Innenpolitik Der Feinstaubwahn

SamuelVimes
SamuelVimes
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RE: Der Feinstaubwahn
geschrieben von SamuelVimes

Ich bin mir nicht sicher, ob Prof. Dr.-Ing. Matthias Klingner
der richtige Ansprechpartner ist wenn es um die Luftwerte
geht.
Auftraggeber und Partner seines Instituts sind unter anderem
Unternehmen wie Opel, Daimler, Volkswagen, Porsche, MAN
oder Toyota. Sein Institut beschäftigt sich weder mit Klima noch
mit Luft und verfügt auch über keinerlei Infrastruktur dafür.

https://www.ivi.fraunhofer.de/content/dam/ivi/de/dokumente/jahresbericht/JB_2016_de.pdf

Andere "Abteilungen" des Fraunhofer-Instituts, nämlich die, die die sich mit
Klima und Luft beschäftigen, kommen zu ganz anderen Ergebnissen und Rückschlüssen.
Einige Studien (pdf) kann man hier finden:

http://www.isi.fraunhofer.de/isi-de/service/presseinfos/2008/pri08-16.php

LG
Sam

freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

RE: Der Feinstaubwahn
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf SamuelVimes vom 18.09.2017, 09:37:46
Hallo Sam,
zu ähnlichen Gedankengängen bin ich auch gekommen, vorallem holen jetzt die anderen
Fachleute aus und schlagen zurück.
Studien in 28 Ländern ergaben schreckliche Ergebnisse.
Wir sind jetzt genau in so einer Situation wie es seinerzeit mit der Klimadebatte anfing.
Da wurden auch (gesponserte/bezahlte) Studien auf den Markt gebracht von
Instituten Uni`s etc. die abhängig sind oder waren von Multis.
Es bleibt ein fader Beigeschmack und ich werde wie immer
keinen mehr 100 %  trauen,.
Ausser meiner Nase, denn die sagt mit eindeutig Diesel stinkt (seit Jahrzehnten)
und kam mir schon immer ungesund vor.
Wer den Link benutzt kann noch einiges mehr erfahren.
Nur eines vorneweg, wir Eu Mitteleuropäer haben wie immer die A-Karte gezogen, denn
Italien, Frankreich und Deutschland hat am meisten darunter zu leiden weil hier am meisten Menschen auf engsten Raum leben. (In Ballungsräume)
Wem das alles zuviel ist, der kann weiter die Fahne hochhalten für den Diesel.
Eines hat die Diesel Hysterie jedenfalls positives gebracht,
Nachdenken unter den Käufern.
Nicht wegen der Gesundheit der Kinder und alten Menschen,
sondern wegen der Mobilität (Innenstädte) und den Rückkaufpreis.
Der Marktpreis für alle Diesel auch Euro 6, fällt.

Ich schreibe alles in fett weil die Schrift generell so besser zu lesen ist, habe trotz Brille Problebe. Gehört eigentlich nicht hier her...........sorry.
http://www.t-online.de/gesundheit/krankheiten-symptome/id_82202714/diesel-skandal-sorgt-fuer-5000-vorzeitige-todesfaelle.html
Die Betrügereien bei Dieselmotoren verursachen laut einer neuen Studie in Europa jährlich fast 5000 Todesfälle. In den 28 EU-Ländern sowie in Norwegen und der Schweiz gebe es jährlich 10.000 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Ausstoß von Feinstaub durch Dieselmotoren.

Das ergab eine Studie von Forschern aus Österreich, den Niederlanden, Schweden und Norwegen, die im britischen Fachblatt "Environmental Research Letters" erschien.


Volkswagen hatte im September 2015 auf Druck der US-Behörden zugegeben, weltweit in rund elf Millionen Diesel-Fahrzeuge unterschiedlicher Marken eine illegale Software eingebaut zu haben. Das Programm verringert den Ausstoß von schädlichen Stickoxiden bei standardisierten Tests, aber nicht im Normalbetrieb auf der Straße. Seitdem gerieten auch eine andere Hersteller in den Verdacht, bei den Abgastests zu betrügen.
lupus
lupus
Mitglied

RE: Der Feinstaubwahn
geschrieben von lupus
als Antwort auf freddy-2015 vom 18.09.2017, 10:45:17

Sagenhaft, die vielen Todesfälle durch Feinstaubausstoß im Straßenverkehr.
Aber noch vie mehr Menschen könnten wohl gerettet werden wenn die Landwirtschaft total abgeschaft würde.
emoji_wink
lupus

Den von dir eingestellten Pressebeitrag kann ich nur mit Ironie verkraften.


