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Innenpolitik Demokratie verändert sich

Demokratie verändert sich
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Als Söder von der Politik H. Kohls 2.0 sprach und von der Hinterzimmer Entscheidung, das beides ein altmodischer Politikstil sei, der in die Vergangenheit gehört, hat er etwas angesprochen,  was vermutlich schon längst begonnen hat und wir Wähler und an Politik interessierte Bürger schon einige Zeit beobachten.

Die Parteienlandschaft wird vielfältiger, die Freien Wähler sind im kommen und wollen lt H. Aiwanger im Bund antreten und ich glaube, sie haben gute Chancen über die 5% Hürde zu kommen. Dazu kommen die Strömungen wie Fryday for Future und Voksbegehren ( die bei den Wähler immer beliebter werden) und die Wahlentscheidungen mit beeinflussen. Die Spitzenkanditaten einer Partei sind die Zugpferde, sie ziehen die Wähler an, die verkörpern das, was ein Wähler hofft zu finden, Zukunft und Modernisierung und bekommen Zulauf aus allen Parteien, dass die sogenannten Stammwähler einer Partei immer weniger werden, ist bekannt, die Volksparteien verschwinden, die SPD ist schon keine mehr, die CDU wird folgen.

Ein Emanuel Macron hat mit seiner Bewegung vorgemacht, wie sich die Demokratie und Parteien verändern, Sebastian Kurz ist mit seiner Linie Kurz  diesem Modell gefolgt. In der NN las ich, dass Söders Aussagen von 2.0 Politik Helmut Kohls und Hinterzimmer Entscheidungen von ihm nicht so einfach dahin gesagt wurde, sondern genau das bezeichnen was auch wir schon länger beobachten,die Veränderung in den Parteien. Noch ein Satz aus der NN:  M.Söder wäre nicht Söder, wenn er das nicht umsetzen würde:"Bei Markus Lanz hat der Generalsektretär der CSU, Markus Blume dieses Modell auch noch erklärt und zwar auf die Frage von M. Lanz was die Online Mitgliedschaft bedeuten soll. Den  Wunsch nach Veränderung und Modernisierung verkörpert im Moment A. Baerbock und Armin Laschet genau das Gegenteil, ein Weiter wie gehabt. Ich habe sogar gelesen, dass die Grünen mit Annalena Baerbock Zustimmung von 60% bekommen könnten.

Jeder  möge sich dazu seine Gedanken selbst machen, ich gebe nur weiter, was ich gelesen und gehört habe und einfach erstmal nur interssant finde.


 

JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Demokratie verändert sich
geschrieben von JuergenS

auf jeden Fall interessant, kurz gefasst, aber auch nicht unbedingt überraschend neu.

Die Vilefalt schadet ja nicht, aber es gibt ja auch Parlamente in Demokratien, wo es dann zu viele Parteien gibt, aber ich werde das in Deutschland nicht mehr so extrem erleben.

Die Gegenbewegung dazu könnte vielleicht wieder ins andere Extrem gehen, zu wenige Parteien, kulminierend in einer einzigen.

Aber vielleicht, in ferner Zukunft, gibt es auch mal wieder charismatische Politiker, und die Rumquatscherei jeder sagt alles zu allem in allen Medien, nimmt wieder ab.

Derzeit haben wir alle Varianten von "Demokratie" auf der Welt verteilt, von Schein, Pseudo, bis Einmann oder Einfrau-gelenkten.

Gewaltenteilungen haben ebenfalls alle denkbaren Ausformungen.

RE: Demokratie verändert sich
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf JuergenS vom 30.04.2021, 10:48:08
.

Die Gegenbewegung dazu könnte vielleicht wieder ins andere Extrem gehen, zu wenige Parteien, kulminierend in einer einzigen.
JuergenS
Das andere Extrem, links wie rechts, besteht auch, wenn eine Partei zu lange an der Macht ist, dann kann es auch passieren, dass zu autoritär regiert wird. Aber dass extreme Parteien an  die Macht kommen, verhindert unser Parlament und in letzter Instanz,  der Bundespräsident. Das hat unsere Geschichte gelehrt, verhindern, dass so etwas jemals  wieder geschieht.

Aber es ist durchaus denkbar, dass Söder so eine Bewegung, der sich alle, auch aus anderen Parteien anschließen können, gründet, denn das oder er ist nicht mehr auf Bayern beschränkt und dass er bei den Wählern ankommt, hat sich gezeigt.

