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Innenpolitik Deutschland und seine Arbeiter

freddy-2015
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Deutschland und seine Arbeiter
geschrieben von freddy-2015
Wirtschaftsinstitut: Flüchtlinge tragen schon bald zum Wohlstand bei
03.11.2015, 07:32 Uhr | dpa
geschrieben von dpa

Zum Trotz aller Unkenrufe geht es doch Bergauf und das in einigen Jahren oder geht das schon früher ??????
Hier ist vo 5 bis 7 Jahren die Rede und dann bringen diese Flüchtlinge in Arbeit mehr ein als sie kosten.
Ich denke ein Teil tun sie ja auch schon jetzt dazu, wenn es nur einfacher wäre die erlernten Berufe/Schulabschlüsse/Studienabschlüsse etc. schnell durch einen Test belegen zu können und schnellstens Sprachkurse durch zu pauken.
Wer sich für den einfachen Wohnungsbau stark macht, der kann das auch hier.
Karl
Karl
Administrator

Re: Deutschland und seine Arbeiter
geschrieben von Karl
als Antwort auf freddy-2015 vom 03.11.2015, 10:40:58
Für alle, die bei Sprachkursen helfen wollen, hier ein wichtiger Link:

zum-willkommen.de

@ freddy,

Deine Information verlinke ich im Linktipp.

Karl
karl-hagen
karl-hagen
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Re: Deutschland und seine Arbeiter
geschrieben von karl-hagen
als Antwort auf freddy-2015 vom 03.11.2015, 10:40:58
Solche Meldungen gab es in der Vergangenheit schon oft. Gestimmt haben sie nie. Diese Meldungen kommen immer dann, wenn sich die Stimmungslage gegen die "Einwanderer" kippt.
Dieses Jahr kommen sicher mehr als 1000000 Menschen als Flüchtlinge zu uns. Kaum einer wird zurückgeschickt. Wenn dann 250000 auf den Arbeitsmarkt kommen und das in 5 Jahren. Was ist dann mit den anderen.
Ich wünschte mir, das aufgehört wird, solche Meldungen in die Welt zu setzen nur um die allgemeine Meinung zu beeinflussen.
Sagt mir einfach was wir erwarten müssen oder besser sagt,"wir wissen es nicht".
Menschen die in Not sind soll und muss geholfen werden, aber ich will auch wissen was das für mich bedeutet.

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Karl
Karl
Administrator

Re: Deutschland und seine Arbeiter
geschrieben von Karl
als Antwort auf karl-hagen vom 03.11.2015, 13:16:02
Solche Meldungen gab es in der Vergangenheit schon oft. Gestimmt haben sie nie.
Du versuchst doch Desinformationen zu verbreiten oder kannst Du den Beleg für deine haltlosen Aussagen anführen? Du scheinst den Standpunkt zu vertreten, man muss nur fest etwas behaupten, dann wird es geglaubt.

Meine Informationen sind andere und ich kann meine Meinung belegen. Eine Bertelsmannstudie zum Thema wurde z. B. schon 2014 fertig gestellt, lange vor der aktuellen Zuspitzung der Situation.

An deutschen Stammtischen hält er sich hartnäckig: Der Glaube, dass Ausländer die Sozialsysteme belasten. Eine neue Studie der Bertelsmann-Stiftung räumt mit dem Vorurteil auf. Tatsächlich profitiert Deutschland von der Zuwanderung. Quelle.
geschrieben von Kommentar auf ntv.de zur Bertelsmann-Studie zur Zuwanderung 2014