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lupus
lupus
Mitglied

RE: Der Feinstaubwahn
geschrieben von lupus
als Antwort auf dutchweepee vom 17.09.2017, 20:51:14

Nun das klingt schon etwas anders.
Ich glaube daß Eautos mit Batterie ein Irrweg der Entwicklung sind. Das trifft nicht auf die Kurzstrecke zu. Elektrokarren zum Transport z.B. der Späne in der großen Werkhalle gab es schon vor 63 Jahren als ich noch an der Maschine stand.
lupus

PS. In meinem vorherigen Beitrag fehlen zwei Buchstaben die ich leider nachträglich nicht einfügen kann.
 

Edita
Edita
Mitglied

RE: Der Feinstaubwahn
geschrieben von Edita
als Antwort auf Edita vom 18.09.2017, 07:52:00
Ja Bruny, das wäre übel, aber immerhin lässt sich die Effiziens und Umweltfreundlichkeit der Kraftwerke zentral verbessern, kontrollieren und zukunftsfest machen ...wenn der politische Wille besteht. Der Abschied von der Kohle hat oberste Priorität, ob nun USA, Polen und andere Bremser mitziehen oder nicht.
Diese ganze Feinstaubdebatte ist für mich ein sehr schlechter Witz, bei dem irgend etwas dahinterstecken muß, was unbedingt verborgen bleiben soll, denn a.)
wird der Betrug der Autofirmen vom Gesetzgeber nicht klar und deutlich geächtet und bestraft, was soll der Quatsch mit den Arbeitsplätzen, kein einziger Arbeitsplatz muß verloren gehen, wenn ein betrügerischer Manager in den Knast wandert, und b.) von dan ganzen 100% Feinstaubemissionen in der Luft, stammen nur 20% vom Verkehr, jedoch 45% stammen aus der Landwirtschaft!



Wir hatten diese Diskussion schon mal, und ich habe das auch schon mal angeführt, aber es interessierte niemanden, also probier ich's noch mal .......

Landwirtschaft - Feinstaubquelle Nr. 1

Edita



 
Und ..... noch einmal 1 1/2 Jahre später, das Thema ist es auch wert zu fragen " wie ignorant darf " man ", darf " Politik " eigentlich sein!

" Die Zahl der vorzeitigen Todesfälle durch Feinstaubbelastung ist offenbar viel höher als bisher angenommen. Das besagt eine bisher unveröffentlichte Studie des Mainzer Max-Planck-Instituts für Chemie, über die das ARD-Magazin Monitor berichtet. Demnach sterben in Deutschland pro Jahr nahezu 120.000 Menschen vorzeitig durch Feinstaub - fast doppelt so viele wie bisher angenommen. Als Hauptverursacher des Problems benennt die Studie die Landwirtschaft. "

Luftverschmutzer Landwirtschaft

Edita
adam
adam
Mitglied

RE: Der Feinstaubwahn
geschrieben von adam
als Antwort auf lupus vom 18.09.2017, 11:38:55
Sagenhaft, die vielen Todesfälle durch Feinstaubausstoß im Straßenverkehr.
Aber noch vie mehr Menschen könnten wohl gerettet werden wenn die Landwirtschaft total abgeschaft würde.
emoji_wink
lupus

Den von dir eingestellten Pressebeitrag kann ich nur mit Ironie verkraften.
Da schließe ich mich einfach mal an.

Die Autoindustrie wird kaputt geängstigt, damit auch die Zulieferindustrie, die mittleren und kleinen Betriebe, der Motor unserer Wirtschaft. Ein Regierungswechsel ist dringend erforderlich.

