Innenpolitik Der Fall Anis Amri ist noch nicht abgeschlossen
Bald nun öffnen wieder die Weihnachtsmärkte und wir erinnern uns an den Anschlag auf dem Berliner Weihnachtsmarkt. Wir werden uns mit noch größerer Überwachung abfinden müssen. Was waren in meiner Kindheit das noch für friedliche Zeiten. Wir konnten unbedenklich den Weihnachtsmarkt besuchen. Dann hat sich Deutschland an jedem schmutzigen Krieg in der Welt beteiligt und müssen nun auch mit dem Echo rechnen.
Ach ja, Anis Amri hat vermutlich nicht von sich aus den Fahrer des LKW ermordet und ist dann damit in die Menschenmassen gefahren. RBB24, also der Nachrichtensender für Berlin, teilt uns gestern abend noch mit:
[Zitat]
Der Berliner Weihnachtsmarkt-Attentäter Anis Amri könnte von einem V-Mann des Landeskriminalamts NRW zu seiner Tat angestachelt worden sein. Der Mittelsmann soll in Islamistenkreisen für Anschläge geworben haben.
[...]
- Vorwürfe gegen LKA-Vertrauensperson erstmals durch drei unabhängige Quellen bestätigt
- Laut einer bislang geheimen Akte des Verfassungsschutz-Chefs von NRW soll die Vertrauensperson von einem Anschlag mit einem LKW gesprochen haben
- Erstmals veröffentlichte interne Vernehmungsprotokolle zeigen, dass die Vertrauensperson einräumte, über Anschläge gesprochen zu haben
[/Zitat]
Quelle: https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2017/10/amri-von-v-mann-angestachelt-anschlag-berlin-breitscheidplatz.html
Jetzt fehlt nur noch die Info darüber, wer der Vorgesetzte des V-Mannes war, denn von sich aus wird er Amri kaum aufgehetzt haben.
Nein, der Fall ist noch immer nicht abgeschlossen. Aber es gibt etwas ganz Neues zu berichten.
Aus der bekannten und medienwirksamen Serie "Unsere Flughäfen sind sicher":
Ein Häftling mit Fußfessel ist mit dem Flugzeug von Hamburg aus über Athen bis in die Türkei gelangt.
Nun besteht nur noch die Frage: Wer hat ihm geholfen und das Ticket beschafft.
Quelle: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/terrorismus-gefaehrder-fliegt-trotz-fussfessel-ins-ausland-a-1178292.html
Na wenn jeder ungeprüft einreisen kann, warum soll dann nicht ebenso ausgereist werden können.
Der kommt sicher irgendwann zurück, ohne Fußfessel und mit anderen, besser ohne Papiere und ist dann kein" Gefährder" mehr.
Der kommt sicher irgendwann zurück, ohne Fußfessel und mit anderen, besser ohne Papiere und ist dann kein" Gefährder" mehr.
Na wer sagt es denn, das wäre doch gelacht wenn es schon jetzt zu Ende wäre: Attentäter vom Berliner Weihnachtsmarkt posierte vor Tat mit Waffen
Bild: Karl-Ludwig Poggemann
Auch der Ex-Vizechef des Berliner Staatsschutzes kann keine überzeugenden Antworten auf viele offene Fragen und die Rolle des LKA geben
Es sind die deutschen Sicherheitsbehörden selber, die begonnen haben, ihre eigene, offizielle Version vom Anschlag auf dem Breitscheidplatz zu zertrümmern. Was seit drei Jahren der Öffentlichkeit erzählt wird, fällt nun unter dem Druck der Öffentlichkeit zusammen wie ein Kartenhaus.
- Dass der Attentäter alleine gehandelt haben soll: Das wird von kundigen Beobachtern seit langem angezweifelt. Zum Beispiel fanden sich auf dem Handy eines Amri-Vertrauten mögliche Ausspähfotos vom späteren Tatort Breitscheidplatz, die bereits im Februar 2016 gemacht worden waren.
- Dass der mutmaßliche Täter Anis Amri erst am Nachmittag des Folgetages festgestanden haben soll: Das kann inzwischen fast als widerlegt gelten. Der Anschlag geschah am Abend des 19. Dezember 2016. Ein Kriminalbeamter aus Nordrhein-Westfalen will bereits am frühen Morgen des 20. Dezember in seiner Dienststelle gehört haben, Amri sei der Täter. Die Zeitung Die Welt schreibt nun, Amri sei am 20. Dezember um 7 Uhr vom Bundeskriminalamt (BKA) und Landeskriminalamt (LKA) Berlin im Polizeiauskunftssystem (Polas) zur Festnahme ausgeschrieben worden.
- Und dass es der Tunesier Amri war, der den Lastwagen auf den Weihnachtsmarkt gesteuert haben soll: Diese Maßgabe ist mittlerweile ebenfalls fraglich geworden, seit fest steht, dass eine Videoaufnahme nicht zeigt, wie Amri kurz nach der Tat im U-Bahnhof Zoologischer Garten verschwindet, sondern dass er - im Gegenteil - aus ihm herauskommt. Diese Täterfestlegung ist derzeit noch eines der größten Tabus.
Gegen 21:30 Uhr und 21:50 Uhr sei Amri im Wedding, wo er wohnte, erneut von Videokameras erfasst worden. Amri konnte aus Berlin fliehen, soll sich nach Emmerich in NRW begeben haben und wurde am 23. Dezember 2016 in Italien von Polizisten erschossen. Die Umstände sind ungeklärt.
Quelle: Amri: Wenn eine offizielle Anschlagsversion zusammenfällt wie ein Kartenhaus
Vieleicht hat der Staatsschutz die gleichen Probleme wie die Bundeswehr - die vorhandene Technik ist zur Zeit in Reparatur.......