Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Der Al Quds Marsch ist eine Schande und gehört verboten.

Innenpolitik Der Al Quds Marsch ist eine Schande und gehört verboten.

pschroed
pschroed
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Der Al Quds Marsch ist eine Schande und gehört verboten.
geschrieben von pschroed

Heute Samstag findet wieder eine schlimme antisemitische Veranstaltung in Berlin statt 
Berlin will den Marsch nicht verbieten weil das Verbot vor dem Verwaltungsgericht keine Chance hat.
Bilder der Israel Hasser werden wieder durch die ganze Welt gehen.
Phil.

QUELLE MORGENPOST: https://www.morgenpost.de/kommentar/article225895389/Der-Al-Quds-Marsch-ist-eine-Schande-und-gehoert-verboten.html

RE: Der Al Quds Marsch ist eine Schande und gehört verboten.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pschroed vom 01.06.2019, 11:47:29

da bin ich ganz bei Dir -  und es wird eine Gegendemo geben und viele Menschen, vor allem auch Nicht-Juden - heiue in Berlin eine Kippa tragen.
Aber ich bin da der Meinung von Terry Swartzberg, einem US-Amerikaner und bekennendem Juden, der hier im Land lebt, weil es sicher ist - für alle - und dass diese Idioten auf dem Judenhassmarsch nur eine Minderheit und ein paar Mitläufer darstellen, denen man viel zu viel Aufmerksamkeit schenkt - denn mit 90 Prozent der Muslims , die hier in Deutschland leben, gäbe es friedliches Miteinander mit Juden und Christen - er hat Recht, trotzdem gehört dieser Marsch verboten und ist eine Schande

 

novella
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RE: Der Al Quds Marsch ist eine Schande und gehört verboten.
geschrieben von novella
als Antwort auf pschroed vom 01.06.2019, 11:47:29

Ich verstehe nicht, wie weit die "Toleranz" bzw. Meinungs- und Demonstrationsfreiheit noch gehen soll. Wie will man antisemitische und hetzerisches Gebrüll bei einer Demonstration verhindern?
Habe ich eine falsche Wahrnehmung, oder werden bei uns alle, die gegen Juden oder Flüchtlinge aktiv sind, von Staats wegen tatsächlich  geschützt? Stimmt es wirklich, dass unsere Staatsorgane im Allgemeinen auf dem rechten Auge blind sind? - Ich möchte es nicht glauben.


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schorsch
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RE: Der Al Quds Marsch ist eine Schande und gehört verboten.
geschrieben von schorsch

Ich kann es beim besten Willen nicht verstehen, dass man solche Kundgebungen - sei es auf der Strasse oder in den Medien - nicht im Keime erstickt!

RE: Der Al Quds Marsch ist eine Schande und gehört verboten.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.06.2019, 11:57:16

Ich würde diesen Hirnlosen empfehlen einen DNA Test machen zu lassen, viele wären überrascht wie sie gegen ihre eigene Abstammung hetzen. 

Verbieten wird nicht viel helfen, Gegendemos sind viel wirksamer. Wäre ich vor Ort würde ich an der Spitze mitlaufen.

JuergenS
JuergenS
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RE: Der Al Quds Marsch ist eine Schande und gehört verboten.
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.06.2019, 11:57:16

nachdem der Beitrag 3 likes hat, also "mittelviel" unterstelle ich, dass manche mal Terrys Beitrag im ZDF gestern sehen möchten. 
Dann müßte man folgende Adresse aufsuchen:

http://www.zdf.de/nachrichten/zdf-mittagsmagazin/terry-swartberg-juedisches-leben-in-deutschland-100.html?fbclid=IwAR0q8kTvO6Z1I6kKtn51RPd4MZXNcQHqaVZvk83AcY8nrOBjD6MmwhOaGO8#xtor=CS5-22

Er lebt in München, und ist empört, weil der Beauftragte der Bundesregierung für Antisemitismus Fritz Klein vorgestern den Verzicht auf das öffentliche Tragen der Kippa empfohlen hat.

Er tut das seit 6,5 Jahren ohne jede Behelligung und kämpft unermüdlich für die Freiheiten, die der deutsche Staat auch jüdischen Bürgern ermöglicht.

