Innenpolitik Der falsche Zungenschlag führt in die Irre

Dass die linken Hetzer hier im Forum ins gleiche Horn blasen, sollte man nicht allzu ernst nehmen.

Du setzest Polemik an die Stelle von Argumentation. Inhaltlich bist du es, dessen Beiträge doch sehr fragwürdig sind. Streicht man die Polemik, bleibt nichts übrig.
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karl

Jemanden, der die Frankfurter Rundschau, eine der SPD nahestehende Zeitung, als "linkes Kampfblatt" bezeichnet, kann ich eh nicht mehr ernst nehmen. Er hat sich komplett diskreditiert. Denn entweder hat er überhaupt keine Ahnung oder aber - das wäre allerdings schlimmer - er ist nicht nur rechts, sondern mehr als das, und bei diesem aufgestauten Hass gegen alles, was nur im entferntesten nach links aussieht, befürchte ich eher letzteres. Nicht einmal Roland Koch oder ein anderer CDU-Politiker würde diese Chrakterisierung für die FR gebrauchen.
Im übrigen kann ich nur hoffen, dass möglicht viele heute abend die Sendung mit Anne Will gesehen haben. Daraus konnte man eine Menge lernen, so man überhaupt noch lernfähig ist, was ich allerdings auch bei manchen sehr in Zweifel ziehe.

Mit freundlichen Grüßen
Marina

Es war nach meiner Meinung die beste Sendung die Anne Will bis jetzt moderiert hat. Auch die Zusammensetzung der Runde war ausgezeichnet.

Für mich die wichtigste Schlußvollgerung: wie populistisch Koch den sehr bedauerlichen Überfall auf den Fahrgast, für seinen Wahlkampf ausschlachtet.

Und sehr wichtig ausserdem: wie widersinnig, ja sogar kontraproduktiv eine Verschärfung der jetzigen Gesetze wäre.

Gute Nacht

Miriam

Hallo Miriam, über deine Antwort freue ich mich sehr. Ich habe es nämlich genauso empfunden, es war die beste der bisherigen Sendungen mit Anne Will. Und an dieser Sendung konnte man deutlich den Unterschied erkennen, der sich jetzt gegenüber den vorherigen Sendungen mit Christiansen abzeichnet. Es sind keine Wahlkampfsendungen mehr.
Besonders beeindruckt hat mich übrigens die Sozialpädagogin, die mit drei straffällig gewordenen Rabauken in einer Wohnung lebt und sichtbar praktisch demonstriert, dass diese Möglichkeit der Einbindung in einen Familienverband mit festen Regeln viel mehr bringt als irgendwelche "Erziehungscamps" (grausiges Wort, als nächstes kommt dann die Forderung nach Umerziehungslagern) oder Knäste, die ihnen oft das Mittel der Gewalt nur näherbringen, weil sie selber mit Gewalt arbeiten.

Und sehr wichtig fand ich, wie explizit (von ihr und Pfeiffer) herausgestellt wurde, dass eben die sozialen Verhältnisse ursächlich sind für Jugendgewalt und nicht die Nationalität. Die Parallelen zwischen jugendlichen gewalttätigen Nazis und gewalttätigen Zuwanderern wurde deutlich gemacht. Wie wohltuend ist es doch, einmal etwas so sachlich kompetent dargelegt zu bekommen im Gegensatz zu der von Vorurteilen geprägen Meinungsmache.

Eine schöne neue Woche wünscht--
Marina

Dieser Integration wird ein Bärendienst erwiesen, wenn bei Straftaten das Ausländersein betont wird. Es gelten bei uns Gesetze, auf deren Einhaltung gedrungen werden muss, darüber sollte es unter uns keine Streitereien geben. Die Einhaltung der Gesetze gilt für alle, selbstverständlich auch für Ausländer. Ausländer begehen aber nicht deshalb Straftaten, weil sie Ausländer sind, sondern aufgrund ihrer sozialen Situation.

karl

Lieber Karl, aufgrund der Sendung gestern abend habe ich gerade noch einmal deinen Eingangsbeitrag ganz genau gelesen und festgestellt, dass er voll und ganz von den Statements unterstützt wird, die von Pfeiffer und der erwähnten Sozialpädagogin gebracht wurden, ich weiß ja nicht, ob du es gesehen hast.
Besonders hervorheben möchte ich noch einmal deinen Satz:
"Ausländer begehen aber nicht deshalb Straftaten, weil sie Ausländer sind, sondern aufgrund ihrer sozialen Situation." Das vor allem wurde explizit herausgestellt.

