Innenpolitik Der große Streit um den Schatz von Oggersheim.

In Helmut Kohls Memoiren "Erinnerungen 1982-1990"
gibt es so viel Ungereimtes zu lesen, dass sein ehemaliger Partner aus der CDU Ost Lothar de Maiziere 'ne Menge zur Richtigstellung zu sagen hat.

Nicht nur über den Schulterschluss der CDU West mit der CDU Ost,
auch zu den Beitrittsverhandlungen DDR in die BRD.

Also nichts Neues im Westen.

Crimmscher

Nun Adam ,

Wir wissen ja nicht , ob Kohl Gorbatschow , anläßlich eines gemeinsamen Besuches in seinem " zweiten Wohnzimmer " ,-- dem " Deidesheimer Hof " bei Saumagen und einigen Flaschen seiner Lieblingstropfen -- das mit der NATO-Ausdehnung SOO erklärt hat , --daß Gorbi am Schluß nicht mehr wußte , was oben und unten , Norden , Süden und Osten ist ( obwohl Russen angeblich viel vertragen )...das wissen wir nicht.

Aber es scheint da ein Mißverständnis gegeben zu haben , und wäre Gorbi damals nicht so " klamm " gewesen , hätte er das bestimmt schriftlich fixieren lassen.

Der jetzt verstorbene damalige sowjet.Außenminister Schewardnaze widersprach ja vor einiger Zeit Genscher , der eine SOLCHE Abmachung verneinte...

Wie auch immer , den " Deidesheimer Hof " ( in Deidesheim eben , bei Neustadt a.d Pfälz.Weinstraße ) -- kann man nur empfehlen , und wer noch nie " Saumagen " ( schreckliches Wort , aber schmeckt gut ! ) gegessen hat ,-- sollte es probieren , und die guten Weine dazu...

Wer dann noch dazu " in der Lage ist " , kann dann an der Wand die Bilder mit den illustren Gästen bewundern ( Queen Elizabeth , Thatcher , Juan Carlos , Mitterand , Chirac , Gorbatschow , u.v.a.m.).

Was geschieht, wenn die Akten gesichtet wurden? Welche Geheimnisse enthalten sie? Und weshalb verwehrt Kohls zweite Frau CDUlern den Zutritt zur Kohl- Villa? Birgt dieses Schriftgut Material, hohe CDUler unter Druck zu setzen, andere unter Druck zu setzen?
400 Ordner, wie es heißt lagern in Kohls Haus, Akten, die sicher nicht nur eitel Sonnenschein verkünden, sondern Aufzeichnungen darstellen werden, die Kohls politischer Ära entsprechen. Man darf gespannt sein, wie sich die Geschichte entwickelt...

Cheval

400 Ordner, wie es heißt lagern in Kohls Haus, Akten, die sicher nicht nur eitel Sonnenschein verkünden, sondern Aufzeichnungen darstellen werden, die Kohls politischer Ära entsprechen. Man darf gespannt sein, wie sich die Geschichte entwickelt...
Cheval

Na, Du liest wohl auch nicht alle Beiträge und Links ??? Die Akten lagern eben nicht in Kohl's Keller ! Die liegen bei der Konrad-Adenauer-Stiftung!

Edita

Doch, ich lese alle Beiträge, so weit es möglich ist.

Kohl wird seine Aktenordner nicht herausgerückt haben, ohne sie vorher zu kopieren.
Nun hat er aber nach Durchsicht dieser Kopien festgestellt, wie viel Brisanz sie bergen und möchte daher die Originale zurück.

Cheval

Das entbehrt nicht der Logik und ist wahrscheinlich auch die Ursache dafür, dass es unterschiedliche Behauptungen gibt.
Eine Meldung erwähnt 400 Ordner in Oggersheim, eine andere besagt die Dokumentationen wurden einer Stiftung übergeben.

Ich bin auch darauf erst durch Edita gekommen und hab mal danach gesurft.

Ob es den Tatsachen entspricht kann man nur vermuten.

Es geht auch nicht darum, wo der politische Nachlass liegt, es geht darum ob man einiges davon aufarbeiten und veröffentlichen sollte.

Crimmscher

Der FOCUS zititiert den SPIEGEL in seiner Ausgabe vom 30.06.14, hat aber scheinbar nur die ersten Zeilen gelesen.

Lt. Spiegel hat der Altkanzler Ende 2010 seine Akten zurück verlangt, und sie lagern seitdem wieder im Keller seines Bugalows in Oggersheim.

Mal wieder eine Bestätigung für mich, warum ich vom FOCUS herzlich wenig halte.

Ich nehme nicht an,dass Herr Kohl selbst noch umfangreiche Kopien durchsieht oder so was. Das dürfte seine Ehefrau mit einem Stab von Mitarbeitern erledigen - evtl. taucht ja auch wirklich der Name des Spendengebers auf, für den Herr Kohl seinerzeit das Schweigegelübde abgelegt hat und was letztlich auch zu einem Ende seiner Karriere führte und auch seinen Ruf bis heute beschädigte. Oft wurde hier ja von Kirch gemunkelt, der tot ist - aber seine ERben dürften es nicht gerne sehen, wenn Focus oder wer auch immer dies nun doch noch zu einem grossen Thema machten. Olga

Das war kein Schweigegelübde, das war ein Ganovenehrenwort.

Ich war nie KOhl-Wählerin oder gar Sympathisantin dieses Kanzlers. Aber so weit - ihn am Ende seines Lebens als Ganoven zu betiteln, würde ich sicher nie gehen - das würde mein persönlicher 'Anstand mir verbieten, zumal ich zumindest ja keinerlei detaillierte Einblicke in diese Causa hatte oder je haben werde. Frau Dr. Merkel war seinerzeit die einzige mit "cojones", die über einen Artikel in der FAZ eine Lossagung der CDU von Herrn Kohl erzwungen hatte und damit auch ihre politische Karriere manifestierte. Olga