Terry ist kein Befürworter der derzeitigen israelischen Regierung.

Ich persönlich frage ich, ob es Sinn macht, solche Märsche zu verbieten, denn, trotz der physichen Gefahr die von solchen Märschen ausgeht, ist ja die Thematik Jerusalem als Doppelhauptstadt, Israel/Palästina offen und nicht ohne Aussöhnungs-Strukturen zu lösen.



 


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schorsch
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RE: Der Al Quds Marsch ist eine Schande und gehört verboten.
geschrieben von schorsch
als Antwort auf JuergenS vom 01.06.2019, 14:43:05

Ich unterscheide strikt zwischen "Juden" und "Israel". Die meisten Judenhasser  randalieren ja nicht gegen Israel, sondern gegen die Juden im gleichen Land wie die Hasser. Und ich möchte sogar behaupten, dass ihnen die Radikalität der israelischen Regierung und der ultra-orthdoxen Juden, die Palästina am liebsten ausrotten möchten, gar nicht so unsympathisch ist!

JuergenS
JuergenS
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RE: Der Al Quds Marsch ist eine Schande und gehört verboten.
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf schorsch vom 01.06.2019, 16:04:36

Der erste Satz pass nicht ganz zum zweiten, schorsch, aber du schreibst es ja als Behauptung.

Klar ist, dass Israel selbst keine kompakte Meinung hat, Risse gehen aber auch, nicht israel-identisch durch die Juden, die verstreut in der Welt leben. Am konsistentesten sind noch, auch wenn weltweit zerstreut, Familenbande.

Ich hatte, im Gegensatz zu jetzt, früher nie Einblick bei deutschen Juden, sie gaben sich auch nicht ohne weiteres zu erkennen. 

Ich kenne den von Woschi erwähnten Terry Swarzberg persönlich von mehreren Begegnungen, die Gruppe um ihn herum ist sehr völkerverbindend, aber auch sehr auf Protest gegen "das Vergessen" aus, den meisten davon ist bewusst, dass sie hier in einem freien Staat, natürlich mit Abstrichen, leben.
Diese Gruppe gibt sich sehr der Gedenkvariante Stolpersteine hin, um die andere Juden einen großen Bogen machen, Deutsche sind im allgemeinen nicht negativ dazu eingestellt, aber darin auch nicht hyperaktiv.

Tina1
Tina1
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RE: Der Al Quds Marsch ist eine Schande und gehört verboten.
geschrieben von Tina1
https://www.morgenpost.de/berlin/article225896127/2000-Teilnehmer-bei-Al-Kuds-Marsch-in-Berlin-erwartet.html
 
Extremismus

Israel-Gegner und Antisemitismus-Gegner bei Al-Kuds-Marsch
 
Der Marsch radikal-islamischer Gruppen in Berlin ruft lautstarke Gegenproteste auf den Plan - sowohl auf der Straße als auch von Organisationen. Politiker warnen vor erstarkendem Antisemitismus.
 
Unter den Gegendemonstranten waren auch bekannte Politiker. "Wenn Antisemiten ihr hassendes Haupt erheben, ist Widerstand angesagt. Deshalb sind wir hier", sagte die Linke-Bundestagsabgeordnete Petra Pau auf der Gegenkundgebung in Berlin-Charlottenburg vor dem Start des Marsches. Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, der Grünen-Politiker Volker Beck und Israels Botschafter in Deutschland, Jeremy Issacharoff, waren vor Ort. Zu den Gegendemos hatte ein breites Bündnis aus Parteien, Gruppen und Initiativen aufgerufen.

Am Al-Kuds-Tag, der am Ende des muslimischen Fastenmonats Ramadan liegt, ruft der Iran jedes Jahr zur Eroberung Jerusalems auf.

Die Kritik daran, dass der Marsch überhaupt stattfinden darf, wurde zum Wochenende noch lauter. Zwar wiederholte Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) am Samstagmorgen im RBB, ein Verbot des Marschs sei juristisch nicht möglich gewesen.
"Deswegen arbeiten wir mit harten Auflagen", sagte Geisel. Diese würden mit Arabisch sprechenden Dolmetschern durchgesetzt.
Zu den Auflagen gehörte, dass etwa Fahnen und Symbole der Hisbollah verboten sind, ebenso anti-jüdische Parolen und das Verbrennen von Gegenständen. Der Veranstalter hatte einen Eilantrag eingereicht, um Hisbollahsymbole zeigen zu dürfen. Das Oberverwaltungsgericht wies das am Samstag zurück und bestätigte die Linie der Polizei.