Karl

P.S.: Wer nicht nur Stimmung machen will und sich tatsächlich informieren will, der kann auch den 60seitigen PDF-Text des Originalgutachtens mit anschaulichen Grafiken von Holger Bonin lesen. Holger Bonin ist Professor am Zentrum für Europäische Wirtschaftsförderung (ZEW) in Mannheim.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Deutschland und seine Arbeiter
geschrieben von olga64
als Antwort auf karl-hagen vom 03.11.2015, 13:16:02
Keiner, der seriös ist, wird Ihnen sagen können, was auf uns zukommt, bzw. gar auf Sie. Ich nehme aber an, auf Sie nicht viel - was soll das auch sein?
Solche Prozesse dauern ja bis zu einer Generation und bis dahin dürfte unsere Altersgruppe schon längst in die ewigen Jagdgründe einmarschiert sein.
Es gibt keine Vergleichswerte für diese weltweite Völkerwanderung und daraus resultierend eine kleine Menge an Flüchtlingen, die zu uns kommen (weltweit sind ja 60 Mio unterwegs - viele Millionen leben in der Türkei, Libanon und Jordanien).
Noch werden wenige in sichere Herkunftsländer zurückgesandt, was aber mit dem deutschen Rechtssystem zusammenhängt. Jeder,dessen Asylantrag abgelehnt wird (und das sind die meisten aus dem Balkan), kann Widerspruch einlegen. Das hat dann zeitaufschiebenden Charakter. Andere tauchen ab und sind nicht mehr greifbar - viele gehen aber freiwillig, bzw kommen gar nicht mehr.
Es gibt aber auch solche, die abgeschoben wurden und eine Woche später schon wieder da sind.
In Bayern gibt es sog. Abschiebelager - dort sind all diejenigen, die abgeschoben werden sollen, aber noch juristische Aufschiebemittel eingelegt haben.
Wenn es zu den Transitzonen kommt, ist m.E. noch unklar, wohin die von Deutschland abgewiesenen Asylbewerber zurückgeschoben werden sollen. Z.B. in einer Transitzone an der Grenze Österreichs wäre dies dann Österreich, die schieben weiter ab nach Slowenien, nach Kroatien und im schlimmsten Fall geht es zurück nach Lesbos. Will das wirklich jemand? Olga
hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

Re: Deutschland und seine Arbeiter
geschrieben von hobbyradler
Der DIW Bericht liest sich für mich recht neutral. In dem Bericht kann ich allerdings nichts lesen was der reißerischen Überschrift von t-online entspricht.

Ein Kommentar zu Bertelsmann Studien aus dem Jahr 2013.
Der Beitrag besteht aus 2 Seiten.

wirtschaftswoche

Es will mir, wie früher bereits geschrieben, noch immer nicht in den Kopf, Flüchtlinge als Objekt einer Kosten-Nutzen Rechnung zu begreifen. Wenn ich abgeben muss – dann ist das ok.

Es wirkt auf mich eher abschreckend wenn mir jemand erklären will, dass sich mein Wohlstand durch den jetzigen Flüchtlingsstrom vermehren wird. Ein Flüchtlingsstrom der noch nicht mal näher erfasst ist, der teilweise menschenunwürdig untergebracht werden muss weil die Politik seit Jahren nicht reagiert.

Wenn es sich nicht um Kriegsflüchtlinge, sondern um normale Einwanderung handeln würde, ja – dann würde ich gerne den Hochqualifizierten ins Land kommen lassen. Bei Kriegsflüchtlingen darf das allerdings kein Kriterium sein.