Und dazu möchte ich mal etwas erwähnen, was mir an den Unterschieden zwischen der Berichterstattung in der FR und anderen Zeitungen auffällt: Die FR hat sich zum Prinzip gemacht, bei Straftaten nicht mehr die Nationalität zu erwähnen, wenn sie keine Rolle dafür spielt (Straftaten sind Straftaten), und weil diese Zeitung sich zum Prinzip gemacht hat, sich nicht an dem Schüren von Fremdenfeindlichkeit zu beteiligen.
Das heißt, dass auch bei dem Bericht über die Gewalttat in München nicht erwähnt wurde, dass es sich bei den Tätern um Ausländer handelte.
Das ist genau der Grund, warum ich diese durch und durch seriöse Zeitung schätze, die sich damit wohltuend von den Krawallblättern abhebt.
Wer so eine Zeitung als "linkes Kampfblatt" bezeichnet, ist ein Scharfmacher.
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marina

Und nicht vergessen:

Fremd ist der Fremde nur in der Fremde

Karl Valentin

Das kann natürlich jeden von uns treffen - sage ich aus eigener Erfahrung.

Gruß von Miriam

Jaja, liebe marina, was man so aus seiner lieblingszeitung so alles zur allumfassenden wahrheit ableiten möchte.
Spiegel und FAZ sehen das etwas anderes, als dein "seriöses multikultibeschwichtigungsblatt" es dir in den mund legt.
Egal welcher politiker und welche zeitung was und wie schreibt,es gibt ein reales problem mit der ausländerkriminalität in D.
Das kann und will man natürlich in der warmen stube sitzend und als linkstheorethiker nicht wahrhaben, denn was nicht sein darf, kann nicht sein.
Aber realitäten, und da fragt mal bei der polizei nach, die sind nämlich jeden tag mit jugend-und ausländerkriminalität beschäftigt und halten ihre köpfe hin, kann man nun mal nicht einfach verschweigen.
Und noch was, ich hatte schon lange das gefühl, hier in einer propagandaeinrichtung für links zu sein.
Nach dem aufruf von karl an die wähler, weiß ich das nun.
Aber wenn linke propaganda vorwiegend darin besteht realitäten zu negieren, sich in thesen zu flüchten, die schon längst vom leben überholt sind und alles was da nicht mitspielt in die rechte ecke zu stellen und als braun zu beschimpfen, müßt ihr euch nicht wundern, wenn das einfach und realitätsnah denkende volk das anders sieht und auch anders wählt.

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gram

Und nicht vergessen:

Fremd ist der Fremde nur in der Fremde

Karl Valentin

Das kann natürlich jeden von uns treffen - sage ich aus eigener Erfahrung.

Gruß von Miriam

Ich auch. Habe in Frankreich und Italien jeweils für zwei Jahre gelebt und weiß, wie man sich "in der Fremde" fühlt.
Die allerdings war verhältnismäßig leicht, weil der gleiche Kulturkreis.

Liebe Grüße
Marina
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marina

Hallo gram,


mein Aufruf an die Wähler ist: Wählt so, dass Integration und ein Leben in Frieden möglich wird, wägt die Argumente sorgsam und entscheidet nicht nach dem Bauch, hört auf die Fachleute mit Überblick, orientiert euch nicht an lokalen, punktuellen Ereignissen.
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karl

In dieser Beziehung lieber gram,

gebe ich Dir absolut recht! Und an Karl gewandt möchte ich nur sagen, wenn ich an seiner Stelle wäre, würde ich mich als Plattformbetreiber doch neutral verhalten und nicht unmotivierte Wahlkampfaufrufe ala linke Populisten abgeben! Wobei sein letzter Aufruf ja schon wieder sehr moderat klingt! Warum vorher erst so viel Getöse?.
Da ich persönlich unsere bestehenden Gesetze auch für absolut ausreichend für die Verurteilung der Straftäter ansehe, aber deren Umsetzung durch die Justiz als viel zu lasch empfinde, müssen sich die Polizisten jeden Tag auf´s neue beschimpfen lassen, dass ist meines Erachtens das Problem und kann auch durch zynische Linkspropaganda nicht abqualifiziert werden!
Und wer das nicht sehen will, kommt dann zu solchen falschen Auffassungen! Das Deutschland ein Problem mit ausländischen, jugendlichen Straftätern hat, ist unübersehbar, siehe auch Schwäbische Zeitung von heute!

pharaox