Innenpolitik Der Fall v. Boetticher in Schleswig-Holstein
Spitzenkandidat Chr. V. Boetticher (CDU) hat gestern sein Spitzenamt aufgegeben.
Juristisch bewegte sich der RA Chr. V. Boetticher auf der sicheren Seite. Nach den Buchstaben des Gesetzes durfte er als 39-Jähriger eine (Liebes-) Beziehung zu einer 16-Jährigen haben.
Als ihn dann die Chance bot, Landesvorsitzender seiner Partei in SH und Spitzenkandidat für die nächste Landtagswahl zu werden, fand die Affäre vor den jeweiligen Wahlgängen sein Ende. Wie respektlos und wie verletzend für das junge Mädchen, die nun seinem politischen Aufstieg im Wege war. Aber die Frage der Moral spielt bei allem heute keine erkennbare Rolle mehr.
So sind die Gründe für v. Boettichers Abgang auch andere. V. Boetticher musste gehen, weil mit ihm die nächste Landtagswahl nicht zu gewinnen ist. Er hat es einfach nicht geschafft, gegen den bärenstarken Herausforderer Albig (SPD) seine Wählerschaft zu überzeugen. Albig, der jetzige Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Kiel, ist ein sehr erfahrener Politikprofi und war von 1998 bis 2002 im Leitungsstab des Bundesministeriums für Finanzen und von 2006 bis 2009 der Sprecher von BFM Steinbrück.
Welche Verlogenheit der Schleswig-Holsteiner CDU, jetzt die alte Affäre von v. Boetticher als "Notbremse" heran zu ziehen! Hier wurden die menschlichen Schwächen des Spitzenkandidaten genutzt, um neun Monate vor der Wahl einen neuen Mann ins Rennen zu schicken.
Als es gestern zur Schadensbegrenzung in der CDU kam, war der amtierende Ministerpräsident P.H. Carstensen weit und breit nicht zusehen Das Bild einer funktionierenden Partei sieht meiner Meinung anders aus. Alles Heuchelei!
Hafel
Recht hast du.
(Vor 50 Jahren hätte er die Kleine geheiratet und gut versorgt. Punkt.)
.......aber nun darf sie bei Bild über ihre Liebesnächte schreiben. Ekelhaft.
Möglicherweise steckt da Ähnliches dahinter wie bei anderen Jungpolitikern, die man los haben möchte.
Marija
Re: Der Fall v. Boetticher in Schleswig-Holstein
geschrieben von ehemaliges Mitglied
andererseits ist es mehr als blöd, wenn er glaubte, daß er
damit karriere machen könnte in der partei.
wenn ein 40jähriger mit einer 16jährigen anbandelt und ein liebesverhältnis
anfängt, hat er selbst schuld, wenn seine karriere dann im eimer ist
soviel grips sollte er haben, daß er weiß, das die welt darüber nicht
erfreut ist.
so oder so ist er ein dummbeutel in meinen augen.
ziemlich unreif, das bürschchen.
Re: Der Fall v. Boetticher in Schleswig-Holstein
Nur liebe Karin, sind das nicht die Gründe.
Es ist eben geheuchelt, diese Moralansprüche als Grund zu nennen. Die wahren Gründe liegen in seiner politischen Unfähigkeit, gegen seinen Herausforderer.
hafel
Es ist eben geheuchelt, diese Moralansprüche als Grund zu nennen. Die wahren Gründe liegen in seiner politischen Unfähigkeit, gegen seinen Herausforderer.
hafel
Hafel, ich hatte das hier auch im Kölner Stadtanzeiger gelesen und gleich gedacht, warum wird das so geschrieben. Der Mann war unverheiratet und das Mädchen 16 Jahre alt. Da gibt es doch keine rechtlichen Bedenken. Danke, daß Du das geschrieben hast. Nun bin ich ja ein Stück weiter gekommen. Es ist unglaublich, was dem Volk da wieder präsentiert wird. Privatleben und Politik sind zwei verschiedene Schuhe. Werden aber oft vermischt, um Karrieren nicht zuzulassen, wie wohl auch dieser Fall zeigt.
lifong2007
lifong2007
Re: Der Fall v. Boetticher in Schleswig-Holstein
geschrieben von ehemaliges Mitglied
auch - lieber hafel
das war der letzte aufhänger, um ihn jetzt endlich abzusägen.
aber das hätte er sich denken können, daß sein verhalten nicht ohne folgen
bleibt.
ER sprach von einer liebesbeziehung, von der alle gewusst hätten.
wie naiv muss denn ein mann sein, um einer 16jährigen liebe
zu unterstellen?
in dem alter haben sie heute den, morgen den.....
bisschen augen auf - und hirn einschalten.
aber das fällt wohl männern manchmal schwer
Re: Der Fall v. Boetticher in Schleswig-Holstein
Wir haben da ja eine ganze Reihe von Politikern, die Partnerinnen haben, die ihre Enkelinnen sein könnten. Das wird doch von der Gesellschaft akzeptiert.
Hafel
Hafel
Ach, der Ärmste! Sogar die Stimme versagte ihm bei der Bekanntgabe seines Rückzugs!
Die Leute verzeihen eben lieber ein Plagiat, als eine legale "Affaire" - verdrehte Welt!
Aber mir ist B. sowieso unsympathisch und ich hätte ihn nicht gewählt!
Clara
Die Leute verzeihen eben lieber ein Plagiat, als eine legale "Affaire" - verdrehte Welt!
Aber mir ist B. sowieso unsympathisch und ich hätte ihn nicht gewählt!
Clara
"Politik" ist sowas von verlogen, hinterhältig und manipuliert, so daß es mich graust!
Warum soll ich mich noch aufregen?
Mal sehen, was der Spitzenkanditat Albig jetzt noch zu bieten hat.
A.
Warum soll ich mich noch aufregen?
Mal sehen, was der Spitzenkanditat Albig jetzt noch zu bieten hat.
A.
Was redet Ihr denn alle daher, es ist ein Graus, tztztz
Als B. diese Liebesbeziehung begann, hatte er noch nicht die Ämter inne, die er jetzt aufgegeben hat. Das kann man doch nicht einfach ignorieren und dann nur lautstark über "die" Politiker lospoltern.
Als B. seine Ämter antrat, hatte er die Beziehung - über die rechtlich ja gar nichts beanstanden ist - längst aufgegeben.
Leute, Ihr müsst auch richtig lesen, ehe Ihr loslegt.
Vermutlich kommt hafel der Sache am Nächsten, wenn er davon ausgeht, dass da andere Gründe maßgebend waren.
Aber deshalb gleich von Heuchelei zu sprechen? Ich denke, dass da eher diejenigen aus gegnerischen Lagern heucheln, die ihn absägen wollten.
e k o
Als B. diese Liebesbeziehung begann, hatte er noch nicht die Ämter inne, die er jetzt aufgegeben hat. Das kann man doch nicht einfach ignorieren und dann nur lautstark über "die" Politiker lospoltern.
Als B. seine Ämter antrat, hatte er die Beziehung - über die rechtlich ja gar nichts beanstanden ist - längst aufgegeben.
Leute, Ihr müsst auch richtig lesen, ehe Ihr loslegt.
Vermutlich kommt hafel der Sache am Nächsten, wenn er davon ausgeht, dass da andere Gründe maßgebend waren.
Aber deshalb gleich von Heuchelei zu sprechen? Ich denke, dass da eher diejenigen aus gegnerischen Lagern heucheln, die ihn absägen wollten.
e k o