Sarah Wagenknecht hat mit ihrem "Aufstehen" etwas ähnliches versucht, aberdas war das ohne jegliche politische Macht zum scheitern verurteilt.

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olga64
olga64
Mitglied

RE: Demokratie verändert sich
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.04.2021, 09:08:38

Ich gehe davon aus, dass die stabilen Demokratien in unseren westlichen, europäischen Ländern z.B. Bewegungen à la Macron und Kurz überleben werden.

Gerade Macron hat grösste Probleme und es kann sehr gut möglich sein, dass im nächsten Jahr Mme Marine le Pen in Frankreich die Wahlen gewinnen wird. Und dann dürfte es in Frankreich in Sachen Demokratie düster aussehen.
Ähnlich in Österreich mit Herrn Kurz, der derzeit wieder in vielen Skandalen steckt, was sogar dem an österreichische Freunderlwirtschaft gewöhnten Volk dort allmählich zu viel wird.
Auch die Koalition mit den österreichischen Grünen läuft nicht so wunschgemäss, wie dies geplant war.
Vermutlich werden Sie mir jetzt umgehend wieder schreiben, ich solle Sie nicht belehren und betone schon im Vorfeld, dass ich dies auch nicht beabsichtigte. Es ist nur eine Komplettierung Ihres Beitrages, bei dem ich diese aktuellen Fakten vermisse und mir deshalb erlaub(t)e, entsprechend zu ergänzen. Olga

RE: Demokratie verändert sich
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 30.04.2021, 17:53:33

OLGA, dass Macrons Beliebtheit abgenommen hat, ist mir bekannt, ebenso S. Kurz, aber das war nicht mein Thema, sondern die Veränderungen der Demokratie, die  man auch bei uns sehen kann.

Die Zeit der absoluten Mehrheiten einer Partei, dürfte der Vergangenheit angehören, es sei, die Grünen schaffen es. In Deutschland herrscht Wechselstimmung und das spült die Grünen nach oben, man wird sehen, ob es anhält, nach der derzeitigen Berichterstattung, sagt mir mein Gefühl ja. 

Skandale hatten alle Parteien,die Union mit den Masken, die SPD Edahaty das sogar den Rücktritt eines Ministers nach sich zog, die Grünen ihre Flugmeilen, ausgerechnet die Klimapartei, da müssen wir gar nicht nach Frankreich oder Österreich sehen, bei uns ist es nicht anders..

olga64
olga64
Mitglied

RE: Demokratie verändert sich
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.04.2021, 18:03:10

WAnn hatte (ausserhalb Bayerns) im Bundestag jemals eine Partei die absolute Mehrheit und konnte allein regieren? Welche Partei war das? Und wann?

Das mit der Wechselstimmung sagte man bei Martin Schulz (SPD) auch einmal und wohin das die Partei führte, erleben wir in dramatischem Ausmass bis heute: Umfragewerte ca 13% - noch etwas höher als die AfD. Olga


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RE: Demokratie verändert sich
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 30.04.2021, 19:31:22

Die Union hatte sie einmal, ich kann ihnen leider nicht aus dem Kopf sagen, wann das war, aber das war Merkels einziger wirklicher Sieg.
Und Kauder sang damals im Bundestag "An Tagen wie diesen" , den Hit der Toten Hosen

pippa
pippa
Mitglied

RE: Demokratie verändert sich
geschrieben von pippa
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.04.2021, 19:34:58

1957 hatte die Union die absolute Mehrheit.


Die Bundestagswahl 1957 zum 3. Deutschen Bundestag fand am 15. September 1957 statt. Die Unionsparteien erhielten mit 269 der 497 Bundestagsmandate (zuzüglich 8 bzw. 22 nicht stimmberechtigte Berliner Abgeordnete) die absolute Mehrheit; Konrad Adenauer wurde am 22. Oktober 1957 erneut zum Bundeskanzler gewählt. (aus Wikipedia kopiert)

Pippa

RE: Demokratie verändert sich
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pippa vom 01.05.2021, 11:22:42

@Pippa, aber während der Merkelregierung hatte die Union auch einmal die absolute Mehrheit und das muss vor 2015 gewesen sein, denn dann verloren sie viel an Zustimmung.Ich muss erst selbst nachlesen. 

Mitglied_6d29e9d
Mitglied_6d29e9d
Mitglied

RE: Demokratie verändert sich
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.04.2021, 09:08:38

hm -- also ich glaube, nicht die Demokratie verändert sich sondern die Menschen verändern und manipulieren sie - und die Digitalisierung der Demokratie gibt i9hr den Rest


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