Ciao
Hobbyradler

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olga64
olga64
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Re: Deutschland und seine Arbeiter
geschrieben von olga64
als Antwort auf hobbyradler vom 03.11.2015, 16:29:26
Sie sollten nicht alles aus Ihrer "Ich-Perspektive" beschreiben, denn als kluger Mensch wissen Sie ja, dass nichts in einem Staatsgefüge so unwichtig ist wie ein einzelner Mensch.
Für die Einreise von Hochqualifizierten besteht in unserem Land schon lange die Möglichkeit, es zu tun - egal aus welchem Land. Die meisten kommen aber nicht zu uns, weil die sprachliche Barriere zu hoch ist - sie wollen in englischsprachige Länder wie z.B. UK und die USA.
Auch wenn Sie die Kosten-Nutzen-Rechnung mit Flüchtlingen aus Altruismus (?) nicht aufmachen wollen - unsere Nachfahren werden es sehr wohl machen wollen. Bis dahin dürfte unser Sozialstaat aufgrund stark reduzierter Einzahler und immer mehr alter Menschen nur noch schwer finanzierbar sein. DA sind die Flüchtlinge, die grossenteils sehr jung und auch lernwillig sind, ein willkommener Ausweg, wenn wir es schaffen, sie gut in Sprache und Beruf zu qualifizieren, werden sie bald mehr in unsere Kassen einzahlen als je an sie ausbezahlt wurde.
Aber wie gesagt - dies geht nicht von heute auf morgen und wird unsere Generation auch nicht mehr stark tangieren, weil es vermutlich einige Jahrzehnte dauern wird und wir dann nicht mehr da sind. Es ist aber ein Lichtstreifen am Horizont für unsere jungen Menschen ,die dann nicht allein verantwortlich sind, um z.B. für den Lebensunterhalt der alten Menschen zu sorgen. Olga
karl-hagen
karl-hagen
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Re: Deutschland und seine Arbeiter
geschrieben von karl-hagen
als Antwort auf Karl vom 03.11.2015, 14:07:36
Keiner weis, wie viele Schutzsuchende schon gekommen sind.
Wie viele legal eingereist und wie viele illegal über die Grenze gekommen sind.
Keiner weiß wie viele bleiben und wie viele nach Kriegsende wieder in ihr Land zurück kehren.
Kommen im nächsten Jahr wieder so viele wie dieses Jahr.
Wer kennt die Altersstruktur.
Wie also soll ein solides Gutachten über die Auswirkung der ungesteuerten Zuwanderung erstellt werden.
Damit ich nicht falsch verstanden werde. Hilfsbedürftige sollen bei uns Schutz finden. Sie sollen bei uns bleiben, solange sie Schutz brauchen.
Es sollen aber keine interessengebundene Argumente aufgeführt werden. Flüchtlinge werden aufgenommen, egal ob sie uns nutzen oder nicht.
Karl
Karl
Administrator

Re: Deutschland und seine Arbeiter
geschrieben von Karl
als Antwort auf hobbyradler vom 03.11.2015, 16:29:26
@ hobbyradler,

da kann ich Dir nur zustimmen. Flüchtlinge brauchen unsere Hilfe, auch wenn es uns nichts nützen würde. Allerdings ist es nötig, auf die Faktenlage hinzuweisen, wenn Falsches behauptet wird und die Flüchtlinge als finanzielle Last dargestellt werden. Dann darf darauf hingewiesen werden, dass sich die Investitionen in Flüchtlinge lohnen.

Karl
olga64
olga64
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Re: Deutschland und seine Arbeiter
geschrieben von olga64
als Antwort auf karl-hagen vom 03.11.2015, 16:57:11
Da kommt im positiven Falle noch ein Aspekt hinzu, der bei fast allen Flüchtlingen/Asylanten/ Auswanderern auch den Herkunftsländern sehr hilft. Wenn diese Flüchtlinge usw. bei "uns angekommen" sind, berufstätig und wohnhaft sind, schicken die meist einen Teil des Verdienst in ihre Heimt, wo oft noch viele Menschen aus der Familie leben. Dies sorgt dann auch für den Aufbau in diesen oft sehr stark beeinträchtigten Ländern, was auch zwingend notwendig ist.
Ich denke ,dass die Kinder und jungen Menschen, die jetzt zu uns kommen, nie mehr zurückgehen werden, weil sie sich rasch sozialisieren werden, vermutlich auch BEziehungen zu Einheimischen aufbauen und sich dann binationale Ehen und Familien bilden werden.
Die internationalen Firmen globalisierten sich schon vor Jahren - jetzt machen es die Menschen auch, was zu erwarten war in unserer immer kleiner werdenden Welt mit hohen digitalen Austauschmöglichkeiten. Olga

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