Innenpolitik Der CSU-Morast

olga64
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Re: Der CSU-Morast
geschrieben von olga64
als Antwort auf JuergenS vom 19.05.2013, 11:03:05
Auf der anderen Seite macht mir Sorge, ob nicht ein Teil der Wähler gerade die Cleverness mancher Politiker schätzt, und sie gerade deshalb wählt. Paar Prozent werden es sicher sein, getreu dem Motto: Hund sans scho, verreckte.


In Bayern ist dies sicher keine grosse Motivation - immerhin wird hier die "Staatspartei" sowieso - auch in schlechten Zeiten - von mindestens 40% der Wahlberechtigten gewählt.
Und diese "Cleverness" in die Praxis umzusetzen, gefällt dann sicher insbesondere Ärzten und Zahnärzten, wo die Ehefrau zwischen ihren Golfstunden kurzzeitig in der Praxis auftaucht und alles durcheinanderbringt. "Frau Doktor",die nie ein Studium absolvierte, wird dann aber steuerlich berücksichtig - als "Praxismanagerin"; die Arbeit machen die schlechtbezahlten Helferinnen, die sich oft auch noch die Schikanen von "Frau Doktor" gefallen lassen dürfen. Wir erleben dies oft in unserem 5-Seen-GEbiet, wo ja eine sehr grosse Arzt-Dichte vorhanden ist.
Aber auch Kfz-Werkstätten bieten sich dafür an - schon weniger Bäckereien, Metzgereien oder Kneipen - da ist dann doch tatkräftige Mitarbeit auch der Ehefrauen erforderlich. Olga
lupus
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Re: Der CSU-Morast
geschrieben von lupus
Es scheint mir ein Thema des Populismus zu sein.

So einfach wie hier diskutiert wird ist das Leben eben nicht.
Beispiel:
Zunächst ist doch zu klären ob ein Abgeordneter eine Hilfskraft braucht. Wenn ja, dann könnte das doch wohl auch eine Frau sein.
Frage: Darf der die bei Zuneigung dann heiraten?

Ein Abgeordneter muss kein PC-Kundiger sein und kann sich vom Profi gegen Bezahlung helfen lassen. Warum dann nicht vom Sohn der fachkundig ist?

Im Steuerrecht gibt es in diesem Bereich durchaus dehnbare Regeln. Knackpunkt ist meist, ob wirklich eine Leistung erbracht wird und die Bezahlung angemessen ist.

Ein Beispiel der negativen Art aus der Praxis:
Eine Apothekerin macht eine Haushalthilfe geltend. Es ist, bei Nachfrage, ihre 86jährige Mutter.
Frage des Steuerberaters: "Wo steht dass das verboten ist?"

lupus
olga64
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Re: Der CSU-Morast
geschrieben von olga64
als Antwort auf lupus vom 23.05.2013, 15:16:25
Wenn es gesetzlich verboten ist, Verwandte aus der 1. Linie zu beschäftigen, sollten sich gerade Politiker daran halten und nicht wenige Stunden vor dem Stichtag des Inkrafttretens solcher Gesetze ihre Ehefrauen oder Kinder in ein Beschäftigungsverhältnis übernehmen. Das kostet die jetzt alle viel, viel Geld - gegen den früheren Fraktionsvorsitzenden, den Schüttel-Schorsch laufen Ermittlungen wegen SCheinselbständigkeit. Er war ja auch so doof, vor der Presse weinerlich zu erklären, seine Frau sei 24h für ihn beschäftigt gewesen - das muss ja die Nachprüfungen auf den Plan rufen. Interessant ist jetzt nur noch, in wieweit Herr Seehofer über den ganzen Morast schon vorher informiert war und warum er sich nicht schon früher zum Besserungshelden aufgeschwungen hatte. Olga

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lupus
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Re: Der CSU-Morast
geschrieben von lupus
als Antwort auf olga64 vom 23.05.2013, 16:03:17
Ja,Ja, Ehefrauen sind für manche Leute schon immer ein rotes Tuch.

lupus
Mitglied_5ccaf87
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Re: Der CSU-Morast
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf lupus vom 23.05.2013, 15:16:25
Ganz so einfach ist das nicht, wie du es beschreibst. Der Sumpf ist undurchdringlicher wie du denkst. Seit gestern holt auch den BundesInnenFriedrich die Affäre heim. Es wurde bekannt das er bei seiner Personalauswahl weniger Wert auf fachliche Qualifikation sondern viel mehr auf die Farbe des Parteibuches legte.
siehe n-tv.de: Personalpolitik im Innenministerium - Landet auch Friedrich im Amigo-Sumpf?

Auch der allseits bekannte BundesTeppichBeschafferNiebel hat 40 FDP-Mitgliedern gegenüber allen Anderen den Vorzug gegeben.

Erzähle also keiner, das es so etwas nur in einem korrupten System vor 25 Jahren auf deutschen Boden gegeben hat. Auch in einer Demokratie ist es möglich.
lupus
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Re: Der CSU-Morast
geschrieben von lupus
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.05.2013, 19:29:44
Hallo Hinterwäldler,
meine Meinungsäußerung beschäftigte sich nicht mit der allgemeinen CSU-Vetternwirtschaft, sondern nur mit dem Problem der Beschäftigung von Angehörigen und den dabei auftretenden Widersprüchen. Leider hast du das übersehen und bist nicht darauf eingegangen.
lupus
(Der Frust von unverheirateten älteren Mädchen auf Ehefrauen sollte dabei keine Rolle spielen)

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olga64
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Re: Der CSU-Morast
geschrieben von olga64
als Antwort auf lupus vom 24.05.2013, 07:55:27
lupus
(Der Frust von unverheirateten älteren Mädchen auf Ehefrauen sollte dabei keine Rolle spielen)
[/quote]

Ich kenne unverheiratete (also geschiedene) "ältere Mädchen", die es nie nötig gehabt haben, für ihren Politiker-Mann irgendwelche scheinselbständigen Schreibarbeiten zu erledigen und ihm dann parallel dazu auch noch seine Wäsche, Socken und Hemden zu waschen. Diese älteren Mädchen hatten immer anspruchsvolle Berufe in denen sie oft mehr verdienten als viele der Männer (und beziehen auch analog dazu höhere Renten), denen sie begegneten - was sicherlich dann Frust bei älteren Mädchen und Jungs bis zum heutigen Tag erzeugt. Olga
lars
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Re: Der CSU-Morast
geschrieben von lars
als Antwort auf olga64 vom 24.05.2013, 17:31:28
Das ältere Mädchen kommt mir aber sehr bekannt vor Olga!
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Re: Der CSU-Morast
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf lars vom 24.05.2013, 18:39:57
Das ältere Mädchen kommt mir aber sehr bekannt vor Olga!
geschrieben von lars

Neneee: der war Jurist und brauchte eine Haushälterin.

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