es da überall.
Warum hat man in den "fetten Jahren" nicht vorgesorgt?
In Braunlage war es so schlimm, dass man uns die Autos beschmiert und die Wegweiser nach Wernigerode verdreht hat.
Aber die früheren Grenzorte im Ostharz sind ähnlich "tot" wie Braunlage.

Hugo, Du warst sicher in Bad Lauterberg. (gram)

stimmt haargenau,,aber ein Bach war da, glaub ich, auch,,und n schöner langer Stausee.

wer soll sich das alles auf die Schnelle und auf seine alten Tage merken,,vorher war ja für mich schon kurz vor Elend die Welt zuende,,ohne Rente oder Beziehungen lief da nix *g*

gerry in Wernigerode ??

dann hab ich mal ne Bitte, was ist mit der Webcam los, früher hab ich immer mal geguckt was meine Leute so machen *g*


am Rathausplatz
hugo

Die Web-cams gibt's doch überall!
Geh' doch mal auf die HP von WR, aber da warst Du sicher schon?