--

adam
 

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arno
arno
Mitglied

RE: Der Feinstaubwahn
geschrieben von arno

Moin,

der Staub-Abscheidegrad der Elektrofilteranlagen wird immer besser und die
emitierten Stäube immer feiner. Die Verweildauer der Feinststäube in der Atmosphäre
beträgt bis zu mehrere Wochen und ihre Verteilung ist über die Kaminhöhe global.
Als Beispiel seien die Saharastäube erwähnt, die den noch vorhandenen tropischen Regenwald in Brasilien düngen.
Anders verhalten sich die Feinststäube aus den Strahltriebwerken der Flugzeuge in 10 000 Meter Höhe.
Die Feinststäube aus den Strahltriebwerken reichern sich in den hohen Luftschichten an.
Alle Feinststäube sind von dunkler Farbe, landen auf der Erdoberfläche und reflektieren
kaum unser Sonnenlicht, wodurch mit wenig  Feinststaub beschichtete Gletscher- und Schneeflächen
bereits abtauen. Von den Auswirkungen der globalen Feinststaub-Verteilung ist jeder betroffen.

Gruzß arno

wandersmann
wandersmann
Mitglied

RE: Der Feinstaubwahn
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf adam vom 17.01.2019, 17:08:15

Vor 40 Jahren galt in den AltBundesländern folgendes:

Smog - Alarm

Im Ruhrgebiet sah man die Sonne nicht mehr vor lauter Dreck in der Luft.
 

freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

RE: Der Feinstaubwahn
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf arno vom 17.01.2019, 17:33:14
Unsere Vorfahren hatten bereits mit dem Feinstaub und Smog zu kämpfen.

Deshalb haben sich auch die Gletscher zurück gezogen und so das Ende der Eiszeit eingeläutet.LachenLachen
Die Folgen kann man heute noch bewundern, die Ostsee.
Eines ist sicher, es gab früher mehr tätige Vulkane und der Dreck damals
war ein vielfaches höher wie wir jemals hatten,
auch zur Hoch-zeit der Schornsteine
und des Holzbrands zu Heiz und Kochzwecken.

Ohne Feinstaub gäbe es keinen Schnee..
Aber der Staub in höheren Luftschichten hat wenig mit den Feinstäuben unten zu tun.
Und das Schnee unten Schadstoffe bindet ist gut, aber nicht für lange.
Es sei denn er gefriet und taut nicht auf, also Permafrost.

Da steht uns noch was bevor, wenn alles noch wärmer wird.




Einen bisher vernachlässigten Vorteil von unschuldig weiß strahlendem Schnee in der Großstadt haben jetzt Chemiker um Yevgen Nazarenko von der kanadischen McGill University in Toronto herausgefunden: Sie zeigen, dass Schnee offenbar gesundheitsschädliche Autoabgase bindet.

wer alles will  : 
https://www.spektrum.de/news/schnee-bindet-schadstoffe-und-feinstaub/1394860


Warme Meere giftige Gase werden freigesetzt, ich glaube Methan oder ist das gar die Rettung.
Aber nach jeder Untersuchung kommt eine andere Studie..............


Jetzt messen Forscher aus den USA, Norwegen und Deutschland im Nordpolarmeer vor der Küste Spitzbergens sogar mehr als die zehnfache Menge an Methan als andernorts. Verblüffenderweise muss das aber nicht als besondere Gefahr für das Klima gewertet werden. Denn die Forscher haben auch festgestellt, dass vor Spitzbergen große Mengen des Treibhausgases Kohlendioxid aus der Luft verschwinden, was den drohenden Klimaschub durch das frei werdende Methan weit mehr als ausbremsen dürfte, berichten die Forscher im Fachblatt

wer alles will  : 
https://www.tagesspiegel.de/wissen/klimawandel-methan-aus-dem-meeresgrund-heizt-das-klima-doch-nicht-auf/19838386.html
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Der Feinstaubwahn
geschrieben von pschroed

Das wird aber interessant. Ich bin mal gespannt wie Resch dieses Problem angehen wird.
Phil.

Vegane Gesellschaft fordert Musterklage für Fleischverbote.
Aus der in der Landwirtschaft anfallenden Gülle entstehen Ammoniak-Ausgasungen, die sich in der Atmosphäre mit anderen Gasen verbinden und dadurch zu Feinstaub werden
Quelle: Getty Images/Westend61

Eine Studie des Max-Planck-Instituts zeigt: Der schlimmste Feinstaubsünder ist die Landwirtschaft. Deshalb fordert die Vegane Gesellschaft ein Verbot der Massentierhaltung. Unterstützung erhofft sie sich ausgerechnet von der Deutschen Umwelthilfe.

Germany-Farrow-on-farm.jpg


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