Holocaust-Überlebende im Internationalen Auschwitz Komitee reagierten "mit völligem Unverständnis" auf die Erlaubnis des Marsches selbst. Man habe "als unmissverständliches Zeichen der Distanzierung" von der Politik erwartet, die israelfeindliche Demonstration zu verbieten, teilte Exekutiv-Vizepräsident Christoph Heubner am Samstag mit. Die rechtliche Klärung eines solchen Verbots hätte man demnach den Gerichten überlassen sollen. Das Komitee empfinde den Marsch "als ein Zurückweichen des Staates".

Geisel trat auch bei der Gegendemonstration auf - wie angekündigt mit Kippa als Zeichen der Solidarität. "Wir stehen fest an der Seite der Juden, die hier leben und an der Seite Israels", sagte er vor Demonstranten mit Israel-Fahnen. Auch in Berlin habe es in den letzten Monaten antisemitische Angriffe und Hetze gegeben. "Dieser Geist hat in Berlin nichts zu suchen."

Kritiker und Antisemitismusforscher warnen allerdings davor, dass Antisemitismus bewusst Kritik am Staat Israel als Deckmantel nutze.
Tina1
Tina1
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RE: Der Al Quds Marsch ist eine Schande und gehört verboten.
geschrieben von Tina1
als Antwort auf pschroed vom 01.06.2019, 11:47:29
Heute Samstag findet wieder eine schlimme antisemitische Veranstaltung in Berlin statt 
Berlin will den Marsch nicht verbieten weil das Verbot vor dem Verwaltungsgericht keine Chance hat.
Bilder der Israel Hasser werden wieder durch die ganze Welt gehen.
Phil.

QUELLE MORGENPOST: https://www.morgenpost.de/kommentar/article225895389/Der-Al-Quds-Marsch-ist-eine-Schande-und-gehoert-verboten.html
Phil, ich stimme dir zu.
Tina

https://www.tagesspiegel.de/berlin/vor-anti-israelischem-al-quds-marsch-giffey-fordert-mehr-engagement-gegen-antisemitismus/24409404.html


Vor anti-israelischem Al-Quds-Marsch Giffey fordert mehr Engagement gegen Antisemitismus

Auch der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, forderte ein Verbot von Hisbollah und Al-Quds-Marsch. Bei der islamistischen Propagandaveranstaltung werde für eine Eroberung Jerusalems und die Vernichtung Israels demonstriert, kritisierte Schuster. Es sei unverständlich, dass diese Demonstration Jahr für Jahr genehmigt werde.

Auch andere Politiker rufen zum Protest gegen die Kundgebung auf

Der Kampf gegen Antisemitismus ließe sich nur gewinnen, wenn die Zivilgesellschaft vor Ort gestärkt wird, findet Giffey. "Nur wenn wir uns gemeinsam und auf allen Ebenen – in der Familie, vor Ort im Kiez, in Politik, Kultur und Wirtschaft – immer wieder gegen Antisemitismus in allen seinen Erscheinungsformen einsetzen, werden wir ihm dauerhaft Einhalt gebieten können."

Auch andere Politiker sowie jüdische und nicht-jüdische Organisationen riefen bereits zuvor für diesen Sonnabend in Berlin zu Protesten gegen den zeitgleich stattfindenden israelfeindlichen "Al-Quds-Marsch" auf. Es sei unerträglich, dass mitten in Berlin zur Zerstörung Israels aufgerufen werde, erklärte das Mideast Freedom Forum Berlin am Freitag in der Bundeshauptstadt. Der Al-Quds-Marsch sei "quasi der Lautsprecher der islamistischen Diktatur im Iran auf dem Ku'damm". Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erklärte, es sei Bürgerpflicht, Antisemitismus in all seinen Formen zu bekämpfen.


 

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